Kapitel 13 - Wir führen eine Beziehung

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Louis öffnete die Tür zum Gästezimmer, welches vollständig im Licht verschiedenster Lichterketten erleuchtete. „Ich hoffe, du fühlst dich wohl", sagte er leise und sah gespannt zu Harry. Ein deutliches Grinsen zeichnete sich in dessen Gesicht ab. Er drehte sich zu Louis und zog ihn in eine herzliche Umarmung. „Danke", flüsterte Harry und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Louis' Puls erhöhte sich augenblicklich. „Harry, es...", begann Louis. Er atmete tief durch und blickte in Harry's Augen.

„Es ist sehr lange her. Ich bin wirklich unglaublich nervös", sagte er. „In deinem Tempo, Louis. Ich richte mich vollkommen nach dir", antwortete Harry. „Ist es okay, dass wir hier sind und nicht im Schlafzimmer?", fragte Louis. Harry nickte. „Ich verstehe es", sagte er zu Louis' Erleichterung. „Hey, entspann dich. Du musst dich in keinster Weise unter Druck gesetzt fühlen", sagte Harry, der Louis' Zittern notgedrungen bemerkte. „Können wir uns vielleicht einfach ins Bett legen?", fragte Louis. Harry nickte, zog sich seine Kleidung bis auf die Boxershorts aus und krabbelte zuerst unter die Decke.

Zögerlich griff Louis an den Bund seines T-Shirts. „Soll ich mir die Augen zuhalten?", fragte Harry. Louis schüttelte leicht grinsend den Kopf, zog sich das Shirt über den Kopf. Nachdem er auch seine Hose auszog, kletterte er zu Harry unter die Decke und kuschelte sich vorsichtig an ihn. „Wie hat dir das Spiel eigentlich gefallen?", fragte Harry. „Das war toll", antwortete Louis kurz und knapp, hoffte auf das Ausbleiben weiterer Nachfragen. „Und weißt du noch, wie der Spielstand war?", fragte er jedoch weiter.

Louis bereute es, sich nicht wenigstens den Spielstand angesehen zu haben. Er schüttelte den Kopf. „Ich war ziemlich kaputt und konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Es tut mir leid", sagte er. „Ich hab mein erstes Tor für Manchester geschossen und wollte eigentlich auf dich zurennen, aber du warst nicht da", sagte Harry. Louis zog seine Mundwinkel nach unten. „Du wolltest mir dein Tor widmen? Oh, das tut mir so leid. Vom nächsten Spiel verpasse ich keine Minute. Versprochen!", sagte Louis.

„Vielleicht sollten wir einfach schlafen gehen. Du hast selbst gesagt, dass du kaputt bist", sagte Harry. „Aber du bist extra hier", merkte Louis an. „Ja, bin ich. Extra wegen dir, weil ich gerne Zeit mit dir verbringe. Also hör bitte auf, so zu denken", sagte er und streichelte sanft über Louis' Wange. „Komm her", sagte er und breitete seine Arme aus. Louis rutschte noch näher an Harry ran, legte eine Hand auf seiner Brust ab, während Harry beide Arme um Louis' Körper schloss.

Harry erzählte Louis vom Spiel, zählte dabei alle Highlights auf. „Ich ärgere mich so, dass ich das Tor nicht gesehen habe", sagte Louis. „Das Nächste siehst du. Aber dann widme ich es nicht sie", sagte Harry. „Wieso das nicht? Ich möchte aber ein Tor gewidmet bekommen", flüsterte Louis mit noch weiter heruntergezogenen Mundwinkeln. „Das mag sein, aber mein nächstes Tor widme ich Timmy. Er hat es sich gewünscht und er ist schließlich der Sohn meines Freundes, wie könnte ich ihm einen Wunsch ausschlagen", sagte Harry zufrieden.

„Freund?", fragte Louis. „Nicht? Zu schnell? Zu endgültig?", fragte Harry sichtlich nervös. „Ich wäre gerne dein Freund, aber ich verstehe nicht, warum du es sein willst. Ich brauche für so manche Dinge vermutlich etwas länger und ich denke nicht, dass es einfach für dich wird. Ich bin schließlich alleinerziehender Vater, der seine Trauer noch immer nicht vollständig überwunden hat und bis vor kurzem noch Alkoholiker war. Also warum? Warum ich?", fragte Louis. „Das Herz will, was das Herz will", sagte Harry und presste seine Lippen auf die Louis. „Keine sonderlich aussagekräftige Antwort, aber ich geb mich damit zufrieden", scherzte Louis.

Sie unterhielten sich über die verschiedensten Dinge, während Louis durchgehend über Harry's Oberkörper streichelte. Er umkreiste Harry's Brustwarzen mit seinem Zeigefinger und verteilte immer wieder vereinzelt Küsse auf ihnen. Harry schloss genießerisch die Augen, fuhr mit seiner Hand über Louis Rücken und erhöhte stetig den Druck. Die Gespräche verstummten, als Louis mit zwei Fingern über den Bund von Harry's Boxershorts fuhr und mit den Fingerspitzen hineinglitt.

Through the Dark | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt