Eine Woche später
Endlich kein Hausarrest mehr! Das war so nervig. Ich konnte nichts machen außer lesen. Das ist ja nicht schlimm - ich liebe lesen. Aber ich hätte trotzdem lieber mein Sharingan weiter trainiert.
Ja, richtig gehört: Ich habe mein Sharingan schon erweckt.
Ich kann euch auch sagen, warum.Es war irgendwann im Jahr 2011. Da war ich gerade mal fünf Jahre alt.
An einem kalten, klaren Abend waren meine Familie und ich auf dem Heimweg. Mein Vater trug mich auf dem Arm, als plötzlich vier maskierte Männer auftauchten.Die maskierten Männer griffen meinen Vater an. Das Problem war, dass er nicht angreifen konnte, weil er mich noch auf dem Arm hatte. Er wich den Angriffen aus, bis einer der Männer sich von hinten anschlich und mich von meinem Vater riss.
Der Mann drückte mich an sich und hielt ein Kunai an meinen Hals.
„Papa ...", flüsterte ich, während Tränen über mein Gesicht liefen.
Genau in diesem Moment habe ich mein Sharingan erweckt.Ja, genau so ist es passiert. Nicht wirklich spannend, ich weiß. Was danach geschah, ist für mich verschwommen, deshalb kann ich es euch nicht sagen.
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Heute bin ich auf dem Weg zur Akademie.
Aber zuerst gehe ich noch zu Abby, um sie abzuholen. Warum? Weil sie sonst wieder zu spät kommt. Das passiert ihr ständig, und es ist wirklich nervig. Aber was soll's.Ich klingele an ihrer Tür, und sie macht auf.
„Shina? Was machst du denn hier?"
Ich sehe sie ohne jede Gefühlsregung an.
„Damit du nicht wieder zu spät kommst."„Ach so ... Na gut, komm, lass uns losgehen." Sie schließt die Tür hinter sich, und wir machen uns auf den Weg.
Es dauert etwa 15 Minuten bis zur Akademie. In dieser Zeit redet sie ununterbrochen darüber, wie sehr sie Inojin mag.
Ihr müsst wissen: Sie ist schon seit unserer Kindheit in ihn verliebt. Ja, so lange schon. Aber sie traut sich nicht, mit ihm zu reden oder ihn anzusehen. Es ist wirklich schlimm.
„Sag mal, Shina, bist du verliebt? Oder warst du mal verliebt?" fragt sie plötzlich.
Ich schaue sie an.
„Nein, noch nie."Sie sieht mich erschrocken an.
„Wie bitte? Du warst noch nie verknallt? Das ist doch so ein schönes Gefühl! Niemanden? Wirklich niemanden? Das ist schon ein bisschen traurig."„Nein", antworte ich knapp.
Jetzt wirkt sie beleidigt.
„Mann, Shina ..."Ich sage nichts mehr dazu. Sie macht einen Schmollmund, und ich seufze innerlich. Warum immer ich?
„Abby, bitte nicht schon wieder dieses Thema. Du weißt, dass ich das nicht leiden kann. Außerdem sind wir jetzt da. Lass uns ins Klassenzimmer gehen."
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Im Klassenzimmer sind bereits viele unserer Mitschüler. Sie reden oder spielen Videospiele. Ich habe jetzt schon keine Lust mehr.
Abby dagegen ist voller Energie und zieht mich zu Sarada, Sumire und Chōchō. Mit ihnen verstehe ich mich ganz okay. Ich rede zwar nicht viel mit ihnen, aber sie sehen mich trotzdem als Freundin.
„Hey, Leute!" ruft Abby.
„Abby! Shina! Schön, dass ihr da seid", sagt Sumire.
Ich antworte nur mit einem kurzen „Hm" und setze mich auf meinen Platz.
Die anderen reden weiter. Zum Beispiel:
„Und, Abby? Hast du schon mal mit ihm geredet?" fragt Chōchō.
„Nein, ich traue mich nicht", antwortet Abby schüchtern.
„Aber ich glaube, er steht auch auf dich. Er schaut die ganze Zeit zu dir rüber", kichert Sarada.
Abby wird knallrot.
„Das glaube ich nicht. Er mag bestimmt jemand anderen. Aber mich? Ganz sicher nicht", sagt sie leise.„So darfst du nicht denken, Abby!" meint Sumire empört.
„Wenn ihr meint ... Shina, was sagst du dazu?" fragt Abby plötzlich.
Ich seufze genervt.
„Ganz einfach: Du stehst auf ihn, er steht auf dich. Das ist offensichtlich. Geh zu ihm und sag ihm das. Fertig."„SHINA! Das kann man nicht einfach so sagen!" ruft Chōchō entsetzt.
Die ganze Klasse schaut zu uns. Oh Mann ...
„Was kann man nicht einfach so sagen, hm?" fragt Boruto neugierig.
Nicht er. Nicht jetzt.
„Das geht dich nichts an, Boruto Uzumaki. Geh und spiel dein komisches Spiel und lass uns in Ruhe", sage ich genervt.
„Oh, ich wusste gar nicht, dass du reden kannst. Ist die Prinzessin etwa so gütig, mit mir zu sprechen?" meint Boruto sarkastisch.
Jetzt reicht's.
„Dumme Leute müssen immer überall ihre Nase reinstecken, nicht wahr, Hokage-Söhnchen?" sage ich halb wütend, halb genervt.„Wie hast du mich gerade genannt?" fragt Boruto wütend und steht auf.
„H-o-k-a-g-e S-ö-h-n-c-h-e-n", buchstabiere ich provokant.
Er sieht wirklich wütend aus. Pech gehabt. Nenn mich nicht Prinzessin!
Warum er mich so nennt? Ganz einfach: Es gab mal eine Schriftrolle, auf der stand, dass die erstgeborene Tochter meines Vaters die Prinzessin von irgendwas ist. Was genau, kann ich nicht sagen, weil die Hälfte der Schriftrolle fehlt. Sie wurde gestohlen, bevor wir sie vollständig lesen konnten. Davon wissen nur die Uzumakis, meine Familie und die Hatakes.
Bevor der Streit eskalieren kann, kommt der Lehrer ins Klassenzimmer, und wir müssen uns alle aufstellen und ihn begrüßen.
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Der Unterricht ist langweilig. Ich kann das alles schon, und es nervt mich. Zu allem Überfluss wirft Boruto mir den ganzen Unterricht über wütende Blicke zu. Das ist so nervig!
Endlich Pause. Abby und ich gehen in die Mensa, um zu essen. Sarada und Chōchō kommen auch mit.
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Shina Uhchia Obitos Tochter Boruto X OC
AventuraBoruto x OC Was wäre, wenn Obito Uchiha nicht gestorben wäre? Stellt euch vor, nach dem vierten Ninja-Weltkrieg hätte er ein friedliches Leben geführt, eine Familie gegründet und endlich das Glück gefunden, das ihm so lange verwehrt blieb. Genau dar...