Jeta

16.

1 Woche.

1 Woche ist vergangen und in einer weiteren Woche beginnt die Schule wieder. Ich weigere mich, aber trotzdem habe ich keine Wahl. Heute ist Samstag und ich habe die ganze Woche nichts gemacht außer TikTok geschaut. Heute bekommen wir Besuch, aber weiß leider noch nicht von wem. Da der Besuch am Abend kommt habe ich noch Zeit. Also bin ich duschen gegangen.

Nach dem Duschen habe ich mich angezogen und meine Haare getrocknet mit dem Dyson meiner Schwester. Da der Besuch erst in paar Stunden kommt, hatte ich noch Zeit etwas in die Stadt zu gehen und etwas Vitamin D zu tanken.

Ich fragte meine Mutter ob ich raus darf und sie erlaubte es mir. Um genau zu sein war sie glücklich das ich wieder rausgehe. Man denkt ich habe gerade eine Trennung hinter mir deka (sterbe). Adrian saß im Wohnzimmer und zockte Fifa. Meine Mutter hatte mich drum gebeten ihn mitzunehmen.

Also machte er sich auch bereit. Er zog sich um und putzte seine Zähne nochmal da er davor noch gegessen hatte. Als er im Flur stand hatte er eine schwarze Nike Jogginghose an mit einem Olympic Marseille Trikot. Ich hingegen hatte eine graue Jeans an mit einem roten Oberteil an. Wir zogen uns unsere Schuhe an, ich meine Air Force 1 und er seine TNs.

Wir stiegen in mein Auto da ich keine Lust hatte Bus zu fahren. Ich betete zu Gott das es einen Parkplatz geben würde. Adrian packte sein Handy aus und machte Musik an. Wir sangen zusammen zu Musik und tanzten. Wir hörten Azet, Nimo, Haftbefehl, Capo und allgemein jeden Deutschrapper den es gibt.

Nach einer 20 - Minütigen Fahrt kamen wir an. Alhamdulillah gab es einen Parkplatz. Ich parkte das Auto und wir stiegen aus. Wir liefen als erstes etwas rum. Wir standen vor H&M und gingen rein da ich noch mehr Klamotten brauchte. Eigentlich nicht aber man kann nie genug Klamotten haben.

Wir liefen rum. Adrian kam nach 5 Minuten da er nichts für sich fand. Ich schaute mich noch etwas um. Am Ende fand ich einen schönen grauen Cardigan, einen schwarzen Body und ein schwarzes Kleid. Wir warteten an der Kasse bis wir dran waren.

Beim Rausgehen bin ich aus versehen gegen ein Mädchen gelaufen wobei ich mich sofort bei ihr entschuldigte. Sie schaute mich komisch an. Adrian sah es und sagte:

Adrian: Kahba

Ich musste mein Lachen zurückhalten, als ich hörte wie das Mädchen ihre Luft einzog. Adrian schaute zurück und machte ein komisches Gesicht. Ab da konnte ich nicht mehr. Dieser Typ bringt mir mein Ende. Ich musste so laut loslachen das uns die Menschen schon anstarrten.

Adrian und ich lachten zusammen bis wir weiter liefen und vor Snipes stehenblieben. Adrian erzählte mir das er sich etwas anschauen wollte weshalb wir rein gingen.

Wir schauten uns um. Beide in verschiedenen Abteilungen. Ich brauchte nicht lange da es nicht wirklich etwas gab, was mir gefiel. Ich ging also zur Männer - Abteilung und suchte Adrian. Bis ich Xhemi sah. Oh nein. Im selben Moment drehte er sich um und sah mich.

Er guckte mich an und zwinkerte mir zu mit einem schelmischen Grinsen. Er lief auf mich zu mit seinem typisch - Xhemi Blick. Als er ankam, sagte er

Xhemi: Hallo schöne Frau. Ich glaube nicht ich habe Sie hier jemals gesehen.

Ich musste kurz auflachen bis ich mich erinnerte wer vor mir stand. Ich schaute ihn nur genervt an und wollte weiterlaufen bis er mich am Arm festhielt. Nicht so, dass es mir weh tat aber auch nicht so, dass es mich nicht störte.

Xhemi: Woohohoo nicht so schnell, zemer. Dein Traummann ist doch gerade erst gekommen.
Jeta: Kraul meine Eier.
Xhemi: Pse kaq nervoz, loqka jem (Warum so sauer mein Schatz) Meine Präsenz dient dazu, dich aufzumuntern.

Ich rollte meine Augen so hart, ich wünschte mir so sehr sie würden so stecken bleiben.

Jeta: Xhemi, bitte lass mich in ruhe. Ich möchte nur meinen Bruder suchen und dann auch gehen.

Ich sagte das so ernst, ich war langsam echt genervt. Er ließ meinen Arm los und räusperte sich. Ich glaube mein Ton hat ihn zu Verstand gebracht.

Xhemi: M'fal. (Tut mir leid) Ich wollte dich nur fragen ob du vielleicht mit mir ein Eis gehen willst, solange wir noch Ferien haben. Du hast mir nicht auf meine Nachrichten geantwortet deshalb dachte ich, ich ergreife die Chance solange ich dich hier sehe. Aber anscheinend sje ka don. (willst du nicht).

Jetzt fühlte ich mich schlecht. Er sagte das so als würde hätte ich seine Mutter beleidigt und er fühlt sich schlecht deswegen. Mein Herz zerbrach bei diesem Anblick. Sein Blick löste ihn mir etwas auf. War es Besorgnis? Trauer? Vielleicht war es nur so, weil es mich an Adrian erinnerte. Ja das ist es.

Er wollte gehen und bevor ich überhaupt überlegen konnte hielt ich sein Arm fest. Er drehte sich um und schaute mich fragend an. Ich wollte etwas sagen doch es kamen irgendwie keine Worte raus. Ich hielt inne. Schlussendlich sprach ich

Jeta: Ich würde gerne mit dir Eis essen gehen. Und tut mir leid, dass ich dir nicht geantwortet habe. Ich hatte nicht wirklich Zeit davor, m'vjen keq. (ich fühle mich schlecht/es tut mir leid)

Ich lächelte ihn leicht an. Als er erst realisierte was ich sagten strahlte er auf einmal. Das war so plötzlich das ich auflachen musste, was er mir nachtat. Wir beruhigten uns und er hatte wieder sein typisches Xhemi - Grinsen im Gesicht.

Xhemi: Na dann, zemer. Ich schreibe dir wann und wo. Hast mich heute zum glücklichsten Mann gemacht.

Er schickte mir ein Luftkuss und lief davon. Diese Aktion bringte mich zum Kichern. Daraufhin machte ich mich wieder auf die Suche nach Adrian. Er kam gerade aus der Garderobe und sagte mir das wird gehen können. Er wollte gerade seine Sachen zurücklegen, was mich irritierte, jedoch nahm ich sie und lief vor zur Kasse.

Er joggte mir hinterher doch ich bezahlte sie bevor er etwas sagen konnte. Als wir rausliefen bedankte er sich bei mir was ich richtig süß fand. Wir gingen dann direkt nach Hause da es langsam spät wurde und wir uns bereit machen sollten für Besuch. Mein Vater meinte wir sollten uns sehr frisch machen da es jemand wichtiges sein soll. Ich fragte mich wer es sein könnte.

Wir kamen an und liefen rein. Adrian nahm sich seine Klamotten und ich meine und wir liefen hoch. Ich nahm mir das neue Kleid was ich kaufte und zog es an. Es hatte einen U - Ausschnitt bei dem man nicht so viel sah, er hatte etwas luftige Ärmel die kurz waren und ging bis zu den Knöcheln.

Ich machte meine Haare zu einem Sleek Half - Up Half - Down Zopf und schminkte mich. Dabei hörte ich Musik und ging voll ab. Meine Schwester Anita kam rein und sagte mir das die Gäste bald da sein werden weshalb ich runter kommen soll. Ich sprühte mir noch kurz etwas Parfüm und ging runter.

Mein Geschwister saßen alle schon im Wohnzimmer, außer Edona sie war in der Küche und bereitete schonmal alles vor. Nita und ich wollten helfen, aber unsere Mutter und Dona haben uns direkt rausgeschickt. Wir chillten noch etwas da und sprachen. Mein Vater kam rein und dann klingelte es.

Mein Vater ging die Tür aufmachen und wir standen alle da um sie zu begrüßen. Wir warteten dort im Stehen bis die Tür aufging und uns eine etwas ältere Dame zuvorkam, die womöglich die Mutter war. Wir schüttelten alle ihre Hand und Nita und ich gaben ihr ein Kuss links und rechts.

Die Tür ging noch weiter auf und als ich sah wer da gerade gekommen ist, blieb mir der Atem stehen und ich war kurz vorm Umfallen.