Was Hermine dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren und sie glaubte zu ersticken. Severus kam gerade herein und stelle sich dem Monster gegenüber. "Ah Severus. Schön, dass du hier bist. Du weißt sicherlich, wieso ich nach dir verlangt habe?" - "Herr?" Snape stand gerade, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen, Voldemort gegenüber.
"Ich habe den Elderstab aus Dumbledores Grab genommen. Er ist der mächtigste Zauberstab der Welt. Allerdings dient er mir nicht richtig. Weißt du woran das liegen könnte?" - "Nein Herr. Lassen Sie mich Harry Potter suchen und ihn zu Ihnen bringen.", er flehte ihn schon beinahe an. "Der Elderstab dient mir nicht richtig, weil ich nicht sein wahrer Meister bin." umging Voldemort seine Bitte.
"Ich bin mir sicher, dass er heute Abend seinen Dienst erfüllen wird. Lassen Sie mich den Jungen finden." - "NEIN! Du verstehst nicht ganz. Der Zauberstab dient nur dem, der seinen letzten Besitzer getötet hat. Du hast Dumbledore getötet, Severus." Snape wurde sich langsam seiner verzwickten Lage bewusst.
Hermine wurde schlecht und am liebsten wäre sie aus dem Versteck gesprungen oder hätte ihm zugerufen, dass er verschwinden soll. Doch sie konnte nicht, wenn Voldemort erfuhr, dass sie hier waren, würden sie alle sterben.
"Solange du lebst, Severus, wird der Elderstab nie gänzlich mir gehören. Du warst mir ein guter und treuer Diener." Dann sprach Voldemort etwas auf Parsel und bevor Snape handeln konnte, kam auch schon Nagini mit ihrem Käfig auf ihn zu.
Der kreisrunde Käfig schloss sich um seinen Kopf und die Schlange biss ihn kräftig in den Hals. Sofort begann er heftig zu bluten und fiel nach hinten, gegen die Wand. Das Gesicht des Monsters schien sehr zufrieden und so apparierte er mit Nagini wieder. Es dauerte nun nicht mehr lange, bis er starb.
Als Voldemort verschwunden war, entkam aus Hermines Mund ein schmerzhaftes Schreien. Heiße Tränen überströmten ihr Gesicht und sie rannte augenblicklich auf Severus zu.
In diesen Moment begriff sie, dass sie ihn wirklich liebte und auf keinen Fall verlieren wollte.
Sie kniete sich vor ihm nieder. "Her... Hermine?", seine Stimme war nur ein leises Kratzen. Die junge Frau stich ihm einige Strähnen aus seinem Gesicht und drückte ihre Hand auf seine klaffende Wunde, als ihr mit einmal einfiel, dass sie das Gegengift einstecken hatte.
Mit der anderen Hand fischte sie die zwei kleinen Fläschchen aus dem Umhang. Harry und Ron traten näher und sahen auf die merkwürdige Szene hinab. "Harry! Öffne mir bitte die Phiolen!", wies sie, immer noch in Panik, ihren Freund an. Dieser tat genau das, was Hermine von ihm verlangt hatte.
Mit zittriger Hand führte sie ihm das Gegengift an die Lippen. "Du musst das trinken, Severus. Du darfst nicht sterben." Langsam öffnete er seinen Mund und spürte, die kalte Flüssigkeit seine Kehle herunter fließen. Nachdem er geschluckt hatte, verabreichte sie ihm auch schon gleich den Blutbildenden Trank. Severus merkte, wie langsam seine Lebensgeister zurückkehrten. Doch irgendetwas stimmte nicht.
"Die Wunde schließt sich nicht!", schrie Hermine außer sich. Sie könnte es nicht ertragen ihn hier und jetzt zu verlieren. "Versuchs mit Diptam.", flüsterte er. Natürlich, dachte sie sich und holte die kleine Flasche aus ihrer Tasche heraus. "Achtung, es brennt vermutlich gleich." Severus schloss seine Augen und spürte, wie die Tropfen seine Haut berührten. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl.
Langsam schloss sich seine Halswunde und eine zarte Haut bildete sich darüber. Hermine war so erleichtert und spürte, wie das Adrenalin ihren Körper verließ. Sie beugte sich über seine Brust und weinte nun noch heftiger. Der Raum wurde von ihren lauten Schluchzern erfüllt. Langsam hob Severus seine Hand, er war immer noch sehr schwach, und legte sie auf ihren Rücken.
Ron schaute zu Harry, denn die Situation war mehr als verwirrend. Dieser zuckte nur mit den Achseln, Hermine würde es sicherlich erklären.
"Wieso? Wieso hast du das gemacht? Die Tränke waren für euch.", unterbrach ihr ehemaliger Lehrer die Stille. Hermine atmete noch einmal tief durch, um sich wieder etwas unter Kontrolle zu haben. Sie erhob vorsichtig ihren Kopf und sah ihn an.
"Ich konnte dich nicht sterben lassen. Es war als ob mir jemand den Hals zuschnürt und gleichzeitig mein Herz rausreißt.", flüsterte sie ihm leise zu, ohne das ihre Freunde etwas mitbekamen. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut, deshalb schwieg er.
Auf einmal hallte Voldemorts Stimme wieder durch den Raum. Es war wie in der Großen Halle, als ob er direkt neben ihnen stand. Er befahl seinen Streitkräften, sich zurückzuziehen, sodass die Kämpfer ihre Verwundeten behandeln können. Ebenso sollten sie ihre Toten in Würde fortbringen.
"Harry Potter, ich spreche nun direkt zu dir", sagte die kalte Stimme, "du hast deine Freunde für dich sterben lassen, anstatt mir selbst gegenüber zu treten. Ich werde eine Stunde lang im Verbotenen Wald auf dich warten. Wenn du nach Ablauf dieser Stunde nicht zu mir gekommen bist, um dich deinen Schicksal zu ergeben, werde ich jeden einzelnen töten, der versucht dich vor mir zu verbregen. Jeden Mann, jede Frau und jedes Kind. Eine Stunde."
Hermine blickte nun zu ihren Freunden auf. "Hör nicht auf ihn!", sagte Ron und schüttelte den Kopf. "Wir werden schon eine Lösung finden. Ich mein, wir haben immer einen Plan." - "Wenn ich mich kurz einbringen dürfte, Mr. Potter?" Jetzt waren alle Augenpaare auf den Professor gerichtet.
"Was wollen Sie, Sir? Es geht Sie nichts an und es ist mir auch ein Rätsel, wieso Mine Sie gerettet hat. Immerhin wissen Sie, genauso wie ich, auf welcher Seite Sie sind. Sie waren es, der Professor Dumbledore umgebracht hat, schon vergessen?", blaffte Harry ihn an. Hermine wurde wütend und wollte ihrem Freund etwas erwidern, doch Severus hielt sie auf, indem er seine Hand hob.
"Ja Potter, Sie haben Recht. Ich bin Albus Dumbledores Mörder. Dennoch sind Ihre Schlüsse falsch. Ich bin ein Spion des Ordens und keinesfalls ein treuer Todesser. Ich halte genauso wenig vom Dunklen Lord, wie Sie." - "Das Glaube ich Ihnen nicht. Wieso sonst haben Sie Professor Dumbledore ermordet?!"
Harrys Wut stieg immer mehr. Vor einigen Minuten hatte er noch Mitleid mit dem am Boden liegenden Mann empfunden, doch davon ist nichts mehr übrig.
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From the Dark ~ Snamione
Любовные романыAls Hermine nach einer erschreckenden Begegnung auf der Straße bewusstlos wird, begegnet ihr ausgerechnet Snape und nimmt sie mit zu sich. SSxHG