Lucifer
Mit einem Lächeln auf den Lippen reichte er Eden ein Glas Wein und setzte sich auf das Sofa. Er gab sich damit zufrieden sie und Charlie bei den Gesprächen über Musik zuzuhören. Der Tag war unglaublich lang gewesen und doch kam es ihm vor, als währe die Zeit davon gerannt. Sie alle hatten zum Schluss im Gewächshaus geholfen. Die gesamte Zeit über war Eden ihm nicht von der Seite gewichen, hatte erklärt und ihn mit einbezogen als sie sich an den ersten Kreationen neuer Pflanzen für die Hölle versucht hatte. Ein ganzer Tag ohne schatten in seinen Gedanken. Ohne das nagende Gefühl der Einsamkeit wenn er mit sich alleine war. Er wollte es wieder und das für immer. Sein Blick fiel auf seinen Ehering, der im Licht glänzte. Warum trug er ihn eigentlich noch? Die einfachste Antwort war Gewohnheit. Die zweite Schmerzhaftere war, dass er so viel in seinem Leben verloren hatte, dass es ihm schwer fiel loszulassen, obwohl es an der Zeit war.
Das tiefe Lachen von Eden ließ ihn wieder aufsehen. Angel hatte Musik aufgelegt und wirbelte nun mit Eden durch den großen Raum. Sie sah dabei so schön aus, dass er schlucken musste. Der Engel war so anders als Lilith. Seine Exfrau hatte immer eine dunkle Eleganz ausgestrahlt, fast schon erhaben in allem, was sie tat. Oft war er sich mit seinen Träumen dabei dumm vor gekommen, was vermutlich letzten Endes zu ihrer Trennung geführt hatte. Doch Eden? Sie war chaotisch, impulsiv und doch hatte sie etwas Gefährliches an sich. Sie gab nichts darauf, was andere über ihre Taten dachten. Dinge, für die der Himmel sie schon damals gemaßregelt hatte, fanden hier in der Hölle auf einmal anklang.
Niemand zwang sie hier zu sein. Wenn sie wollte, könnte sie Sera den Mittelfinger zeigen und gehen. Als Wächterin unterstand sie keinem Befehl, sie diente nur ihrer Aufgabe. Und doch war sie hier bei ihm und hatte einfach Freude an dem, was sie ihr gefunden hatte. Half sogar Charlie und ihren Freunden. Half ihm, der schlimmsten aller Existenzen. Seine Gedanken drehten sich, während wärme sein Herz erfüllte. Sie anzusehen war für ihn zu viel und gleichzeitig zu wenig.
Das Lied wechselte. Ein einfacher Dreiakter erklang. Sanft begann eine Stimme auf Französisch zu singen.
Eine schmerzende Seele
Er lebt, aber redet unter Schmerzen
Er wartet auf sie
Vor diesem Foto von früher
Nein, er ist nicht verrückt
Er glaubt daran, das ist alles
Er sieht sie überall.
Er steht da und wartet auf sie
Mit einer Rose in der Hand
Abgesehen von ihr
Erwartet er nichts
Die Musik schwoll an. Lucifer fühlte sich in der Zeit zurückversetzt. Seine Füße trugen ihn von alleine zu Eden. Mit einem charmanten Lächeln nahm er ihre Hand. Elegant wirbelte er sie um sich selbst und empfing sie in seinen Armen. Alles, bis auf ihre leuchtenden Augen, existierte nicht für ihn in diesem Moment. Mit Leichtigkeit führte er die ersten Schritte an.
Nichts ringsum macht noch Sinn
Und die Luft ist schwer
Mit abwesendem Blick
Ist er allein und hält oft Selbstgespräche
Nein, er ist nicht verrückt.
Er liebt sie, das ist alles.
Er sieht sie überall.
Er steht da und, wartet auf sie
Steht da mit einer Rose in der Hand
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Hazbin Hotel ~ Root of Eden (Lucifer x OC)
FanfictionDies ist eine Hazbin Hotel Fanfiktion, Enemies to Lovers Lucifer x eigener Charakter Im letzte Moment wurde der Tag der Ausrottung abgewendet und die Hölle schaffte es, das erste Mal aufzubegehren. Doch dieser Sieg hatte Folgen, mit denen weder Cha...