Kapitel 13

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Es geht weiter...  😊 Wie immer würde ich mich auch heute wieder über ein wenig Feedback freuen, was im letzten Kapitel leider kaum der Fall war. Ich würde mich wenigsten über ein bisschen Rückmeldung freuen. Es lesen bis zu 200 Leute im Verlauf der Woche ein Kapitel und dann nur 2/3 Kommentare zu bekommen, ist ein wenig ernüchternd. Ich nehme auch gerne konstruktive Kritik entgegen, denn es ist klar, dass nicht immer jedem alles an einer Geschichte gefallen kann. Wenn kein Feedback kommt, denke ich, dass euch die Story nicht mehr gefällt, da kann ich mir das überarbeiten der letzten Kapitel sparen und veröffentliche nur noch das, was aktuell vorgeplant ist und breche dann die Geschichte ab. Klingt jetzt doof, aber es liegt an euch 🥰

Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen 






Ich ziehe mein Handy aus der Hosentaschen, tippe ein paar Mal darauf herum, bis ich es zufrieden wieder verschwinden lasse. ,,Mein Taxi ist in zehn Minuten da." Lasse ich sie wissen. Ich schiebe mich an Nele vorbei und schlüpfe an der Garderobe in meine Sneaker und greife nach meinem Hoodie. ,,Bis morgen. Ich meld mich wegen Amelie nochmal." Verabschiede ich mich und bin gerade dabei die Wohnungstür zu öffnen, als plötzlich jemand nach meiner Hand greift.

,,Warte kurz." Flehend sieht sie mich an, während ich für einen Moment die Augen schließe und tief durchatme. ,,Hab schon verstanden." Murmle ich und streife vorsichtig ihre Hand von meiner. ,,Hast du nicht!" Widerspricht sie direkt und ich sehe sie aus großen Augen an. ,,Bei unserer ersten Begegnung fand ich dich schon sympathisch, aber hatte immer im Hinterkopf, dass ich vergeben bin. Du hast dir während der Tour so viel Mühe gegeben, dich bei mir zu entschuldigen und es mir so angenehm wie möglich zu machen und hast dich dabei in mein Herz geschlichen. Ich kann dir nicht genau sagen, wann es passiert ist, aber ich muss aufhören, mir etwas vorzumachen. Ich hab mir fest vorgenommen nach der Trennung erst einmal, mich wieder auf die Arbeit zu fokussieren und allein zu bleiben bzw niemanden kennenzulernen, aber Amelie hat mir das ein oder andere Mal klar gemacht, dass es wohl offensichtlich ist, dass ich dich mag. Auch, wenn die Umstände nicht die besten waren, habe ich die Zeit mit dir genossen, als ihr mir bei meinem Umzug geholfen habt. Ich würde gern mit dir Essen gehen, aber es wird vielleicht Moment geben, wo ich wieder distanziert zu dir bin. Die Person, der ich mit am meisten vertraut habe, hat mich am meisten verletzt und das hat seine Spuren hinterlassen. Manchmal ertrage ich selbst von den Menschen, die mir am wichtigsten sind, die Nähe nicht und gehe auf Abstand. Es wird Momente geben, wo ich mich wieder schwach fühle und emotionaler bin. Was ich dich damit eigentlich fragen möchte, bist du dir sicher, dass du die Nele kennenlernen möchtest?" 

Überfordert sehe ich sie für einige Augenblicke an, bis ich langsam beginne zu nicken. ,,Ich würde es zumindest gern versuchen, die Nele kennenzulernen. Auch , wenn es nicht einfach wird, aber ich würde es mir nicht verzeihen, wenn ich es nicht zumindest versucht habe. Ich wär gern, wenn du es zulässt, in den Momenten für dich da, wenn du dich schwach fühlst. Genau solche Momente wird es bei mir allerdings auch geben. Manchmal wird mir der ganze Trubel zu viel und dann ziehe ich mich auch zurück." Wispere ich und erhalte nur ein sanftes Nicken. ,,Montag, 18 Uhr? Und wir schauen einfach was passiert und wenn wir Abstand brauchen, oder es sich zu schnell anfühlt, gehen wir damit offen um" Sofort nicke ich zu Bestätigung und werde von dem Klingeln meines Telefons unterbrochen.

,,Mein Taxi ist da." Seufze ich. ,,Bis morgen?" Unsicher sieht sie mich an, ehe ich sie vorsichtig in eine Umarmung ziehe und mich verabschiede. ,,Ich überleg mir was für Montag." Zwinkere ich, während sie nur schüchtern grinst. Ich hebe ein letzten Mal meine Hand und winke ihr kurz zu, als ich den Treppenabsatz erreiche und kurz darauf aus ihrem Blickfeld verschwinde. Erleichtert atme ich durch und trete an die Frische Luft. Schnell entschuldige ich mich bei dem Taxifahrer und nenne ihm meine Adresse. 


Dienstag- The Voice Kids

,,Wincent!" Überrascht drehe ich mich um und blicke in das Gesicht von Hütte. Ich begrüße ihn mit einer Umarmung. ,,Wie war eigentlich die Einweihungsparty von Nele? Lisa und ich haben es leider nicht geschafft." Bei den Gedanken an Samstag kann ich mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. ,,War ganz schön, gab viel zu Lachen und das ein oder andere Bier." Zwinkere ich. ,,Das mein ich eigentlich nicht." Verwirrt sehe ich ihn an. ,,Lisa und Nele sind eng miteinander befreundet und waren gestern zusammen shoppen. Da ist ihr vielleicht was rausgerutscht." Schmunzelt er. ,,Und jetzt hat Lisa dich darauf angesetzt, dass du bei mir nachhakst?" Verlegen nickt er.

,,Wir verstehen uns gut und mehr nicht." Zucke ich mit den Schultern. Kurz sieht er sich um, ehe er mich wieder ansieht. ,,Nele hat Lisa anvertraut, warum die beiden sich getrennt haben." Murmelt er und ich seufze, nicke dann aber nur langsam. ,,Ich find's nur schön zu sehen, dass sie dir vertraut." Lächelt er und klopft mir auf die Schulter, ehe er mich stehen lässt. Ungläubig sehe ich ihm hinterher und schüttele den Kopf.

Der Nachrichtenton meines Handys lässt mich wieder im Hier und Jetzt ankommen. Schnell werfe ich einen Blick auf den Gruppen-Chat der Coaches. Ich überfliege die letzten Nachrichten und bestätige noch einmal mein Kommen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich mich jetzt beeilen muss. In meiner Garderobe werfe ich mein Hab und Gut in meinen Rucksack und stehe pünktlich fünf Minuten später am vereinbarten Treffpunkt.

Auf den Grund - Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt