Teil14

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Sascha

„Hey, Clay. Hast du mal ne Minute?", holte ich ihn nach ein paar Runden aus dem Pokerfieber. „Klar. Nicht schummeln kleiner.", mahnte er meinen Bruder spielerisch und ging mit mir in den Garten. „Alles gut?", fragte er führsorglich. „Ja... etwas müde, aber das geht schon.", war ich ehrlich. „Ich... wollte dich und den Club, um einen Gefallen bitten.", schob ich meine Hände in die Taschen meiner Jogginghose. „Klar. Worum geht's?"

„Wie du weißt, haben wir in den letzten Wochen nicht viel Zeit für uns selbst gehabt..." „Ja, ist euch anzusehen. Ihr alle bräuchtet mal eine ordentliche Menge schlaf." „Das ist mein Punkt... Ich möchte, dass zumindest die beiden mal wieder etwas Zeit für sich bekommen. Ich hab über die Jahre ein wenige angespart und es gibt da ein kleines Resort wo ich sie gern hinschicken möchte. Nur werde ich die Zeit, in der sie dort sein werden, wohl nicht ganz allein schaffen..." 

„Sag mir, wann sie dort sind, und wir arbeiten einen Plan aus, wer wann hilft.", lächelte er mir aufmunternd zu. „Der Club hilft dir gern dabei. Sie alle lieben den kleinen.", sah er durchs Fenster zu den anderen, die wohl grade die beste Zeit mit meiner Familie hatte, was mich schmunzeln ließ. „Danke." „Jederzeit.", nahm er mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

„Und du bist dir sicher, dass du, dass solange wir weg sind, hinbekommst?", fragte mein Dad zum wiederholten Male. „Keine Sorge Dad, es ist alles geregelt. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, wir kommen zurecht. Jetzt steigt ihr beide in dieses Taxi und genießt etwas Zeit für euch.", legte ich den beiden je eine Hand auf die Schulter. „Wir haben dich lieb, Schätzchen.", drückte mich meine Mutter. „Ich hab euch auch lieb." „Und du hörst gut auf deine Schwester, ja?" „Ja.", nickte Ben und bekam auch von den beiden eine dicke Umarmung, bevor sie in ihren kleinen Urlaub gingen.

„Okay... ich muss zugeben, ich hatte nicht erwartet, dass es doch so viel ist, was ihr drei euch aufteilt...", gab Jax zu, als er dabei war das Wohnzimmer etwas aufzuräumen. „Das ist aktuell unser Alltag. Meist mache ich den gesamten Haushalt, wenn die anderen alle schlafen... hin und wieder geht dies dann bis mitten in die Nacht..." „Oh, Schätzchen... dass muss doch sehr Energie raubend sein.", sah mich Gemma besorgt an. „Ist es auch. Aber uns bleibt nun mal grade nicht viel übrig.", zuckte ich mit den Schultern.

„Auch wenn wir nun etwas Entlassung haben, dank der Ärzte und der Pflegerin. So bleibt der Rest dennoch an uns hängen. Und keiner weiß, ob es so bleibt, es je wieder besser wird, oder... sogar noch schlimmer...", meinte ich traurig. „Egal wie es kommt, der Club ist immer für euch da.", nahm mich Gemma in den Arm. „Wenn ihr Geld braucht, für seine Medikamente, dann sag es ruhig. Die Clubkasse gibt es nicht um sonst.", lächelte mir Jax aufmunternd zu.

The Female MemberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt