Serendipity - We fight together

Chapter eleven

Noch etwas benommen von der Nacht sitze ich an dem kleinen Esstisch und frühstücke mit Zayn zusammen. Während des gesamten Frühstücks reden wir kaum ein Wort. Seitdem sein Bruder gestern Abend erschienen und die beiden gesprochen haben, ist er nicht mehr der selbe. Natürlich war Zayn nie der gesprächigste und auch nicht der Typ der viel Spaß hat. Jedoch hat er noch miesere Laune als sonst. Ich weiß nicht, ob es am Gespräch mit seinem Bruder liegt oder wegen mir. Oder beides zusammen.

>>Ich habe dir vorhin ein bisschen Platz in meinem Kleiderschrank gemacht. Dort kannst du dann deine Sachen vorübergehend lagern. Ich habe in drei Tagen wieder ein Wettkampf im Club, bis dahin sollten wir noch ein bisschen mehr trainieren. Ich wollte in einer Stunde los, bist du bis dahin fertig?<<

>>Ja klar.<<

>>Dann mach du dich fertig, während ich die Küche mache.<< erklärt Zayn mir.

Somit stehe ich auf und laufe in Richtung Badezimmer, wobei ich noch einmal kurz stehen bleibe und mich umdrehe, um Zayn etwas zu sagen.

>>Ich schwöre Hayley, wenn du dich noch einmal bei mir bedankst schmeiße ich dich hochkant aus meiner Wohnung.<<

Mit einem kleinen Lächeln schaut er zu mir und ich erwidere dieses. Kleine Schmetterling sammeln sich in meinem Bauch an und ein wolliges Gefühl macht sich in mir breit. Mit einem Lächeln im Gesicht gehe ich ins Badezimmer, wo ich mich fertig mache.

・✯・

Knapp eineinhalb Stunden später sind Zayn und ich im Club und wärmen uns beide auf. Während ich ein bisschen auf den Boxsack einschlage, macht Zayn ein paar Liegestützen.

>>Vielleicht sollten wir heute versuchen deine Schläge mehr zu präzisieren.<< schlage ich Zayn vor und komme auf ihn zu. Er bleibt in seiner Bewegung stehen und schaut mit dem Kopf zu mir.

>>Meine Schläge sind präzise genug.<< erwidert er nur, wobei er einfach weiter macht. Sobald sein Oberkörper nach unten geht, spannen sich seine Armmuskeln an und seine Venen treten noch mehr hervor. Schnell schlucke ich den Klos hinunter, der sich bei diesem Anblick in meinem Hals gebildet hat und ich somit mich räuspere. 

>>Sie könnten noch präziser sein.<<

>>Wie bitte?<< Und somit ist er schneller auf den Beinen, als ich gucken kann. Mit verschränkten Armen und harter Miene schaut er zu mir runter, da er knapp 2 Köpfe größer ist als ich.

>>Ich meine ja nur, dass man deine Schläge noch etwas mehr präzisieren könnte. Ich habe nicht gesagt, dass deine Schläge schlecht sind.<< erläutere ich ihm, wobei ich ebenfalls die Arme vor der Brust verschränke.

Ohne mit der Wimper zu zucken starrt er in meine Augen, sodass sich eine Gänsehaut auf meinem Körper breit macht. Mit einer Handbewegung und einem kleinen Knurren zeigt er auf den Boxsack in der Ecke und ich gehe mit einem kleinen Lächeln im Gesicht voraus. Vor dem Sack stehend erkläre ich ihm eine Technik, die ich mir von anderen Boxern abgeschaut habe. Ich zeige ihm, wie er stehen und sein Gewicht Verlagen soll und wo er seine meiste Kraft in den Schlag verlagern soll.

>>Versuch es so.<< stoppe ich ihn und stelle mich hinter ihn, wo ich an seine Hüfte packe und diese noch etwas mehr nach rechts drehe. Unter meinen Fingern spüre ich Zayns Muskeln arbeiten und eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus, während ich versuche die Bilder seines Nackten Oberkörpers in meinen Gedanken zu verdrängen versuche. Als aus Zayns Kehle ein kleines Knurren entkommt, zieht ein Stromschlag durch meinen Körper. Mein Mund ist ganz trocken und schnell entziehe ich meine Hände von seiner Hüfte.