[28] Kimiko

305 7 0
                                    


Timeskipt 5 Tage

Mit einem angenehmen Seufzer ließ ich mich in das heiße Wasser gleiten. Satoru besaß einen Baderaum mit einem großen Wasserbecken, dass einem Onsen glich. Es war alles aus sehr schönem Holz und es würden hier normalerweise weitere 10 Personen reinpassen, doch als Kaiser hatte man das Privileg so einen Onsen ähnliches Becken ganz für sich allein zu haben.
Der Blick hinaus auf den Garten war ebenfalls atemberaubend und ließ den Baderaum noch größer wirken.

Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück. Meine Prellungen verheilten gut und langsam verschwanden auch die Verfärbungen. Mein Gesicht sah schon fast so aus wie zuvor.

»Verehrte Kimiko, ist die Temperatur in Ordnung?« hörte ich eine meiner Zofen sprechen. Die, seit kurzen in die Gemächer des Kaisers eintreten durften, wenn ich nach ihnen verlangte.

Ich ließ die Augen geschlossen und hauchte zufrieden. »Sie ist perfekt.«

Meine Zofen öffneten meine Haare und begannen sie zu waschen. Andere hingegen füllten immer wieder neues heißes Wasser mit einem Eimer auf. Und wiederum andere begannen meine Arme mit einem Lappen zu waschen.

Während ich entspannte, dachte ich an die letzten Tage zurück. Ich war, genau wie Satoru gesagt hat, immer in seiner Nähe und somit auch in Dais. Es war schwer ihn zu sehen. Ich hatte paar Mal überlegt mit ihm zu sprechen, aber fand nicht die passenden Worte. Ich wusste, dass er Bescheid wusste, was mir widerfahren ist und so wie ich ihn kannte, machte er sich vorwürfe. Und genau das wollte ich nicht.

Ich beschloss zu warten, bis ich wusste, was ich Dai eigentlich sagen wollte. Er war immer noch ein Teil in meinem Herzen und ich konnte diese Gefühle nicht unterdrücken. Das Einzige, das ich immer wieder bestätigen konnte, war, dass die Gefühle für Satoru wuchsen.

Und während ich immer wieder den passenden Moment verpasste ein Gespräch mit Dai zu beginnen, sang ich für die jungen Soldaten, um ihnen die Angst vor dem Krieg zu nehmen. Mir war bewusst, dass ich es nicht vollständig schaffen würde, aber ich gab mein Bestes.

Die letzten 5 Tage ging ich täglich mit zum Training, sang für die Soldaten und hatte mich selbst dazu bereit erklärt beim Essen ausgeben zu helfen. Ich brauchte einfach etwas zu tun, um mich selbst vor dem bevorstehenden Krieg und von dem, was mir passiert ist abzulenken.

Auch heute hatte ich wieder versucht so viel wie möglich zu helfen und für die jungen Soldaten da zu sein. Nachdem das Training beendet wurde, stand noch eine große Besprechung mit allen Heerführern auf den Plan. Dort gingen Satoru und Dai hin.

Ich dagegen durfte in Satorus Gemächer zurückkehren und hatte mich hier spontan dazu entschieden ein heißes Bad zu nehmen. Nun saß ich hier, konnte endlich mal entspannen und spürte, dass ich zufrieden war. Ich war mit mir zufrieden, ich fühlte mich nützlich und genau das machte mich zufrieden. Auf einmal musste ich an Satorus Worte denken, die er mir so lustvoll entgegen gehaucht hatte. Ich musste lächeln und meine Schenkel pressten sich zusammen. Vielleicht war heute der perfekte Tag, mich berühren zu lassen.

»Verehrte Kimiko, bitte erhebt euch, damit wir auch den restlichen Körper waschen können.« holte mich eine der Zofen aus meinen Gedanken.

Ich öffnete meine Augen und erhob mich aus dem heißen Wasser. Meine Haut dampfte, so heiß war das Wasser.

Sofort begannen zwei der Zofen mit dem Lappen meinen Bauch entlangzufahren, meine Hüfte und zum Schluss meine Schenkel zu waschen.
Ich stand da, meine Haare nass und klebend an meinem Rücken, sah ich hinaus in den Garten und lächelte.

»Alle raus«, forderte plötzlich Satoru.

Ich drehte meinen Kopf nach hinten und sah ihn über die Schulter hinweg an.

The Empress {Satoru Gojo x OC} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt