„Er ist ein guter Tänzer nicht war?", Liam tauchte neben mir auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Wir beide beobachteten die beiden beim Tanzen. „Es ist verdammt gruselig das ihr hier seit. Kennt ihr den Gastgeber?". Liam lachte auf. „Warum gruselig?". Auf meine Frage ginge überhaupt nicht ein, sondern stellte mir einfach eine Gegenfrage. Sowas liebe ich ja.
„Weil ich euch genau seid zwei Tagen kenne und ihr ein Geheimnis habt, dass ich möglichst für mich behalten sollte-". Er unterbrach mich. „Du solltest es für dich behalten, sonst weiß ich nicht, was er mit dir vorhat", mit seinem Finger deutete er auf den Kerl, der gerade mit meiner besten Freundin tanzte. Wenn nicht einmal Liam wusste, was mir bevorstünde, falls ich meinen Mund nicht halten sollte, möchte ich es sehr ungern herausfinden. Doch bevor ich antworten konnte, stürmte Kyla auf mich zu und fiel mir in die Arme.
„Du glaubst nicht was mir gerade passiert ist. Wir sind seit keiner halben Stunde hier und ich tanze mit einem sehr attraktiven Mann. Warte ich zeig ihn dir", sie hob ihren Arm und deutete ganz klar auf den Schwarzhaarigen Kerl. Genau in dem Moment trafen sich unsere Blicke. Das Liam immer noch genau neben mir stand, verbesserte die Situation nicht wirklich. „Der? Bist du dir sicher? Er sieht gefährlich aus". Liam entwich ein leises Lachen. Dafür bekam er von mir eins in die Rippen. Kyla bemerkte das und musterte ihn. „Wer ist denn das?", grinsend presste sie ihre Lippen zusammen und sah mir tief in die Augen. „Das ist Liam, Liam das ist Kyla. Eine sehr gute Freundin von mir", was mache ich hier? Ich machte die beiden gerade eben bekannt.... Wenn sie nur wüsste wer sie waren... also genau weiß ich es ja auch nicht aber es sind auf jeden Fall keine guten Menschen. Also was zum Teufel mache ich hier gerade?
Und um das Ganze noch zu toppen, bemerkte ich das Zayn auf uns zu kam. Kyla rüttelte an meinem Arm und blickte in seine Richtung. „Er kommt hier her", schrie sie flüsternd. „Er ist ein Freund von Liam", doch bevor ich ahnte, was ich hier hier gerade machte, blitzen ihre Augen auf. „Das ist ja perfekt". Oh nein, ich weiß genau, was in ihrem Kopf vorgeht.Sie und Zayn.
Ich und Liam.Genau das dachte sie gerade. „Nein", ich versuchte ruhig zurück zu bleiben.
„Kyla können wir bitte gehen? Ich kenne die beiden. Sie sind nicht gut", ich hoffe, das war nicht zu viel von dem, was ich nicht sagen durfte. Es war schließlich nur ein Hinweis darauf, sich fern zu halten.
Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. Noch bevor sie einen Ton raus brachte, stand der schwarzhaarige Kerl bereits vor uns. „Schön dich wieder zu sehen", Zayn lächelte mich sehr freundlich an. Fast schon zu freundlich. „Harry? Hol uns doch bitte noch etwas zu trinken", so hieß also der Lockenkopf nochmal. Meine Freundin, blickte zwischen mir und Zayn hin und her. „Wie lange kennt ihr euch schon?", sie war stets freundlich wie eh und je. Ich blinzelte zweimal und behielt das Wort für mich, um ihn antworten zu lassen, da ich Angst hatte irgendetwas falsches zu sagen. Es war bemerkenswert, wie ruhig er blieb.
„Ich helfe Harry beim tragen. Bin gleich wieder da", Liam verließ die Runde ebenfalls für einen Moment.
Jetzt ganz alleine mit ihm hier zu stehen und zu wissen, dass meine Freundin komplett ahnungslos war, ließ mich ein wenig erschaudern. „Um ehrlich zu sein, erst seit ein paar Tagen. Ich kenne ihren Bruder ganz gut", erstaunlich, dass er sie nicht anlog. Okay, das hätte auch wenig Sinn bei so einer Frage jemanden anzulügen. „Achso, Kommt ihr aus Bradford?", jetzt möchte sie auch noch Smalltalk führen. Am liebsten würde ich einfach nach Hause fahren. Mein Bruder meinte ich soll ihn anrufen, wenn etwas wäre und ich bin mir nicht sicher, ob dies ein geeigneter Zeitpunkt dafür ist.
„Wir kommen aus der Stadt, ja. Ich bin hier geboren, die anderen sind zugezogen. Wir sind auch schon ein paar Jahre älter als ihr". „Ich geh mal kurz telefonieren", mit einem Lächeln verabschiedete ich mich von den beiden für einen Moment. Allerdings kam ich gar nicht so weit, denn ich wurde von Harry unterbrochen. „Was hast du vor?", es geht mir jetzt schon tierisch auf den Sack von allen Seiten beschattet zu werden. „Ich hab euch doch gesagt, dass ich meinen Mund nicht aufmachen werde. Genauso wenig geht es dich jetzt was an, wen ich anrufe! Wobei du dir denken kannst, wen ich anrufe", somit griff ich nach meinem Handy und rief Josh an. Harry lies zu meinem Erstaunen von mir ab und ging zurück in die Menge.J: Amy?
A: Ich weiß, es ist noch früh aber kannst du mich bitte abholen? Deine Jungs sind da...
J: Wirklich? Oh Mann, das geht zu weit. Ich muss mit Zayn reden. Auch wenn ich danach ein Kopf kürzer bin.
A: Nein! Mach das nicht. Ich will nicht, dass du verletzt wirst. Hol mich einfach ab und bring mich nach Hause.
J: Und Kyla?
A: Sie kennt hier fast jeden zweiten. Also um sie mache ich mir am wenigsten Sorgen. Ich sage ihr einfach du holst mich ab, weil es mir nicht gut geht.
J: Alles klar, dann bis gleich. Schick mir einfach noch die Adresse, beziehungsweise deinen Standort.
A: Mache ich! vielen Dank. Bis gleich.
Somit legte ich auf, schickte meinem Bruder noch meinen Standort und lief zurück zu den anderen. Natürlich hoffe ich, dass die Jungs mittlerweile weg waren aber zu meinem Bedauern war dies nicht der Fall. Als ich der Runde wieder beitrat, schenkte ich jedem ein übertrieben nettes Lächeln. Kyla stand mit dem Rücken zu mir, deshalb bekam sie das nicht mit. Ich legte einen Arm um sie und flüsterte ihr ins Ohr, dass ich abgeholt werde, da es mir nicht gut ginge und ich ihr aber trotzdem noch einen schönen Abend wünsche und mich morgen bei ihr melden werde. „Oh nein! Das ist nicht dein ernst.... So schade aber ich kann es verstehen, dann komm du gut heim und wir hören uns morgen!", sie drückte mich einmal ganz fest und reichte mir anschließend meinen Wohnungsschlüssel. Den hatte ich bei ihr in die Tasche getan, da in meiner nicht viel Platz war. „Josh sollte so in 5 Minuten hier sein, ich gehe aber schon mal vor die Türe, um noch ein bisschen frische Luft zu schnappen. Bye!", somit lief ich vor die Türe. Ich war mir sicher, dass einer der Jungs mir folgen würde, weshalb ich damit schon rechnete. Wäre also keine Überraschung.
Ich trank mein Glas noch leer und stellte es dann neben mich auf die Bank. Praktisch, dass sie eine kleine Bank vor der Eingangstür stehen hatten, so musste ich nicht stehen, um die Zeit zu überbrücken. Ich holte mein Handy hervor und öffnete Instagram. Allerdings wurde ich unterbrochen so wie ich es geahnt hatte, denn es setzte sich niemand anderes als Zayn neben mich. Komplett uninteressiert, ignorierte ich ihn. Zumindest vorerst.
„Na", er griff in seine Jackentasche und zog eine Schachtel Zigaretten heraus, aus der er dann anschließend eine einzelne Zigarette herausnahm, um sie keine 5 Sekunden später anzuzünden. Der Stängel begann zu glühen, und sofort stieg mir dieser ekelhafte Rauch in die Nase. Für einen Moment rümpfte ich meine Nase und wandte meinen Blick ab. „Ich habt dir schon mal gesagt, dass ein Bild länger halten würde", hatte ich ihn angestarrt? Oh, mein Gott, wie peinlich.
Zum Glück war es dunkel, so dass er nicht sehen konnte, wie rot ich wurde. Natürlich sah er gut aus, und er wusste auch mit Sicherheit, wie er mit Frauen umzugehen hat, auf die eine oder andere Weise aber er bleibt eine Person, zu der ich gerne einige Meter Abstand haben wollte... Er schien mir wirklich gefährlich zu sein.
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Different Life - Dark Romance -
RomanceZayn und seine Jungs, die gern Ärger machen... Amy muss sich zwischen einem Leben voller Furcht und Angst oder einem Leben mit Schutz und Respekt entscheiden. Was davon jetzt besser ist weis sie nicht.. Denn Schutz und Respekt verlangen einen großen...