Kapitel 23: die (unangenehme) Bekanntschaft

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Die Decke ist sehr weich und kalt, die Vögel zwitschern und ich öffne meine Augen. Meine Augen fühlen sich sehr schwer an, ist dem Weinen zu verschulden. Vor mir liegt Levi, der am Schlafen ist. Er sieht so schön aus, wenn er schläft. Sein ganzes Gesicht glänzt, seine Lippen etwas trocken. Ich kann mir nicht anders verhelfen, als meine Augen zu schließen und weiter zu schlafen. Nach einer Weile merke ich ein leichtes Rütteln. Ich reagiere nicht und plötzlich wird mein Gesicht mit Küssen versehen. Ich öffne meine Augen und sehe Levi, der sehr nah an meinem Gesicht ist und seine Lippen an meine Stirn drückt. Ohne viel zu reagieren, nehme ich seine Hand, um sie gegen meine Lippe zu drücken. Meine Augen bewegen sich zum Fenster und ich sehe, dass gerade die Sonne langsam am Untergehen ist. Ich stehe abrupt auf:

"Wie spät ist es? Welcher Tag haben wir?!", ich schaue Levi panisch an.

Levi schaut auf das Handy: "Wir haben 16:15."

"Wie jetzt?! Ich habe den ganzen Tag verschlafen?!", ich fasse mir an die Stirn.

"Beruhig dich, du hast das gebraucht. Du bist gestern mir fast weggebrochen, das war die richtige Entscheidung, dich heute ausruhen zu lassen", Levi zieht seine Jacke aus und wirft ihn auf seinen Stuhl, "Ich war währenddessen arbeiten".

"Arbeiten?", ich sehe Levi dabei zu, wie er kurz aus dem Raum geht, um aus der Küche etwas zu holen. Er kommt wieder mit einem nassen Tuch, sitzt sich vor mich hin und fängt an mein Gesicht zu abzuwischen.

"Ja, arbeiten. Muss ich ja", er geht mit dem Lappen runter zu meinem Hals, "du hast viel geschwitzt, bist manchmal auch einfach wach geworden und hast mich gesucht"

Ich schaue Levi verwundert hat: "Habe ich das?"

Er guckt kurz hoch: "Ja, hast du. Ich war manchmal im Wohnzimmer oder in der Küche. Du hast einfach angefangen zu weinen und nach mir gerufen, wie ein kleines Baby."

"Habe ich das?"

"Ich war selber überrascht", er reibt mit dem Lappen an meiner Brust rum.

Ich schaue Levi dabei zu, wie er meine Brust säubert. Dass ich anscheinend heute nacht manchmal wach geworden bin, geweint habe und nach Levi gerufen habe, ist mir neu und ungewöhnlich. Das kenne ich von mir nicht.

"Tut mir leid, wenn ich dich gestört habe"

Levi legt den Lappen weg und schaut mich ruhig an: "Halt den Mund".

Ich lehne mich etwas näher zu ihm, um ihn zu küssen.. Er erwidert meinen Kuss und löst sich wieder von meinen Lippen.

"Du hast Mundgeruch", Levi verzieht sein Gesicht.

"Dein Mund riecht auch nicht gerade besser, nach Zigaretten halt", Levi nimmt den Lappen und schmeißt es gegen mein Gesicht.

"Halt die Klappe", er verdreht die Augen und legt plötzlich sein Kopf gegen meine Brust, "Nimm mich in den Armen".

Ich schaue überrascht runter zu seinem Kopf und nehme ihn vorsichtig in meinen Armen.

"Fester", kommt nuschelnd von ihm raus. Ich drücke fester zu, wodurch von Levi ein lautes Ausatmen höre.

"Ist das gut so?", frage ich nach.

"Du hast zwar gerade den übelsten Mundgeruch, aber mir gefällt dein Körpergeruch". meine Wangen erröten sich, als Levi das sagte. Mein Herz schlägt plötzlich so schnell vor Aufregung. Irgendwie ist es schön gerade so nah mit ihm zu sein. Ich lehne mich runter zu seinem Kopf, um viele Küsse zu verteilen.

"Hör nicht auf", kommt wieder von Levi.

Ich höre auf ihm auf dem Kopf zu küssen, hebe sein Gesicht von meiner Brust, um ihm überall auf dem Gesicht zu küssen. Levi schließt die Küsse und lässt sich das alles von mir ergehen. Ich höre auf und schaue ihn an:

Der bockige Barkeeper [Eruri]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt