11 - The Mancini Curse

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I L E N A

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Ich verstand nicht, warum er mir wehtun musste.

Es gab keinen Grund dazu.

Das war reine Grausamkeit.

Die Welt um mich herum verschwamm in einem undurchdringlichen Nebel aus Furcht und Dunkelheit.

Ich fühlte mich, als wäre ich in einen endlosen Abgrund gestürzt, unfähig, das Gewicht meiner Ängste und Qualen länger zu tragen.

Mit einem dumpfen Aufschlag sank ich zu Boden, als hätte mein Körper aufgegeben.

Ich klammerte mich an meine Selbstbeherrschung, doch sie entglitt mir wie feiner Sand durch die Finger.

Der Boden unter mir verschob sich, und ich hatte das Gefühl, in einem Strudel aus Furcht, Verzweiflung, Trauer, Schmerz und Hilflosigkeit gefangen zu sein.

Alles, woran ich denken konnte, war, dass ich das nicht mehr schaffte.

Die Last meiner Ängste erdrückte mich, und die Tränen brachen unaufhaltsam hervor, salzig und bitter.

Mein Herz schien in meiner Brust zu zerspringen, und in diesem Moment erkannte ich, dass ich mich selbst verloren hatte.

Schmerz pulsierte in meinen Adern, jede Faser meines Seins schrie vor Qual.

Ich fühlte mich wie ein einsamer Schiffbrüchiger in einem tosenden Meer.

Die Luft um mich herum wurde dicht und erstickend.

Jeder Atemzug schien schwerer zu werden, als ob die Dunkelheit selbst meinen Lungen den Sauerstoff entzog.

Die Welt um mich herum begann zu verschwimmen, und ein Kribbeln breitete sich in meinen Fingern aus.

Jeder Schatten schien bedrohlich, jeder Klang verstärkte das Pochen meines überlasteten Herzens.

Panik durchzog meinen Körper wie ein reißender Sturm, fand ihren Weg direkt in meine Seele.

Ich konnte dem Gefühl der Überwältigung nicht entkommen.

Ein Schweißfilm bedeckte meine Haut, und die Raumtemperatur schien plötzlich unerträglich hoch zu sein.

Meine Gedanken rasten wie wildgewordene Pferde, jede Erinnerung, jede Angst, jede Unsicherheit verschmolz zu einem unkontrollierbaren Chaos in meinem Kopf.

Der Raum schien enger zu werden, und der Druck auf meiner Brust verstärkte sich.

Ich fühlte mich, als würde ich in einem endlosen Albtraum gefangen sein, unfähig zu entkommen – doch ich wusste, es war schlimmer, denn ich wusste, dass das nicht nur ein Traum war.

Die Panikattacke ergriff mich mit eiserner Hand.

Und dann, ausgerechnet in diesem Moment der verzweifelten Hilflosigkeit, war es Enzo, der sich näherte.

Die Silhouette seines Körpers schien wie ein Schatten in den Nebel zu treten.

Ein Zucken durchzog meine Muskeln, als er näherkam.

»Ilena, beruhig dich«, waren seine Worte, gedämpft wie ein fernes Echo.

Aber in meiner Panik hörte ich nur das Pochen meines eigenen Herzschlags, das wie ein Trommelfeuer in meinen Ohren hallte.

Warum musste ausgerechnet er hier sein?

Der Mann, dessen Name mit all dem Schmerz, der Trauer und der Angst verbunden war, der meine Welt in Dunkelheit gehüllt hatte.

The Mancini CurseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt