『 Ich möchte kurz noch mal auf die Leseprobe verweisen, die ich gestern veröffentlicht habe.
Da es mein Debütroman ist und ich ja noch ganz am Anfang stehe, würde ich mich über ein bisschen Rückmeldung freuen :)
Jetzt viel Spaß mit Enzo und Ilena! 』
E N Z O
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Ihre Welt sollte von Furcht und Kontrolle geprägt sein, doch in diesem Moment wirkte sie sorgenfrei und vielleicht sogar ein wenig glücklich.
Zum ersten Mal seit sieben Tagen, zum ersten Mal seit sie ihre Katze begraben hatte.
Ihr Gesicht strahlte, ihre Augen leuchteten.
Es war eine Seite von ihr, die ich bisher noch nie gesehen hatte.
Ich beobachtete sie, während sie die goldbraunen Kekse auf ein Kühlblech legte.
Obwohl meine Gefühle unter einer dicken Eisschicht verborgen waren, spürte ich, wie etwas in mir kurzzeitig in Bewegung geriet.
In dem Moment, als ihr Blick auf mich fiel, schienen all ihre Sorgen wieder auf sie einzuschlagen.
Und es war auch der Moment, in dem mein Inneres wieder von Kälte beseelt wurde.
Mit einem finsteren Ausdruck auf dem Gesicht trat ich an den Kühlschrank heran.
Beinahe panisch sprang Ilena beiseite.
Ich ignorierte ihre Reaktion und konzentrierte mich darauf, mein Frühstück zuzubereiten.
Ilena blieb auf Abstand, als ob sie sich davor fürchtete, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Das Geräusch der Türklingel durschnitt die Stille.
Ich wischte meine Hände am Geschirrtuch ab und ging zur Tür.
Als ich sie öffnete, stand mein Vater vor mir – groß, stämmig und mit einem strengen Ausdruck im Gesicht.
Sein graues Haar war kurz geschnitten und seine dunklen Augen durchbohrten mich förmlich.
Sein Auftreten war einschüchternd, eine Aura umgab ihn, die sogar den Mutigsten zum Zittern brachte.
Doch nicht mich.
Was wollte er hier?
Der süße Geruch schien ihm in die Nase zu steigen, er verzog das Gesicht und fragte: »Cos'è quell'odore?«
Bosco trat an mir vorbei, direkt in den Wohnbereich, wo sein Blick auf Ilena haften blieb.
Sie stand da wie erstarrt.
Ihr schwacher Körper wirkte noch zierlicher neben seiner massigen Erscheinung.
Seine Miene verfinsterte sich sofort.
»Perché sta cucinando?« Warum backt sie?
Seine Zähne knirschten und in seinen Augen funkelten Wutblitze.
»Ho tutto sotto controllo«, versicherte ich ihm, dass ich alles im Griff hatte.
Sein Lachen hallte durch den Raum wie ein bedrohliches Echo.
Ilenas Angst lag greifbar in der Luft. Ihr ganzer Körper bebte vor Unbehagen – sie spürte die Spannung zwischen meinem Vater und mir.
»Controllo«, wiederholte er, »Enzo, questo non è controllo.«
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The Mancini Curse
Romance𝐈𝐋𝐄𝐍𝐀 𝐌𝐀𝐍𝐂𝐈𝐍𝐈 Seit Generationen wurden die Mancini-Frauen in der Nacht ihres 18. Geburtstags von ihnen mitgenommen. Ich wusste, dieser Tag würde kommen. Und ich hatte schreckliche Angst. Mein Leben lang kannte ich nichts anderes als die...