Teil5

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Sascha

Der Abend mit den Jungs war genau das richtige, um mal wieder richtig runterzukommen. Ich saß mit Happy und Juice an die Picknickplatte gelehnt und unterhielt mich mit ein paar anderen Jungs, die ich länger nicht mehr gesehen hatte. Irgendwann legte mir Juice entspannt den Arm um die Schultern, während ich meine Arme an die Platte lehnte und mich mit dem Rücken daran etwas nach unten rutschen ließ.

„Sag mal...", saß plötzlich eine blonde Tussi neben ihm und fuhr ihm mit dem Finger über die Brust. „Ist sie deine Freundin, Freundin oder unterhaltet ihr euch nur.", klapperte sie mit den Wimpern. „Bitch, wenn ich dich töte, bist du dann Tot, tot oder atmest du nur nicht mehr?", fragte ich sie bissig aber locker, bevor er überhaupt eine Chance hatte, etwas zu erwidern.

Eingeschüchtert verzog sie sich, während ich sie musternd mit den Augen verfolgte. „Scheiße, sie kanns immer noch.", kam Tig zu uns und wir alle mussten darüber lachen. „Es tut gut dich wieder bei uns zu haben.", zog mich Juice kurz zu sich und gab mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er seinen Arm wieder locker an meiner Schulter runter hängen ließ.

„Ich brauch noch ein Bier. Will einer noch eins?", fragte ich in die Runde. „Jap.", riefen einige und ich ging ins Clubhaus, um neue Flaschen zu holen. „Wie heißt du eigentlich?", hörte ich eine junge Frau fragen. „Die meisten nennen mich Halfsack." „Klingt interessant, weshalb?" „Die Hose bleibt oben, kleiner!", mahnte ich ihn ohne ihn anzusehen, da ich wusste, was er vorhatte. „Mir wurde im Irak ein Ei abgeschossen.", erklärte er ihr stattdessen lächelnd, was mich die Augen verdrehen ließ.

"Eine so hübsche Frau wie du sollte nicht so viel trinken.", lallte mich einer der Mitglieder voll. "Und erst Recht nicht rauchen." Ich winkte ihn zu mir, als ich hinterm Tressen wieder mit einigen Bierflaschen hervorkam.

"Nur um eines klar zustellen. Ich rauche was ich will, ich sauf so viel ich will und ich fick mit wem ich will. Klar?!", erklärte ich ihm mit Nachdruck, was er zu verstehen schien.

"Ich muss nicht fragen ob ich darf, den ich hab kein Bock auf süß und brav. Also halt dein Maul, klar?!", sah ich ihn eindringlich an und er verschwand nach dem er seine Hände abwehrend hoch hielt.  

Desto mehr der Abend verging, desto mehr Spaß hatten wir. Irgendwann waren wir so dicht, dass ich mit Chibs auf die schlaue Idee kam, dass wir uns von Happy mal wieder tätowieren lassen sollten.

„Wo solls hin, Sasch?", hielt er die Vorlage bereit, die ich mir rausgesucht hatte. „Genau, hier hin.", deutete ich hinter mein Ohr. „Dann leg dich mal hin.", grinste er und ließ mich auf den Billardtisch hinlegen.

The Female MemberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt