Kapitel 19: Der Whisky

47 1 0
                                    

Liebe Leserschaft, ich bedanke mich dafür, dass ihr meine Kapitel lest. Ich möchte zwei Punkte ansprechen: diese Fanfiction hat explizite Inhalte, die euch vorher schon bewusst sein müssten. Wollte es nochmal sagen :). Zweitens: Der bockige Barkeeper ist nun auch auf AO3 (Archive Of Our Own) zu finden! Nur mit dem Unterschied, dass eventuell die Kapitel sich bisschen ändern werden. Falls das Interesse besteht, auf AO3 zu lesen, dann findet ihr den Link in meiner Bio!

---

Gesagt getan, mache ich mich sofort auf dem Weg zu Levi. Irgendwie erfreut es mich, dass er mit mir etwas trinken möchte. Ich verabschiede mich von den anderen und laufe aus der Firma raus, um in mein Auto zu steigen. Mein Herz rast total. Es ist kein Date. Aber ich wünsche mir, dass er sich etwas schicker anziehen würde. Nicht für mich, sondern für das Treffen. Meine Gedanken widmen sich nur Levi. Ihm allein. Ehe ich mich versehe, bin ich auch schon da. Ich steige aus dem Auto, um Levi abzuholen. Vor der Haustür angekommen, macht plötzlich ein junger Mann die Tür auf. Es ist Levi, aber nicht so, wie ich ihn sonst kenne. Er trägt ein schwarzes Hemd, seine Haare sind noch leicht nass, er war duschen. Das Einzige, was heraussticht ist die Kette seiner Mutter. Die Kreuzkette.

"Hallo."

"Erwin.", seine Art mich gerade zu begrüßen.

"Wie kommt es dazu, dass du dich...zurecht gemacht hast?".

Seine Augen fixieren sich: "Ich weiß ja nicht, wohin du mich zum Trinken bringst."

Ich werde leicht verlegen, weil ich es tatsächlich nicht weiß.

"Hast du alles?", frage ich nach. Levi nickt und knallt die Tür zu. Ich gucke ihn leicht verwundert an.

"Schloss kaputt.", antwortet er schroff und geht die Treppen runter, um zu meinem Auto zu gehen. Ich gehe ihm hinterher, um ebenfalls ins Auto zu steigen. Kurze Stille, die aber durch das Schniefen meiner Nase unterbrochen wird. Ich kann es nicht lassen, er riecht gerade sehr gut. Könnt ihr es glauben, liebe Leserschaft, dass er so gut riecht, dass ich ihn mitten auf dem Straßenboden drücken würde, um seine ganze Physis gegen meine Lippe zu pressen. Meine Zähne in seine Haut reinzubeißen. Blutergüsse. Ich will ihn. Plötzlich merke ich einen Schlag auf meinen Hinterkopf.

"Augenbraue, bist du anwesend?"

"Ja, bin ich...", ich schalte das Auto an und fahre langsam los.

"Nicht, dass dein Gehirn vom Wichsen an Sauerstoff verloren hat.", er spricht gerade vom Telefonat, das mir gerade etwas unangenehm ist. Meine Wangen und Nase werden etwas rot.

"Nicht, dass du an Sauerstoff gleich verlierst", murmele ich leise vor mich hin.

Levis Gesicht dreht sich zu meinem Gesicht. Die Augenbrauen komplett zusammengedrückt, nach dem Motto 'werd' bloß nicht frech, Augenbraue'. Ich lache laut auf, was Levi etwas irritieren lässt. Ich fahre in einem Parkhaus rein und parke sofort an der ersten Stelle, die frei ist. Levi drückt auf dem Gurt und öffnet die Tür, damit er aussteigen kann. Ich steige ebenfalls aus und gehe gemeinsam mit Levi aus dem Parkhaus raus. Er riecht wirklich toll, sodass ich mich zu seinem Hals runterbeuge, um daran zu riechen. Levi bleibt abrupt stehen. Er riecht etwas nach schwarzem Tee, Tonkabohnen und nach Rum. Ich rieche nochmal genauer hin. Hat er schon etwas getrunken?

"Das ist echt unhöflich, Erwin.", ich lache vor mich hin und stehe gerade.

"Es tut mir leid, aber dein Duft hat mich neugierig machen lassen. Ich konnte nicht anders", Levi mustert mich von unten nach oben.

"Du riechst schon etwas..salzig.", er mustert mein Hosenbund an. Ich schnalze mit der Zunge. Touché.

Ohne etwas zu sagen, gehe ich weiter, er mir hinterher. Ich versuche mein Tempo zu verlangsamen, damit er neben mir laufen kann.

Der bockige Barkeeper [Eruri]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt