Chapter three

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Ein lautes gepolter schreckt mich aus meinem kurzen und unruhigen Schlaf. Stöhnend setzte ich mich auf und fahre dich meine Haare, als ein weiteres poltern die Wohnung erfüllt. Argh! Ich verfluche Kim dafür! Genervt stehe ich auf, binde meine Haare zu einem unordentlich Dutt, ehe ich Barfuß und nur mit einem Oversize T-Shirt bekleidet aus meinem Zimmer in die Küche gehe. Dort steht Kim mit einem Sandwich in einer Hand an der Kaffeemaschine gelehnt. Als sie mich hört hebt sie ihren Kopf und lächelt mich Ekelhaft wissend an. Ich weiß ganz genau, dass sie extra so viel Lärm gemacht hat, weil ich heute Nacht so spät nach Hause gekommen bin.

>>Na gut geschlafen?<< trällert sie mir zufrieden über mein genervtes Gesicht entgegen.

Manchmal wünschte ich mir, dass The Purge echt wäre. Wenn ja, dann würde Kim ganz oben auf der Liste meiner "Menschen, die ich umbringen möchte" stehen. Mit genervten Blick gehe ich einfach an ihr vorbei, öffne den Kühlschrank und hole Orangensaft heraus.

>>Lange Nacht gehabt?<<

Wieder ignoriere ich ihren Kommentar, schütte den Saft in ein Glas und trinke einen Schluck daraus.

>>Ignorierst du mich jetzt? Ist ja eigentlich auch egal. Es ist Ende des Monats und die Miete muss gezahlt werden. Mein Geld liegt schon auf dem Tisch, es fehlt also nur noch dein Geld.<<

Augenrollend gehe ich mit dem Glas Saft in der Hand zum Geld nehme es und möchte es gerade in einen Umschlag packen, als ich bemerke das der Geldhaufen viel zu dünn ist. Mit gerunzelter Stirn zähle ich die Scheine, wobei ich mit einem entsetzten Gesicht zu ihr schaue.

>>Da fehlen noch 250 Dollar.<<

>>Nein.<<

>>Natürlich! Das sind gerade mal 150 Dollar!<< beschwere ich mich.

>>Tja ich hab nun mal nicht mehr Geld. Musst du dich wohl darum kümmern.<<

Jegliche Farbe entweicht meinem Gesicht und ehe ich etwas sagen kann verlässt Kim die Wohnung mit einem ekelhaften lächeln im Gesicht die Wohnung, welches ich ihr am liebsten aus dem Gesicht schlagen möchte. Eine gewaltige Wut durchfährt meinen Körper, dass ich das Glas in meiner Hand, welches mittlerweile leer ist gegen die Wand schmeiße. Durchsichtige Scherben zieren den Boden vor der Wand Und ein lautes wutentbranntes Keuchen verlässt meinen Mund. DIESE DRECKIGE BITCH! Ich sollte mich dringend darüber informieren, wie viele Jahre man für einen Mord ins Gefängnis gehen muss. Mit diesem Gedanken stürme ich in meinen Zimmer, vorbei an den Scherben auf dem Boden und laufe auf meinen Schrank zu, wo ich in der hintersten Ecke eine Box heraushole, mit meinem Gesparten Geld. Mit der Box in der Hand setzte ich mich auf mein unordentliches Bett und zähle das Geld darin. 200 Doller. Und mit meinen 90 Dollarn in meinem Portemonnaie habe ich gerade mal so mein eigenes Mietgeld zusammen.

Genervt seufzte ich auf, wobei ich vor Wut fasst den Tränen nahe bin. Unschlüssig schnappe ich nach meinem Handy und checke die Uhrzeit. 10:23 Uhr. Wenn ich mich jetzt fertig mache und mich auf den Weg zum Club mache, müsste ich auf jeden Fall auf Clark treffen, welcher immer um diese Zeit da sein sollte.

・✯・

Zu Fuß und mit Kopfhörern auf den Ohren mache ich mich auf den Weg zum Club, zum einem um mit Clark zu sprechen, und zum anderen um mein Motorrad zu holen. Vor dem schwarzen Steingebäude bleibe ich stehen und schaue hoch bis in den strahlend blauen Himmel. Kurz Atme ich ein, sammle mich und gehe dann mit großen Schritten auf die schwere Tür zu, welche natürlich verschlossen ist. Dies liegt daran, dass der Club meistens erst um 16:00 Uhr aufmacht und nur gewisse Personen einen Schlüssel zum Gebäude haben. Darunter auch ich. Deshalb greife ich schnell in meiner Tasche nach ihm und drehe den Schlüssel im Schloss herum, ehe die Tür aufgeht und ich sie hinter mir wieder schließe.

Serendipity - We fight together  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt