Different. Hyunlix

Chapter Eighteen: Decision

Loved you yesterday, love you still, always have, always will. ~Elaine Davis

„Felix? Es tut mir leid, ich verkacke es jedes Mal aufs neue." Mit diesen Worten zieht er den jüngeren erneut in einen Kuss. Komplett anders als die Male davor ist dies ein äußerst bedeutender Kuss. Einer, der ihre kompletten Gefühle wiederspiegelt und an die Oberfläche kommen lässt. Er ist warm, langsam und gibt auch eine gewisse Beruhigung. Hyunjin übernimmt schnell die Kontrolle und fährt mit seiner Zunge zwischen die Lippen des jüngeren. Ihre Liebkosungen ziehen sich noch eine kleine Weile. Als sie sich wieder lösen, führen ihre Augen ein stilles Gespräch, ein gegenseitiges Verständnis entsteht zwischen ihnen.

Ohne ein weiteres Wort umfasst Felix sanft Hyunjins Gesicht und zieht ihn näher an sich. Er möchte ihm die gleiche Wärme wiedergeben, die sich durch ihren geradigen Kuss gebildet hat. In diesem zärtlichen Moment treffen sich ihre Lippen zu einem süßen, herzlichen Kuss in dem kleinen aber doch gemütlichen Fahrstuhl.

Als sie sich zurückziehen, erhellt ein gemeinsames Lächeln ihre Gesichter und die Last unausgesprochener Worte wird von ihren Herzen genommen. Ihre Umgebung scheint zu verschwinden, während sie zusammensitzen und die Magie dieses Kusses und den Beginn von etwas Schönem genießen. Felix ist unendlich erleichtert, dass sich Hyunjin doch für ihn entschieden hat. Felix spürte, dass der ältere ihn mag, jedoch gab es trotzdem immer die Möglichkeit, dass Hyunjin sich nicht für ihn entscheidet. Dass er den Einfluss seines Onkels nicht ausblenden kann und weiterhin in Angst vor seiner Sexualität leben muss. Dass ihn seine Eltern nicht akzeptieren und, dass er das Getuschel über ihn nicht ignorieren kann.

Felix wirft sich in die Arme des älteren und nun finden sich Felix und Hyunjin in einer sanften Umarmung wieder. Die Luft scheint sich zu verändern und sie einzuhüllen, während ihre Arme sich in einer zärtlichen Umarmung halten. Es ist ein Moment, in dem die Zeit stillsteht, in dem die Außenwelt verschwindet und nur die Wärme und Sicherheit ihrer gemeinsamen Verbindung zurückbleibt. Während sie einander umarmen, entsteht ein Gefühl, welches über Worte hinausgeht. Die Wärme ihrer Umarmung schafft einen Zufluchtsort, in dem Verletzlichkeit angenommen und Gefühle vorbehaltlos ausgedrückt werden. Es ist ein ruhiger Zufluchtsort. Ein Zufluchtsort vor den Unsicherheiten der Welt da draußen hinter den dicken Stahltüren.

Felix kann Hyunjins Herzschlag durch seine Brust hören und an seinem Kopf spüren, einen gleichmäßigen Rhythmus, der mit seinem eigenen mitschwingt. Die gemeinsame Wärme wird zu einer spürbaren Beruhigung, einer stillen Bestätigung, dass sie in den Armen des anderen Trost gefunden haben. Die Spannung, die einst im Raum schwebte, löst sich auf und wird durch ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit ersetzt, das nur ihre Umarmung vermitteln kann. Hyunjins Anwesenheit fühlt sich wie ein tröstlicher Anker an, der Felix im Moment hält. Die Berührung ist nicht nur körperlich, sondern hat eine emotionale Bedeutung, ein Versprechen der Unterstützung und des Verständnisses. In dieser Umarmung finden sie eine eigene Sprache; eine, die von Freundschaft, Zuneigung und den unbekannten Territorien von etwas Tieferem spricht.

Während sie in der Umarmung verweilen, schließt Felix die Augen und genießt die Wärme und Geborgenheit, die ihn umgibt. Es ist ein einfacher, aber tiefgreifender Akt, ein Beweis für die neu entdeckte Verbindung zwischen ihnen und der ihre Freude der Entscheidung wiederspiegelt. In dieser Umarmung scheint die Zeit stillzustehen und die Welt da draußen verliert ihre Bedeutung. Die Wärme und Geborgenheit, die sie umhüllen, werden zu einem geschätzten Zufluchtsort, einem Symbol für das Vertrauen und die Zuneigung, die zwischen Felix und Hyunjin wachsen, ein Gefühl, das lauter spricht als alle Worte, die sie ausdrücken könnten.

Felix setzt sich wieder auf, so dass er nun auf Hyunjins Schoß sitzt und ihm in die Augen schauen kann. Noch einen schnellen Kuss drückt er den älteren auf die weichen Lippen, bis er die sanfte Stille bricht. „Hast du vor es zu versuchen? Also ich meine ein ‚uns'?" fragt Felix in den Raum, dabei deutet er zwischen beiden hin und her. Es ist das erste Mal, dass er wirklich Gefühle für jemanden entwickelt hat. Noch nie hat er sich so gefühlt, fast schon benebelt, als ob sein ganzes folgendes Leben von dieser Entscheidung abhängt- was es wahrscheinlich auch tut. All seine Bekanntschaften mit Männern waren nur spaßige Ablenkungen. Etwas einmaliges und danach nie wieder.