Special Girl - Eine 'The Vampire Diaries' Fanfiction

Verknotete Leben

Ich seufzte, als ich mich auf die Couch im Salvatore Haus fallen ließ. Caroline lief mit einer Decke unter dem Arm durchs Wohnzimmer und blickte zu mir. 

,,Care" , begann ich und wollte aufstehen, doch sie hob die Hand. ,,Du hast wieder Menschenblut, Leah. Komm lieber nicht näher" 

Traurig lächelte sie, während ich langsam nickte. 

,,Glaub mir", sagte Damon, der ebenfalls den Raum betrat. ,,In 150 Jahren wirst du auch dem Geruch ihres süßen Blutes widerstehen können" Er ließ sich neben mir auf die Couch fallen, während Caroline den Keller betrat. 

,,Wie gut, dass du nicht nur einen, sondern gleich zwei Vampirbrüder hast, die zu deiner Rettung eilen" 

Ich legte den Kopf schief und sah ihn einen Moment lang an. ,,Danke, Damon. Das ist alles meine Schuld. Ich habe Matt Hinweise gegeben. Ich hätte nie gedacht, dass er mir nur ein Wort davon glauben würde"

Eine Locke fiel mir ins Gesicht. Damon musterte mich, bevor er seine Hand ausstreckte und mir die Haarsträhne aus dem Gesicht strich. ,,Du bist einfach wunderschönes Chaos" Damons Blick wurde ernst. Verletzlich... So hatte ich ihn lange nicht mehr gesehen. Für diesen Damon tat ich all das. Es fühlte sich wundervoll an, für einen Moment so zu tun, als hätte Damon wieder menschliche Gefühle. Gefühle, die über mich hinausgingen.

,,Mir geht's auch gut, danke der Nachfrage" Rick kam zur Tür herein. 

,,Rick!" Ich sprang auf und lief zu ihm, bevor er mich in seine Arme schloss. 

,,Klasse, dass du da bist. Nur etwa..." Damon sah auf eine imaginäre Armbanduhr. ,,Zwei Stunden zu spät für die Rettung", vollendete er genervt seinen Satz. 

,,Liz Forbes hat mich mit einem Vorwand auf der Wache festgehalten lassen" Rick hielt meine Oberarme fest und betrachtete mich von oben bis unten. 

,,Ich bin wieder ein Mensch und mir geht es gut", beantwortete ich die Fragen, die ich erwartete, gestellt zu bekommen. Er nickte und ließ mich los. ,,Whiskey?", fragte Alaric und sah zu Damon. ,,Whiskey", bestätigte dieser.

Einige Zeit später wickelte ich ein weißes Handtuch um meinen nassen Körper. Meine Wunden waren zwar geheilt, meine Kleidung war jedoch hinüber und ich hatte mir dringend das Blut vom Körper waschen müssen. Meine tropfenden Haare lagen über meiner Schulter, als ich vor den Spiegel trat und mich betrachtete. 

Ich war gerne ein Mensch. Meine Zeit auf dieser Welt war begrenzt. Zumindest in jedem neuen Leben. Aber das war es doch, was das Leben so unfassbar schön und wertvoll machte. Meine Gedanken wurden unterbochen, als sich die Tür öffnete. 

,,Entschuldige!", rief Stefan und wollte die Tür wieder schließen. 

,,Stefan", rief ich jedoch. ,,Ich bin fertig hier drin. Du kannst rein" 

Kurz nickte er, als er hinein kam und einen genaueren Blick auf mich zu vermieden schien. Er ging zum Waschbecken und krämpelte sich die Ärmel hoch. An seinen Armen war mein Blut. Ich beobachtete ihn. 

,,Es tut mir Leid... Dass du dir ständig mein Blut abwaschen musst" 

Er blinzelte einige Male, bevor er mich durch den Spiegel ansah. ,,Ich habe dein Blut lieber an meinen Armen, weil ich dir eine Kugel aus dem Herzen gepult habe, als weil ich dich getötet habe" Zynisch hob er die Augenbrauen.

,,Was werden wir tun mit Matt und Liz Forbes?", fragte ich unsicher, während ich meine Füße auf den Teppich stellte, um dem kalten Holzboden zu entfliehen.

Stefan stellte den Wasserhahn ab, griff sich ein Handtuch und lehnte sich am Waschbecken an. ,,In einige Tagen hat das Eisenkraut ihren Organismus verlassen. Dann können wir sie manipulieren"