7 - Day off

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Am kommenden Morgen klingelte mein Wecker pünklich um 7:00AM. Grummelnd quälte ich mich aus meinem warmen Bett und zog mich an. Schule... Alles was ich wollte waren Ferien und Zeit für mich. Aber nicht mehr lang dann habe ich Sommerferien bevor das Collage los geht.

Ich lief nach unten, nachdem ich kurz duschen war und machte mir Frühstück. Anschließend setzte ich mich mit meinem Handy an den Esstisch. Doch gerade als ich mein Handy entsperren wollte, fiel mir auf das dieses eine ganz andere Uhrzeit anzeigte als ich dachte. 10:47AM. Was zum Teufel?! Mir schlug das Herz bis zum Hals. Hatte ich mir einen falschen Wecker gestellt? Das kann nicht sein! Dann viel mir auf das Kyla mir schon öfter geschrieben hatte.

K: Wo bleibst du?

K: Amy?

Im Grunde könnten wir ja selbst entscheiden ob wir zum noch zum Unterricht erscheinen oder nicht... Aber diese Woche war sehr wichtig, da bald die Abschlussexamen anstehen würden. Mist!

Ich schrieb Kyla das ich mir wohl einen falschen Wecker gestellt hatte und ich heute nicht mehr erscheinen werde. Das ärgerte mich total aber selbst wenn ich jetzt noch loslaufen würde, würde es sich garnicht mehr lohnen. Also blieb ich zuhause und setzte mich zum lernen hin.

Kurz darauf bekam ich eine Nachricht von Unbekannt.

U: Na... ausgeschlafen? ;)

Wer war das? Ich entschied mich die Nachricht zu ignorieren und widmete mich weiter meinen Unterlagen. Doch mein Handy ließ mir keine Ruhe. Es kamen andauernd Nachrichten rein.

U: Sei mir nicht böse

U: Du wolltest gestern nicht mit, also war es nur fair das du heute auch nicht zum Unterricht erscheinst  ;)

Zayn! Was ein Arsch! Er hatte also was damit zu tun. War er an meinem Handy?

Trotz seinen Nachrichten versuchte ich mich weiter auf meine Aufgaben zu konzentrieren. Was ein Idiot! Was denkt der sich eigentlich? Ich atmete einmal tief ein und aus und nahm meinen Stift wieder auf.

______

Gegen Mittag erschien mein Bruder. Er war wohl unterwegs. "Hi Schwesterchen", Josh schenkte mir ein kleines Lächeln. "Was machst du hier? Hast du heut frei?", er runzelte die Stirn. "Nein... einer deiner tollen Freunde hielt mich heute davon ab in die Schule zu gehen!", mein Blick zeigte hoffentlich wie glücklich ich darüber war... nicht!

Leicht geschockt wurden seine Augen größer. "Was? Wie", er nahm gegenüber von mir Platz. "Nein! Nicht das was du jetzt denkst!", ich konnte mir ein sarkastisches Lachen nicht verkneifen. Zayn und Ich - Niemals!

"Kann ja sein... Du weist selbst wie er sein kann...", er stand auf, öffnete den Kühlschrank und griff nach einem Desperados. "Kein Bier vor 4", erinnerte ich ihn, doch ihm schien das egal zu sein, denn er winkte ab. Lachend schüttelte ich den Kopf. Also nahm ich mir ebenfalls eins aus dem Kühlschrank und öffnete den Deckel. Josh schien sich ernsthaft Sorgen wegen mir zu machen... Ja, Zayn ist sehr bestimmerisch aber ich werde mich nicht einfach so ihm unterwerfen. "Auf dich Bruder", die Flasche in meiner Hand streckte ich ihm entgegen und grinste meinen Bruder an. "Du spinnst", lachend stieß er mit mir an. Wir beide nahmen einen großen Schluck. "Ich geh mich fertig machen", mit dieser Antwort verschwand ich nach oben. Das Bier stellte ich auf meinem Schminktisch ab und begann mich zu schminken. Duschen und mich frisch machen war ich heute Morgen schon, nur hatte ich da keine Lust mich zu schminken. Also erledigte ich das jetzt.

Um es mir etwas angenehmer zu machen, ließ ich im Hintergrund Musik laufen. Beim Schminken konnte ich wirklich abschalten, es hatte für mich etwas beruhigendes....

Nach etwa 15 Minuten war ich fertig und betrachtete mein Werk im Spiegel. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Das Rouge rundete mein Ergebis entgültig ab. Es kommt selten vor das ich mich so "extrem" schminke. Für einige Mädchen ist das wahrscheinlich das Alltags-Makeup. Mir wäre das zu viel Aufwand mich jeden Morgen so für den Tag fertig zu machen. Beim genaueren hinsehen erkannte ich jemand in meinem Spiegel. "Oh Gott, hast du mich erschreckt", Zayn stand in der Tür und sah mir beim schminken zu. Er gab mir keine Antwort, sondern kam auf mich zu und stellte sich hinter mich. Im nächsten Augenblick spürte ich seine Hände an meinem Nacken. Sie waren warm und weich. Vorsichtig massierte er die Stellen meines Nackens. Wohltuend schloss ich meine Augen und genoss den Moment. Einen Moment mit ihm ohne Furcht, ohne Angst, ohne die Bedenken was er als nächsten machen würde...

"Du siehst schön aus". "Danke". wispernd öffnete ich meine Lider. Zayn betrachtete mich durch den Spiegel. Er hatte seinen Bart gekürzt und seine Haare nach oben gestyled. Heute trug er eine Collage-Jacke in Rot-Weis. Sie stand ihm sehr gut. "Mir gefällt die Jacke". Er lächelte und zeigte seine Zähne bei meinem Kommentar. Mit der Zunge befeuchtete er seine Lippen und presste sie anschließend aufeinander. Wiedermal schwiegen wir für einen Moment, bis ich Luft holte um zu sprechen, doch Zayn kam mir zuvor. "Kein Bier vor 4 meine Liebe", grinsend Griff er nach der Glasflasche und zog einmal kräftig an ihr. "Hey", beschwerend griff ich nach der Flasche doch sein Griff war stark. Er ließ sie nicht los, also stand ich auf und versuchte weiter die Flasche wieder für mich zu gewinnen. "Was ist los Amy, bist du etwa zu klein?", neckend hob er die Flasche noch ein Stück höher und ich kam ihm immer näher. Auf die Zehenspitzen musste ich mich stellen, doch selbst das reichte nicht aus. Als ich merkte wie nah ich ihm war, wich ich sofort ein Stück zurück aber Zayn hielt mich mit seiner anderen Hand am Rücken auf. Mir war es etwas unangenehm ihm so nah zu sein.

"Hol sie dir", aufmunternd funkelten mich seine Augen an. Dieses Braun hatte etwas magisches an sich. "Das ist unfair... du bist zu groß", ich gab auf und nahm meinen Arm runter. Zayn legte wiedermal seinen Kopf ein Stück zur Seite und betrachtete mich innig. Er ließ ebenso seinen Arm sinken, doch nicht um mir die Flasche zu geben, sondern um sie hinter mich auf den Schminktisch zu stellen. Langsam aber sicher übte er Druck auf meinen Oberkörper aus und schob mich nach hinten. Was hat er vor. "Zayn?" - "Schhhh", er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und drückte mich immer weiter nach hinten an die Wand. Meine Atmung, genau wie mein Herzschlag wurde immer schneller. Seine Augen strahlten etwas ruhiges aus, etwas das ich garnicht gewohnt war. Es daurte eine Sekunde bis ich verstand was er vorhatte. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt und sein Mund öffneten sich ein bisschen, als er sich leicht auf die Unterlippe biss. Ich konnte meinen Herzschlag hören, so schnell schlug es. Zayn's warmer Atmen war auf meinem Dekolte'zu spüren. Diese Situation ließ mich schwer Schlucken. Nun fing ich auch noch an laut zu atmen. Seine Hände wanderten nach oben. Die eine stopte an meiner Hüfte, doch die zweite lag schlussendlich auf meinem Hals. Seine Berührung hinterließ ein kribbeln auf meiner Haut. Sanft drückte er meinen Kopf gegen die Wand und kniff leicht in meine Hüfte. "Du machst mich verrückt", mit diesen Worten kam er mir noch ein Stück näher... seine Lippen waren nur noch ein paar Centimeter von meinen entfernt... doch als er noch einen Schritt auf mich zu machte, befürchtete ich das das gleich nicht mehr der Fall sein würde.

Different Life - Dark Romance - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt