Teil20

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Sascha

Nach einigen Wochen hatte ich das schlimmste überstanden und durfte langsam wieder körperlich belastende Sachen machen. Ich sah jedoch nicht nur schlechtes darin, dass ich einmal mehr kurz vorm Sterben lag. So hatte ich auch Zeit mit meiner Familie und mit meinem Bruder, die ich mehr als genoss.

So sprachen wir beide oft darüber, wie cool es doch wäre, wenn wir beide mal zusammen eine Runde auf meinem Bike fahren würden. Diese Sache beschäftigte mich über all die Wochen so sehr, dass ich eine Idee bekam. Doch allein würde ich sie nicht umgesetzt bekommen.

„Wen muss ich hier vermöbeln, um was zu trinken zu bekommen?", rief ich lächelnd ins Clubhaus, während die Jungs einen entspannten Nachmittag genossen. „Wenn haben wir den da?", freute sich Tig und nahm mich sofort in den Arm. „Siehst gut aus, hast wohl Urlaub gemacht, was?", scherzte Opie, was mich Lachen ließ.

„Willkommen zurück, Dumpfbacke.", gab mir Juice einen Kuss auf die Wange, bevor er mich in den Arm nahm. „Wo sind deine Alten?", fragte ich Jax, als ich alle anderen Umarmt hatte. „Mom ist in der Werkstatt und erledigt den Papierkram. Clay ist noch bei Unser." „Alles klar, dann werd ich gleich mal zu Gemma gehen. Aber ich bin noch aus einem anderen Grund hier.", nahm ich dankend die Flasche Bier an, die mir Sack gab. „Ihr Jungs müsstet mir einen Gefallen tun. Ich will Ben überraschen." „Schieß los." „Sind ganz Ohr.", sahen mich alle gespannt an. Ich erzählte ihnen von meiner Idee und sie alle waren sofort dabei.

„Was ist den die Überraschung?", hielt sich mein Bruder immer noch die Augen zu, als ich ihn, auf meinem Rücken, nach draußen brachte. „Musst dich noch einen kleinen Augenblick gedulden, Kumpel.", sagte ich zu ihm und stellte sicher, dass die Jungs bereit waren. „Ok, kannst sie auf machen.", sah ich über meine Schulter und hätte dahin schmelzen können, als ich die Begeisterung in seinen Augen sah.

Die Jungs, sowie einige alte Freunde von unseren Zweigstellen, standen alle mit ihren Bikes so, als würden sie darauf warten, losfahren zu können. Die Schlange ging schon bald bis in die nächste Straße hinein. Clay stieg ab und kam auf uns zu, nachdem Gemma, die bei ihm hinten drauf saß, etwas in die Hand gegeben hatte.

„Ich habe gehört wir haben heute eine besondere fahrt vor uns.", lächelte er, als er Ben einen Helm aufsetzte. „Was wird das denn?", fragten meine Eltern gerührt. „Wir haben uns eine Möglichkeit überlegt, wie wir beide mal zusammen fahren können.", grinste ich über beide Ohren. „Ehrlich?", fragte mein kleiner Bruder ganz aufgeregt und umarmte mich, so gut es ihm möglich war.

„Keine Sorge, wir haben im Vorfeld alles getestet. Es sollte funktionieren.", beschwichtigte Clay unsere Eltern. Ich setzte Benny auf mein Bike und die Jungs legten die Gurte so an, das er mit Sicherheit nicht runterfallen konnte. Damit er das beste Fahrfeeling bekam, banden wir seine Hände an den Lenkern fest, so dass ich meine später drauf legen und wir so zusammen Gas geben konnten.

Nach einigen Fotos, die wir alle zusammen machten, konnte es nun endlich losgehen. „Worauf wartet ihr noch?", rief ich den beiden zu und nickte hinter uns, wo Happy und Sack ihnen zwei Helme hinhielten. Wenn dann sollte es für uns alle eine Erinnerung werden, die wir nie vergessen wollten. Sie setzten sich hinter sie auf die Bikes und zogen die Helme auf. „Können wir, Kumpel?", sah ich ihn fragend an. „Jaaaaa.", freute er sich riesig. „Können Fahren, Pres.", rief ich lächelnd nach vorne und startete mein Bike.

Wir fuhren extra eine größere Route, um diesen Moment vollkommen auskosten zu können. Bens Begeisterung war alles, was ich brauchte, um zu wissen, dass er in diesem Moment mehr als glücklich war. Doch am meisten liebe ich es mit ihm dem Sonnenuntergang entgegenzufahren und diese Erinnerung immer im Herzen tragen zu können.

Ich beugte mich etwas vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange, worauf hin er sich etwas weiter gegen mich lehnte. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel sagte mir, das auch unsere Eltern die Zeit mehr als genossen und fasziniert vom Sonnenuntergang waren.

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Damit schließt nun die Geschichte rund um Sascha ab.

Ich hoffe ihr hattet Spaß an der Geschichte und ich bedanke mich bei jedem, der Kommentiert und für die Geschichte gevotet hat. :)

The Female MemberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt