Sie ist es...

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Meine lieben Leute... Ich bin sehr aufgeregt, muss ich zugeben. In diesem Kapitel erfahrt ihr, wer oder was Aliah ist! Ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend. Für Fragen bin ich gerne offen!

Viel Spaß beim Lesen und lasst mich später gerne wissen, was ihr denkt.



Ich saß gerade im Unterricht, als mein Blick auf Bonnie fiel. Mit großen Augen beobachtete ich, wie sie ihre ausgestreckte Handfläche über einen Stift hielt, der daraufhin begann, über dem Tisch zu schweben.

'Was ist sie?', schoss es mir durch den Kopf.

Meine Gedanken wurden vom schrillen Geräusch der Klingel unterbrochen. Verwirrt sah ich zur Uhr und stellte fest, dass der Unterricht für heute vorbei war. Ich musste mit Bonnie sprechen. Ich musste rausfinden, wer, oder besser gesagt was sie war. Also stand ich auf und nahm meine Tasche. Sie hatte bereits den Raum verlassen, also beeilte ich mich.

Als ich um die Ecke lief, prallte ich jedoch gegen etwas. ,,Hey!", rief jemand aufgebracht. Ich sah hoch und blickte in Matts Gesicht.

,,Oh, Leah", erkannte auch er mich.

,,Matt, i-ich... Entschuldige...", stammelte ich und kniete mich hin, um seine heruntergefallenen Bücher von Boden aufzuheben.

,,Hey", lenkte er meine Aufmerksamkeit auf sich und nahm meine Hand. ,,Ist alles in Ordnung?"

Ich schluckte. Kurz sah ich zum Ausgang der Schule und konnte Bonnie erkennen, die gerade das Gebäude verließ. Ich nickte. Er schien mir nicht zu glauben und sah mich besorgt an. ,,Es ist nur... Viel Stress in der Schule und ich schlafe im Moment nicht so gut", log ich.

,,Verstehe", erwiderte Matt. Ich hob die letzten Bücher auf und stand auf, was er mir gleichtat.

,,Entschuldige noch mal"

,,Alles gut", lachte er. ,,Und wenn was ist... Ich bin für dich da"

Ich lächelte. ,,Danke, Matt" Damit lief ich an ihm vorbei und verließ die Schule. Auf dem großen Parkplatz konnte ich sie jedoch nirgends sehen, weshalb ich mich entschied, zu ihr zu fahren.


Einige Minuten später parkte ich mein Auto vor Bonnies Haus und konnte gerade beobachten, wie sie die Stufen zur Haustür hinauf lief.

,,Bonnie!", rief ich, als ich ausstieg. Sie blieb stehen und ich rannte die wenigen Stufen zu ihr hoch. ,,Ich muss dich etwas fragen"

,,Was ist los?", wollte sie stirnrunzelnd wissen.

,,Ich weiß, dass du kein Mensch bist"

Stille.

Bonnie begann zu lachen. ,,Du kannst es mir sagen", sprach ich ruhig weiter.

,,Das ist lächerlich, Leah... Was sollte ich denn sein?"

,,Ich weiß, dass es Vampire gibt" Bonnie starrte mich an. ,,Darum würde ich mich nicht wundern, wenn es andere ähnliche Wesen gäbe... Wie beispielsweise... Hexen?... Helfen Natur und Menschen, halten ihre wahre Identität versteckt, lösen ein blitzartiges Gefühl aus, wenn sie andere übernatürliche Wesen berühren?..." Ich wartete auf eine Reaktion.

Plötzlich nahm Bonnie meine Hand. ,,Komm mit" Damit zog sie mich zu ihrem Auto. Wenig später saß ich bei Bonnies Grams auf dem Sofa.

,,Woher hast du all das Wissen über uns?", fragte sie mich einfühlsam lächelnd.

,,Ich bin zurzeit viel bei meinem Freund. Seine Familienbibliothek ist sehr groß", erwiderte ich schmunzelnd.

,,Dein Freund? Wie ist sein Name?" ,,Stefan. Stefan Salvatore" Bonnie und ihre Grams warfen sich vielsagende Blicke zu.

,,Weißt du es?", fragte Bonnie vorsichtig.

,,Dass er und sein Bruder Vampire sind?", ging ich sicher, sie richtig verstanden zu haben, bevor ich nickte.

,,Können wir vereinaben, die Geheimnisse gegenseitig zu bewahren?", fragte Grams mit sanfter Stimme.

,,Sicher", lächelte ich. Kurz sagte keiner etwas, bis ich mich räusperte. ,,Es gäbe da noch etwas..." Die beiden sahen mich fragend an.

,,Es sind schon öfters seltsame Dinge passiert... Hin und wieder..."

,,Was für Dinge", hinterfragte Grams.

,,Ungewöhnliche Gefühle... Eigenschaften... Um es kurz zu fassen; Ich wurde zum Vampir"

Ohne ein Wort zu sagen stand Grams auf und lief zu einem ihrer dunkelbraunen Bücherregale. Vorsichtig entnahm sie ein Buch, das von einer dicken Staubschicht bedeckt war. Dieses legte sie auf den Tisch und strich langsam den Staub weg, bevor sie es öffnete.

Bonnie und ich sahen ihr verwirrt zu, während Grams das alt aussehende Buch durchblätterte und plötzlich erstarrte. Sie sah auf das Buch und blickte anschließend in mein Gesicht. Dies wiederholte sie zwei Mal. ,,Du bist es...", sagte sie leise.

,,Ich bin was?", fragte ich stirnrunzelnd.

Mit bedeutungsvollem Gesichtsausdruck legte sie das Buch auf den Tisch und Bonnie und warfen einen Blick auf das vergilbte Papier. Auf diesem war ein Bild, welches ein junges Mädchen zeigte. Es trug ein altmodisches Kleid und braune, hochgesteckte Locken. Das Mädchen saß auf einem Stuhl und fokussierte die Kamera. Mir stockte der Atem. Sie sah genau so aus wie ich. ,,Das bist du", bestätigte Bonnie verwirrt, was mir eh schon durch den Kopf schoss.

,,Sie sieht aus wie ich. Aber das kann ich nicht sein", erwiderte ich, das Bild immer noch betrachtend.

,,Es sei denn...", begann Grams und zog unser beider Blicke auf sich. Ich sah zu Bonnie und konnte sehen, wie ihr alles aus dem Gesicht viel. ,,Der Amelhit...", flüsterte sie.

Stille.

Verwirrt sah ich zwischen beiden hin und her, bevor sich Grams meiner annahm und anfing, mich aufzuklären.

,,Eine alte Hexenlegende besagt, dass es ein Wesen gibt. Ein junges Mädchen. Der Amelhit. Er ist zum Schutz einer oder mehrerer Personen erschaffen worden und hat unendlich viele Leben. Stirbt der Amelhit wird er in einer neuen Familie geboren und vergisst alles vom vorherigen Leben"

Ich starrte sie an. ,,Wen sollte ich beschützen?", fragte ich fassungslos.

,,Deine Augen", antwortete Bonnie leise. Ich überlegte.

Ich sah Damon vor meinem geistigen Auge. Das Blau in seinen Augen... Stefans grüne Augen... Ich erinnerte mich an die erste Begegnung mit Caroline.

Rückblick: Caroline starrte mich an. ,,Ist alles in Ordnung", fragte Elena nach einigen Momenten. ,,Ähm...klar", fing sich Caroline recht schnell wieder. ,,Es ist nur... ihre Augen..." Elena und ich begannen zu lachen. Schon seit der Geburt hatte ich ein türkis-blaues sowie ein grün-graues Auge.

Plötzlich wurde mir alles klar. Darum waren diese Dinge passiert, wenn Stefan oder Damon in Gefahr waren. Deshalb tat die Vorstellung, einen der beiden zu verlieren, so weh.

Ruckartig stand ich auf. ,,Ich muss zu Stefan" Damit verließ ich das Haus.

Special Girl - Eine 'The Vampire Diaries' FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt