09 - The Mancini Curse

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Ich möchte an dieser Stelle noch mal kurz die Gelegenheit nutzen, auf meine Ankündigung von heute morgen hinzuweisen bzw. das Vorhaben, Ende diesen Jahres ein Buch zu veröffentlichen.

Auf meinem Instagram- und TikTok-Account (yanal.autorin) könnt ihr mich auf diesem Weg begleiten, teilhaben an dem Schreibprozess, Einblicke hinter die Kulissen und vielleicht sogar ein paar Sneak Peeks der Geschichte bekommen.

Wer weiß, vielleicht lass ich diese Geschichte eines Tages auch verlegen.

Jedenfalls würde ich mich wahnsinnig über ein paar Begleiter und Supporter freuen.

Jetzt viel Spaß beim Lesen!

I L E N A

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Die scharfe, metallische Note von Blut stach mir in die Nase, als ich hastig die Badezimmerschränke durchwühlte, auf der Suche nach Verbandsmaterial.

Mir war schlecht und schwindelig.

Die Hektik meiner Bewegungen spiegelte sich in meinem rasenden Herzschlag wider.

Die Zeit schien in einem Chaos aus Blut und Panik zu schwinden, während meine zitternde, rechte Hand sich durch Flaschen, Schachteln und Tücher kämpfte.

Endlich wurde ich fündig und zog einen kleinen Verbandskasten hervor.

Ein scharfer Schmerz durchzog meinen Arm, als ich den Verbandsstoff auf die Wunde presste.

Der Gestank von Eisen und der Anblick des dunkelroten Blutes brachten eine Welle von Übelkeit über mich.

Ich zwang mich, tief durchzuatmen, um das Unwohl zu unterdrücken, aber der Geruch hing weiterhin in der Luft und der Raum fing auf einmal an, sich zu drehen.

Ein bitterer Geschmack stieg in meine Kehle. Ich kämpfte gegen den aufkommenden Brechreiz an.

Meine Knie wurden weich und mein Magen rebellierte gegen den Anblick der blutgetränkten Binde.

Verzweifelt suchte ich am Waschbeckenrand nach Halt, doch meine Beine versagten.

Ein Schwindelgefühl übermannte mich, und die Welt verschwamm vor meinen Augen.

Vier letzte Gedanken blitzten durch meinen Kopf, bevor die Dunkelheit mich einhüllte: Der Schuss, der dumpfe Aufprall des Tellers, die scharfe Kante an meiner Haut, der übel machende Geruch meines Blutes – eine Kombination, die mich in Ohnmacht fallen ließ.

***

Als meine Sinne wieder zu mir zurückkehrten, war das erste, was ich wahrnahm, Enzos ausdrucksloses Gesicht, das über mir schwebte.

Ein Schauer lief mir über den Rücken, und ein Stich der Panik durchzuckte meine wiedererwachte Wahrnehmung.

Meine Instinkte schrien mir zu, mich sofort von ihm zu entfernen, doch jede Bewegung schien von unsichtbaren Fesseln gehemmt zu sein.

Einen Moment später erkannte ich, dass die Fesseln seine starken Hände waren, die mich auf den Boden drückten. Unter mir fühlte sich der harte Marmorboden eiskalt an.

Mein Puls hämmerte in meinen Ohren.

Die Erinnerungen hingen wie ein dichter Nebel in meinem Verstand.

Sie verstärkten die Unruhe in mir.

Ich versuchte ein zweites Mal, mich aufzusetzen, aber er ließ mich nicht.

The Mancini CurseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt