14. Akuma

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Sakura POV:

Was ist eigentlich falsch mit dir? Ich meine, ja klar war ne super Idee nett zu Sasuke zu sein. Wirklich toll gemacht! Ich klatschte mir gegen die Stirn während ich um meinen Schreibtisch spazierte. Desto mehr zeit ich mit Sasuke verbrachte desto schlimmer wurde es. Diese Gefühle meine ich. Ich sprach nicht mit ihm aber trotzdem...... Jedes mahl wenn ich an ihm vorbei ging. Jedes mal wenn ich ihn sah. Ich hatte Sasuke immer geliebt. Nur er hatte mich nie geliebt. Ich hatte es beinahe geschafft ihn zu vergessen. Und jetzt tauchte er einfach auf und fesselte sich mir ans Bein. Er durfte nicht merken das ich hin noch mochte! Selbst wenn ich ihn nicht sah konnte ich ihn immer, so wie alles hier, genau spüren. Selbst wen ich nicht glücklich war musste ich mich bemühen nicht zu lächeln oder Glück zu fühlen wen er sprach. Oder mich auch nur so nachdenklich an sah wie er es neuerdings immer tat. Ok das reicht jetzt wirklich Sakura! Ich bleib stehen und atmete tief ein und aus. Ich muss mich daran erinnern warum ich das mache! Konoha. Meine Heimat hatte mich verraten, verstoßen und zutiefst verletzt. Ich hatte mehr als hart gearbeitet um ihr zu sein. Außerdem half ich. Ich zog einen Ordner aus meinem Regal und blätterte ihn durch. Hmmm es wird wohl mal wieder zeit für eine Untersuchung..... Ich klemmte mir den Ordner unter den Arm und lief Richtung Kranken Station. An seinem Zimmer angekommen klopfte ich vorsichtig und trat dann ein. Akuma lag wie immer in seinem Bett und schaute gegen die Decke. Als er mich sah stöhnte er gequält. Ich brachte ein halbes lächeln zustande und setzte mich an sein Bett. "Wie geht es dir Akuma?" Er schaffte es mit mühe sich aufzusetzen."Hm. Ok schätze ich." Ich nickte und notierte mir ein par Sachen in seinem Ordner. "Nach deinem Anfall heute morgen hasst du sicher lange geschlafen." Er nickte. Ich legte den Ordner weg und legte meine Hand auf seine Stirn. Er hatte Fieber. Akuma war elf und hatte struppige, schwarze Haare. Sein gesamtes Erscheinungsbild erinnerte mich stark an einen jungen Sasuke. Er war vier Jahre eines von Orochimarus Versuchsobjekten gewesen. Er hatte vieles gesehen. Ich hatte es fasst geschafft sein Fluchmahl zu entfernen aber leider nur fasst. Dafür wahren die Verwandlungen leichter und seltener geworden. Ich untersuchte noch seinen Atem, sein Blut und seine  Nerven. Er war erschöpft aber sonst war sein Körper ok. Gut jetzt zum schwierigen Teil. Seine Psychische. Ich sah ihn an. „Akuma? Hast du noch Albträume?" Er drehte sein Gesicht weg. Das war ein „Ja". Ich schaute mich um. „Du musst hier mal raus!" stellte ich fest. „Wir brauchen einen Rollstuhl!" Sofort kam eine Schwester mit Rollstuhl an gehastet. Akuma drehte sich wieder um und machte große Augen. Auf einmal war seine Laune erheblich besser. Kein Wunder er kam nicht oft raus. Ich hob ihn in den Rollstuhl und legte eine Decke um ihn. Dann fuhr ich ihn zu dem Innenhof des Verstecks. Akuma machte atmete tief ein und genoss merklich die frische Luft. Ich rollte ihn Richtung Kirschblütenbaum. Der Wind war angenehm warm und die Abendsonne nicht zu hell. Akuma stellte ich neben einer Bank ab auf die ich mich setzte. Wir genossen beide die Natur bis ich mich zu ihm drehte. „Akuma? Wie geht es dir?" Er seufzte, sah mich aber nicht an. „Besser. Aber ich sehe immer noch diese Zimmer. Jede Nacht." Leider hatte jeder unsere Patienten mit solchen Dingen zu kämpfen. Die Versuche hatten so gut wie alle von ihnen Traumatisiert. Ich legte eine Hand auf seine Schulter und streichelte sie. „Ich verspreche dir das es besser wird. Du wirst gesund und kannst wieder normal leben. Du kannst neue Erfahrungen machen. Wir können immer reden. Und wenn du nicht mit mir reden möchtest kann ich dir andere Psychologen holen." Er nickte langsam und sah mich dann an. „Vielen Dank Dr. Haruno." Ich nickte und pflückte eine kleine blaue Blume. „Sag mal, liest du gerne Akuma?" Er nickte. Ich reichte ihm die Blume und schob ihn nach einigen Minuten wieder in sein Zimmer. Die Blume stellte ihn in eine Vase auf seinen Tisch. Ich verabschiedete mich von ihm und beauftragte einen Pfleger damit ihm Bücher zu besorgen.
Akuma war einer meiner liebsten Patienten. Auch wenn ich eigentlich keine haben sollte.

Es verwunderte mich nicht das Madara noch nicht da war. Er hatte viel zu tun und Sasuke machte gerade keine Schwierigkeiten. Ich ohrfeigte mich innerlich. Ich hatte schon wieder an ihn gedacht. Aber.... wenn ich schon dabei war.....wo war er jetzt eigentlich? Ich bleib stehen und sah in mich. Augenblicklich wurde das Gefühl jedes einzelnen Lebewesens in diesem Versteck stärker. Ich musste nicht lange suchen um Sasukes Chakra zu bestimmen, er hatte ein besonderes. Sein Chakra war gefährlich und zuckend wie eine Flamme. Wunder schön zog es einen in einen Ban. Es war komplex und mächtig von Trauer und Hass geprägt. Andere würden sagen das es dunkel war.....Aber für mich leuchtete es. Wie eine Flamme wärmte es mich wenn ich in seiner Nähe war. Doch ich hatte mich auch schon oft verbrannt. Zu oft. Er war gerade in seinem Zimmer. Ich versank noch mehr im Gefühl seines Chakra und schloss die Augen um herauszufinden was er gerade machte. Er lag scheinbar auf seinem Bett und zeichnete oder kritzelte etwas in ein Buch oder so. Hm es war schwierig zu bestimmen was er machte da ich nur fühlte wie sein Chakrafluss sich bewegte und ihn mich wirklich sehen konnte. Aber was sollte Sasuke Zeichnen? Er war nie so der Künstler. Obwohl viele ihre Gedanken und Erlebnise in Kunst verarbeiten können. Ob Sasuke auch damit angefangen hat? Zu ihm passte das irgendwie wenn ich so darüber nachdachte. Aber das braucht mich ja nicht zu interessieren! Solange Sasuke keinen Kontakt zur Außenwelt aufnimmt oder einer der anderen Bedingungen bricht braucht mich das nicht zu interessieren!

Sasuke POV:

Ich lag auf meinem Bett und kritzelte wehrlos irgend etwas das mir in den Kopf kam. Zeichnen konnte ich wahrhaftig nicht aber mir war langweilig und es half mir irgendwie dabei einen klaren Kopf zu bekommen. Sakura war heute ungewöhnlich nett zu mir gewesen. Lag es nur daran weil ich ihr geholfen hatte? Oder war sie höflich? Ich war mir unsicher ob sie wusste was sie da tat, obwohl ich mir andererseits ziemlich sicher war dass sie immer wusste was sie tat. Sie war nicht verrückt oder durchgedreht. Doch sie war gebrochen, unglücklich und vermutlich verzweifelt. Sakura war ein Mensch der seine wahren Gefühle nicht zeigte obwohl er sehr impulsiv war. Sie war gut darin zu lächeln und süß zunicken während sie die Person vor ihr innerlich gerade anschrie und verprügelte. Schon damals fand ich es sehr amüsant ihr dabei zuzusehen wie sie lächelte und einer ihrer Mundwinkel dabei gelegentlich zuckte. Ich konnte mir genau vorstellen was sie mit der Person am liebsten machen würde und es gefiel mir das außer mir niemand wusste was sie dachte. Jetzt war das immer noch amüsant. Zumindest theoretisch denn ich hatte keine Ahnung was sie dachte. Ich konnte es im besten Fall nur erahnen. Und wenn es darum ging ob sie noch etwas für mich empfand und wenn, ob es mehr war als nur Trauer und Enttäuschung......Ich wusste es nicht. Und das brachte mich beinahe um den Verstand. Ich wusste das Sie da war. Immer wusste wo ich war und was ich tat. Ich wusste das sie Konoha hasste genau wie wahrscheinlich auch mich. Ich wusste das Madara bald kam und ich noch keinen Plan hatte wie ich sie zurück bekam. Oder wie ich sie hinhielt bis Naruto kam. Ich hatte gedacht das es leichter wäre Kontakt aufzunehmen aber ich hatte Sakura und ihr Versteck unterschätzt. Scheiße Ich hatte nicht einmal daran gedacht das sie ein Versteck haben könnte! Ich bin ihr ohne Plan einfach hinterher gerannt. Ich warf mein Buch frustriert in die Ecke. Ich war ein Idiot! Ein Volltrotel der impulsiv handelte und sich von....was? Nostalgi? Leiten ließ? Was für ein Scheiß! Tsk! Ich stand auf und mein Blick viel auf das Buch welches auf dem Boden lag. Ich hob es hoch und blätterte die Seite auf die ich bekritzelt hatte. Ich stockte. Das sah aus wie eine Reihe von abstrakten Kirschblüten. Sakura....


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Akatsukis KirscheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt