Geschwisterliebe

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Wir zwängten uns durch die dichte Masse an tanzenden Teenagern und hielten Ausschau nach den anderen. Stefan hielt inne und fasste angestrengt an sein Ohr. Dann zeigte er auf die Küche. 

Als wir diese betraten, bot sich uns ein erschütternder Anblick. Klaus hielt Matt mit festem Griff an seinem Hals vor seiner Brust fest. Dieser konnte sich unter Klaus starkem Griff kaum winden. 

,,Stefan!", rief Klaus erfreut. ,,Mein alter Freund Stefan... So hintergehst du mich also" 

Damon und Rick trafen ebenfalls ein. Fragend hob Stefan die Augenbrauen, der Dolch gut in seiner Jacke versteckt. 

,,Tch tch tch", machte Klaus mahnend. ,,Wie sagt man heute so schön?", fragte er und überlegte. ,,Ich bin nicht von gestern. Obwohl wir beide wissen, dass ich es eigentlich bin" Klaus grinste belustigt. 

,,Lass Matt los!", rief ich. 

,,Dein süßer kleiner Menschenbruder? So unschuldig... So jung" Klaus schien seine Halsschlagader zu betrachten. ,,Euer Blut riecht gleich... Süß", stellte er fest. ,,Ich muss zugeben, Stefan. Als du meine Schwester damals für diese kleine süße Brünette hast fallen lassen, hätte ich nicht gedacht, dass ihr fast 100 Jahre später immer noch zusammen seid" 

Damon, der einen Schritt nach vorne neben mich trat, räusperte sich. 

Klaus Augen weiteten sich. ,,Mein Fehler! Dieses mal ist es der andere Bruder. Du weißt, was sie sagen, Stefan. Gut Ding will Weile haben. Ein bisschen Geduld", er zwinkerte Stefan zu, der ihn wütend ansah. ,,Spätestens in ihrem nächsten Leben", fügte Klaus hinzu.

,,Lassen sie Matt gehen!", rief eine hohe Stimme. Mit schnellen Schritten betrat Caroline den Raum. 

Klaus' Gesichtsausdruck erhellte sich. ,,Caroline, richtig?" 

,,Miss Forbes für sie", berichtigte sie ihn schnippisch, woraufhin Klaus verschmitzt grinste. ,,Wie sie wünschen, Miss Forbes", nickte er langsam und ließ Matt los, der hustend in Ricks Arme stolperte.

 ,,Zurück zu eurem Plan", beschloss Klaus und rieb sich seine Hände. ,,Euer Dolch wird bei mir nicht funktionieren. Ich erspare euch die Enttäuschung. Bei meiner Schwester hingegen, zeigt er die gewünschte Wirkung. Und mal so von älterem Bruder zu anderem älteren Bruder", flüsterte er in Zimmerlautstärke in Damons Richtung. ,,Ihr tut mir einen gewissen Gefallen. Ich liebe meine Schwester. Aber sie kann nerven. Wem sage ich das", grinste er Stefan an. ,,Du kennst sie ja. Ein paar Jahrhunderte ohne sie würden mir sicherlich nicht schaden" 

Die Küchentür wurde zugeschlagen, was die Gläser im Schrank klirren ließ. Wutentbrannt stand Klaus Schwester Rebekah plötzlich im Raum. 

Klaus sah uns genervt an. ,,Ihr habt den Dolch wieder rausgezogen?" 

Stefan und Damon warfen sich irritierte Blicke zu. 

,,So denkst du also über mich, Bruder" Ihr Gesicht war tränenüberströmt und glühte vor Wut. 

,,Rebekah... Liebes", Klaus legte den Kopf schief.

,,Spar es dir!", unterbrach sie ihn jedoch.

Sie tat mir Leid. So verletzlich... So menschlich hatte ich sie bisher noch nicht gesehen. 

Ein Rauschen ertönte hinter mir. Klaus stand plötzlich neben mir und hielt mich fest. ,,Wie dem auch sei... Bis ihr mir Elena bringt, nehme ich eure große Liebe mit" 

Stefan ging auf ihn los, wurde jedoch von einem straken Schlag von Klaus in die andere Ecke der Küche geschleudert. Damon wollte ebenfalls angreifen, als eine bekannte Stimme erklang 

,,Ich gehe mit dir!" 

,,Elena?", hauchte Caroline atemlos. 

,,Das ist ja eine Überraschung", rief Klaus erfreut und lockerte den Griff. Augenblicklich lief ich zu Damon, der mich in dem Arm nahm. 

,,Ich will nicht, dass jemand von euch verletzt wird" Elena sah uns betroffen an. ,,Ich gehe mit", nickte sie Klaus mutig zu. Klaus sah uns glücklich an. Eine Sekunde später waren er und Elena verschwunden. 

Stefan, der noch am Boden lag, kam wieder zu sich. ,,Wo ist er?", schrie er aufgebracht. 

,,Er hat Elena mitgenommen...", sprach Caroline fassungslos. Stefan sah sie entsetzt an. 

Ich sah zu Rebekah, die sprachlos in der Ecke des Raumes stand. ,,Rebekah?", sprach ich leise, als ich mich näherte. Sie sah auf. Ihr Gesicht war rot. Sie sah müde, entwürdigt und verlassen aus. ,,Es tut mir Leid. Du warst nicht unser Hauptziel. So war nicht unser Plan" Sie sah mich einige Augenblicke wortlos an, ehe sie nickte. Rebekah trat einen Schritt an mich heran, bevor sie leise zu sprechen begann. ,,Du weißt nicht, wie ich mich fühle. Weil du immer zwei Menschen hast, die alles für dich tun würden. Aber eines Tages wird es keinen Damon oder Stefan mehr geben. Dann wirst du fühlen, was Leere bedeutet" Sie sah einige Momente auf den Boden. ,,Ihr hättet den Dolch einfach stecken lassen sollen", murmelte sie kaum hörbar. Dann sah sie wieder auf. Ich sah tief in ihre blauen Augen. 

,,Leah?", ich fuhr herum. Rick stand hinter mir und sah mich besorgt an. Rebekah war verschwunden. 

,,Was ist passiert?", fragte ich irritiert. 

Rick zuckte mit den Schultern. ,,Stefan hat die Party beendet. Bonnie soll einen Lokalisierungszauber machen. Für Elena" 

Ich nickte langsam und folgte ihm ins Wohnzimmer. Zwischen halbleeren Vodka Flaschen und roten Plastikbechern ging Stefan hektisch auf und ab. 

,,Hey", sprach ich und legte die Hand auf seinen Unterarm. 

Stefan sah mich gestresst an. ,,Wenn ihr etwas passiert, ist es meine Schuld" 

Irritiert schüttelte ich den Kopf. 

,,Sie hat das für mich getan. Weil sie weiß, dass ich dich nicht verlieren konnte. Weil wie wusste, dass ich wollen würde, dass Klaus sie mitnimmt... Anstatt dich" 

Damons Handy klingelte. Misstrauisch nahm er ab und stellte auf Lautsprecher. 

,,Damon? Hier ist Elena", klang eine zarte Stimme durch den Hörer.

 Stefan eilte zu seinem Bruder, während alle den Atem anhielten. ,,Wo bist du?", fragte Stefan aufgebracht. 

,,Mhh. Hier sind Bäume... und noch mehr Bäume", erwiderte Elena genervt. ,,An irgendeiner ranzigen Tankstelle einige Kilometer von hier sitzt Klaus und wundert sich, wie ich so schnell aus seiner Entführung entkommen konnte" Sie lachte. ,,Ihr schuldet mir was" Ihre Stimme klang lässig und kokett. 

,,Katherine...", murmelte Damon. 

,,Gern geschehen", freute sie sich am anderen Ende der Leitung. 

Noch nie hatte Katherine uns geholfen. 

,,Danke", murmelte Stefan. 

,,Na ganz eigennützig war das heute nicht", begann sie. ,,Habt ihr mal überlegt, warum der Dolch nicht bei Klaus funktioniert? Bingo, weil er kein normaler Urvampir ist. Er ist etwas anderes. Und ich könnte meinen Hintern darauf verwetten, dass es etwas mit Elena zutun hat. Und ebenso wie ihr, will ich Klaus nicht geben, was auch immer er versucht, zu bekommen. Also hoffe ich, er sucht gerade nach seiner entflohenen Elena und ist noch lange damit beschäftigt" 



Hallo ihr Lieben. Leider entdet das Kapitel schon, da mein Laptop mich gerade nicht kopieren und einfügen lässt und der Haupttext bei Word geschrieben wurde. Falls jemand ein Tipp hat, immer her damit. Ich habe vor 2 Tagen das Finale von TVD gesehen (zum zweiten oder dritten mal) und so krank geheult. Habe dann wieder direkt die erste Folge angefangen :D. Ohne TVd läuft nichts! Ich schreibe gerade wieder viel und freue mich, euch in Zukunft die ganzen neuen Storylines zu geben.

Freue mich über Feedback. Love you.


Special Girl - Eine 'The Vampire Diaries' FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt