Ruby's Perspektive
Der Kuss von mir und Stiles war jetzt eine Woche her. Zwischen uns fühlte sich eigentlich alles normal an. Vielleicht hatte er den Kuss vergessen. Hoffentlich hat er ihn vergessen. Ich brauchte kein Liebesdrama mit meinem besten Freund.
„Ruby, Ruby?," brachte mich eine Stimme wieder in die Realität zurück. Lydia Martin stand mit ihrem rotgeblüntem Sommerkleid vor mir. „Alles in Ordnung?" Sie klang aufeinmal besorgt. Ich schob die lässtigen Gedanken bei Seite. Zusammen mit Lydia lief ich durch die Flure unserer Highschool.
„Ja, alles bestens. Anderes Thema. Ich bin im Eichenhaus einem Mädchen begegnet. Malia. Sie kam mir irgendwie bekannt vor. Weißt du was über sie?," wechselte ich das Thema, um von mir abzulenken. Lydia's Blick wurde erst Starr. Nach einiger Zeit sagte sie dann schnell. „Nein, überhaupt nicht."
Ich legte meinen Kopf schief. Sie wusste doch irgendwas. „Lydia, spuck's aus." Lydia haderte mit sich. „Allison und ich vermuten etwas, aber nicht hier" sie deutete auf ein leeres Klassenzimmer, wo wir auch rein gingen.
„Also, was ist mit dieser Malia?," fragte ich meine beste Freundin ein wenig ungeduldig. „Allison und ich vermuten, dass Malia Peter's zweite Tochter ist." Ich starrte Lydia mit weit aufgerissenen Augen an und mir klappte die Kinnlade herunter. „Waaasss?," zog ich das Wort sehr lang. „Wir haben die Bilder verglichen und eine gewisse Ähnlichkeit besteht schon" erklärte sich Lydia.
Es fiel mir mehr als schwer, mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Ständig kam mir in den Sinn, dass Malia meine Schwester sein könnte. ‚Das konnte doch nicht war sein, oder?' Meine Gedanken lenkten meine ganze verbliebene Aufmerksamkeit auf dieses eine Thema.
„Cullen" brüllte der Coach. Er stand direkt vor meinem Tisch und sah mich wutentbrannt an. Um sicherzugehen, dass ich ihm zu hörte, setzte er noch einen Pfiff hinterher. ‚Aua, das war laut'. „Was ist bitte wichtiger als mein Unterricht, Cullen? Ich habe dir eine winzig kleine Frage gestellt und du starrst auf einfach weiter vor dich hin. Weißt du was, du hast dich gerade beim Nachsitzen eingeschrieben" schnauzte er mich voll.
Zeitsprung
Draußen auf dem Schulhof setzte ich mich mit einem vollen Tablett mit Essen neben Lydia. Mir gegenüber saß Allison und neben ihr Issac. „Was machst du für ein langes Gesicht?," wollte meine Cousine wissen. „Bobby hat mir Nachsitzen aufgedrückt" antwortete ich genervt. „Wer ist Bobby?," mischte sich Issac ein. „Der Coach" gab ich kurz angebunden zurück.
„Wo sind Scott und Stiles?," bemerkte ich ihre Abwesenheit. Allison setzte zu einer Antwort an. „Scott hat mir gesimst, dass sie im Krankenhaus sind, um bei Stiles ein MRT durchzuführen."
„Wegen seiner Schlafprobleme, dem Gedächtnisverlust und dem Leseproblem" ergänzte Lydia. Es entstand eine betretene Stille.„Hey" grüßte uns Kira und kam auf unseren Tisch zu. „Geht's dir gut? Allison hat mir erzählt, dass jemand hinter dir her war" fragte ich sie. „Oh ja, stimmt. Du warst ja nicht da. Es war, wie in einem Actionfilm und am Ende haben Scott, Stiles und Lydia mich gefunden" sprudelte es aus ihr heraus. „Ich muss dann mal wieder. Mein Dad wartet" fügte Kira hinzu und verschwand genauso schnell, wie sie gekommen war.
„Du warst letzte Woche nicht wirklich krank. Du kannst gar nicht krank werden. Was war los?," wandte sich Lydia an mich. „Ich musste...etwas erledigen" erfand ich eine Ausrede. Allison sah mir tief in die Augen. „Sie lügt." Na toll. „Na gut, ich habe über ein Vorkommnis nachgedacht. Zufrieden?," gab ich mich letztendlich geschlagen. „Und dafür brauchst du eine Woche? Entweder hast du jemanden getötet, was ich nicht glaube, oder du gehst jemanden aus dem Weg" vermutete Lydia.
„Ich kann dich beruhigen, ich habe niemanden getötet. Ich gehe jemanden aus dem Weg." Ich stocherte lustlos in meinem Salat herum. „War es ein Kuss?," harkte Allison nach weiteren Informationen. Mir entgleisten beinahe alle Gesichtszüge. „Oh mein Gott, es war ein Kuss" quiekte sie freudig, wie ein kleines Kind. „Wer war es? Etwa Matteo?," presste mich auch nun Lydia aus.
„Mit ihm hatte sie doch schon längst Sex" platzte es aus Issac heraus. Daraufhin funkelte ich ihn böse an. „Es muss jemand anderes sein. Bleiben noch Scott und Stiles" grübelte Allison. „Ich muss nachsitzen" sagte ich schnell und sprang auf.
~•~
Mein Weg durch die Schule führte mich zum Büro des Coachs. Eine Gestalt kreuzte meinen Weg. „Ruby?," erklang eine zittrige Stimme. „Stiles?" Ich war mir sicher, es war mein bester Freund. „Stiles, lass uns über den Kuss reden. Ich weiß, du warst..." begann ich, doch Stiles hob die Hand. „Ich ganz bei Sinnen, Ruby." Er kam näher und ich konnte in seinen Augen so ein Funkeln erkennen, welches ich vorher noch nie gesehen hatte. „Geht's dir gut, Stiles?," brachte meine zitternde Stimme hervor. Der Himmel draußen verdunkelte sich und Stiles' Grinsen wurde immer breiter. „Ganz ehrlich, mir ging es nie besser."
Die Sonne hinter den Wolken warf riesige Schatten durch das Fenster in den Schulflur. Ein metallisches Geräusch erklang. Dunkle Gestalten mit glühend gelben Augen, Masken und völlig in schwarz gekleidet erhoben sich aus dem Schatten. Sie trugen Schwerter bei sich, die sie angriffslustig auf mich richteten. „Ruby, sieh das als Warnung" zischte Stiles oder auch nicht Stiles. Einer der Maskierten kam mich zu und sah mir tief in die Augen. Es war merkwürdig, ich wollte wegsehen, aber ich konnte nicht. In der Zeit hatte mein Gegenüber den Daumen hinter mein Ohr gelegt.
Ich hing da, wie in einen Bann gezogen. Der Daumen hinter meinem Ohr wurde ruckartig weggezogen und ich sank benommen zu Boden. Ich war wehrlos. Die Maskierten und Nicht Stiles gingen an mir vorbei, so als wäre gar nichts passiert. „Oh, eins noch Ruby, dieser Kuss war wahrscheinlich nicht dein bester."
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Nur die wahre Liebe? (Teen Wolf/Twilight)
Fiksi PenggemarRuby Cullen war die Tochter von Rosalie und Emmett Cullen. Die Drei lebten aber nicht in Forks, sondern in Becon hills. Aber wenn Ruby dann noch herausfindet, dass sie gar kein Mensch ist. Wird sie vielleicht in Becon hills ihre wahre Liebe finden...