18 - The Mancini Curse

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E N Z O

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Ich schlich mich durch die Menschenmenge, mein Blick konzentriert auf ihn.

Er hatte Geschäfte mit meinem Vater gemacht, war ein wichtiger Spieler in den Machenschaften meiner Familie und hatte sich mit Bosco gegen mich verbündet.

Ich wusste, dass ich Ettore Greco aus dem Weg schaffen musste, wenn ich meinen Vater stürzen wollte.

Unbemerkt folgte ich ihm zur Toilette.

Als er das Badezimmer wenig später wieder verließ, zog ich ihn beiseite und flüsterte: »Devi fare qualcosa per me.« Du musst etwas für mich tun.

Mit einem entgeisterten Ausdruck wandte er sich zu mir um.

Er wollte etwas sagen, aber ließ es.

Stattdessen schluckte er schwer und wollte weggehen, aber meine Hand legte sich fest auf seine Schulter und zwang ihn zum Stehenbleiben.

Ihm wurde bewusst, dass ich über seine Pläne bescheid wusste.

Gewaltsam drückte ich ihm einen Umschlag an die Brust.

Er öffnete ihn mit feuchten Händen und sah die Fotos darin an – seine geheime, neue, schwangere Ehefrau.

Seine Augen weiteten sich vor Schock.

»Il mio tempo è prezioso. Ti consiglio di non rischiare e di non farmi arrabbiareMeine Zeit ist kostbar. Ich rate dir, sie nicht zu verspielen und mich zu verärgern.

Ettore sah sich nervös um, hatte wahrscheinlich Angst, dass jemand ihn mit mir erwischte.

»Siamo solo noi due, Ettore. Nessuno ti tirerà fuori da lì. Proprio come allora.« Es sind nur wir beide, Ettore. Niemand wird dich da rausholen. Genau wie damals.

»Cosa vuole da me?«, zischte er, was ich von ihm wolle.

»Voglio che tu non faccia nulla«, erwiderte ich, dass ich wolle, dass er nichts tat, und Verwirrung breitete sich in seinem Gesicht aus.

»Vedi, non apprezzo il lavoro che fai per mio padre, e se non ti fermi, ti fermerò io«, erklärte ich, dass ich die Arbeit, die er für meinen Vater leistete, nicht schätzte, und ich ihn aufhalten würde, wenn er es nicht von selbst tat.

»Quindi rendi la vita facile a entrambi, lascia la Sicilia, trova tua moglie e tuo figlio un'altra bella isola dove nessuno ti troverà mai e stai lontano da BoscoAlso mach es uns beiden leicht, verlass Sizilien, such deiner Frau und eurem Kind eine andere nette Insel, auf der euch niemals jemand finden wird und halte dich von Bosco fern.

Er blickte unsicher zur Seite.

»Non ti ho già dimostrato che non bisogna scherzare con me?« Habe ich dir nicht schon gezeigt, dass mit mir nicht zu spaßen ist?

Ich steckte den Umschlag mit den Bildern in sein Jackett.

Ein bedrohlicher Ausdruck lag in meinen Augen.

Ich hätte ihn liebend gerne hier und jetzt erledigt, aber dann hätte Bosco gewusst, dass ich bereits bescheid wusste und meine Finger im Spiel hatte.

Sein Kehlkopf hüpfte in seiner Kehle. »Farò ciò che è necessario«, antwortete er, er würde tun, was nötig wäre.

Mit einem groben Klopfen auf seine Schulter ließ ich Ettore zurück.

Er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Er sollte sich nicht weiter gegen meinen Willen wehren.

The Mancini CurseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt