15.

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Es verging eine lange Zeit und dann kam es. Der Tag, auf den ich am wenigsten gewartet habe. Die Rückfahrt nach Deutschland.

Ich war den ganzen Morgen lang traurig. Den Tag davor hatten wir schon unsere Sachen gepackt, jedoch habe ich immer wieder einen Grund gefunden, um etwas länger zu bleiben. Wir mussten sowieso noch zu ETC (Supermarkt).

Altin, Arian, meine Eltern und ich gingen rein. Wir schauten uns um aber kauften nur Chips, Snacks und Getränke dies das Ananas. Ich hatte gar kein Bock. Wir haben noch fast 2 Wochen bis die Schule anfängt. Wie schnell die Zeit vergeht man.

Ich war richtig demotiviert und ich glaube man hat das richtig gemerkt. Altin stupste mich an.

Altin: Was ziehst du da für 'ne Frise, zemrushe?
Jeta: Ich will nicht zurück nach Deutschland. Unsere ganze Familie ist hier. Was ist mit Nana? (Oma) Sie wird uns so sehr vermissen man.

Er und Arian, der während dem Gespräch rüberkam, umarmten mich von der Seite aus.

Arian: Du weißt doch, dass Babi arbeiten muss. Woher denkst du kommt all das Geld für deine schönen Klamotten und deine Schminke?
Jeta: Ich weiß doch, aber trotzdem werde ich es vermissen.

Und das stimmte auch. Es fühlt sich jedesmal an als würde ich mein Herz da lassen und im nächsten Jahr wieder kommen nur um es eine Zeitlang wieder bei mir zuhaben.

Wir hatten alles was wir brauchten und fuhren wieder nach Hause. Dort hatten in der Zeit Edona, Anita und Dardan alles in die Autos eingeräumt. Adrian spielte nur, der komische.

Als es Zeit war sich zu verabschieden kam die ganze Familie im Dorf. Wir alle hatten Tränen in den Augen. Ich nahm mein Onkel in den Arm und wollte nie wieder loslassen. Als ich mein kleinen Cousin sah zögerte ich noch mehr. Ich liebte sie so sehr man.

Ich drehte mich um und da stand Xhemi mit seinem typischen Grinsen. Aber auch er hatte irgendwie Tränen in den Augen. Doch wieso? Ich glaub ich hab es mir nur eingebildet. Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich war echt überrumpelt und hatte nicht genug Reaktionszeit. Trotzdem schlang ich, ohne erstmal zu überlegen, meine Arme um ihn.

Xhemi: Wir werden uns sowieso in Deutschland wieder sehen, zemer.

Flüsterte in mein Ohr und ich könnte schwören ich habe ein Träntropfen auf meiner Schulter gespürt. Als wir uns lösten gab ich ihm ein gebrochenes Lächeln. Warum auch immer.

Ich umarmte letztendlich noch meine Oma und verabschiedete mich von allen. Ins Auto eingestiegen schaute ich nochmal raus. Mir liefen die Tränen, die ich nicht zurückhalten konnte, runter. Ich rollte die Scheibe runter und schaute mir alle nochmal an.

Sie standen alle da, mit einem gebrochenem Lächeln und fließenden Tränen im Gesicht und winkten. Als wäre es nichts. Als könnte in dieser Zeit die wir weg sind nichts passieren. Ich schaute noch einmal zu Xhemi. Er grinste mich an und winkte.

Wir fuhren los und ich winkte wie verrückt aus dem Fenster während mein Vater und meine Brüder hupten. Mit einem letzten Luftkuss verließen wir sie schlussendlich. Es schmerzte, jedoch wusste ich, ich werde sie nächstes Jahr wieder sehen. InshAllah.





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FROHES NEUES JAHR MEINE BABYSSS❤️❤️❤️
ja ich hab es auch mal nach 10 Lichtjahren geschafft euch abzudaten schlagt mich nicht🙏🏼
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel obwohl es bisschen langweilig ist aber vertraut es wird mal spannend alles mit der Zeit meine habubs mwah

JetaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt