Neun

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"Wie geht es dir?", fragte ich ihn.
Er sah mich hasserfüllt an, doch konnte nichts tun. Seine Hände waren am Tisch mit Handschellen verbunden. Der weiße Raum tat selbst mir in den Augen weh. Er sitzt hier seit Stunden. Rasch schüttelte ich meine Gedanken um das Wohl von ihm weg. Er hat sich das selbst eingebrockt. Mein Mitleid soll er nicht bekommen.
"Du hast noch nicht gesprochen", sagte ich dann und setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihm hin. "Wenn du nicht kooperierst, fällt die Strafe schlimmer aus."

"Ich bin reich", sagte er. "Was soll ich schon für eine Strafe bekommen?" Er sah wirklich selbstsicher aus, dass ihm nichts passieren wird.

"Du hast zig schwere Raube auf deinem Register, sowie Geiselnahme und Bedrohung der Polizei sowie mehrfache Körperverletzung an mir, auch schwere", zählte ich auf. "Du kannst das nicht einfach verschwinden lassen."

Er schnaubte belustigt auf und lehnte sich etwas über den Tisch zu mir hin. "Was muss ich dir geben, damit du diese Körperverletzung hinter dir lässt? Hm? Eine Yacht? Pures Geld? Gold. Du kannst alles haben. Mich?"

Ich lächelte und lehnte mich auch etwas zu ihm. Anscheinend dachte er, er hat mich am Hacken, weshalb er anfing selbstsicher zu grinsen. "Gib mir den Weltfrieden und ich ignoriere die Körperverletzungen."

Er rollte seine Augen und lehnte sich wieder nach hinten, deutlich genervt. "Ist mir egal, dann bin ich halt ein paar Monate hinter Gitter. Kann mir egal sein."

"Warum hast du überhaupt angefangen, Verbrechen zu begehen? Das Geld brauchst du offensichtlich nicht."

Er zögerte, dann seufzte er. "Ich habe einen kleinen Fall von Kleptomanie."

"Einen kleinen Fall?" Ich lachte auf. "Normalerweise klauen Leute mit Kleptomanie Kaugummis, mal ein Snickers. Nicht Millionen von Won*."

(*um allen das Leben zu vereinfachen, hat Won in dieser Geschichte den gleichen Wert wie Euro)

Er zuckte mit seinen Schultern. "Es ist eine Zwangsstörung, lass mich."

"Wie du sagst, ist es eine Störung. Warum hast du dich nicht behandeln lassen?"

Grinsend kicherte er. "Du bist so... süß einfach. Gutgläubig. Warum sollte ich mich behandeln lassen, wenn diese Abenteuer das einzige sind, was mir irgendwie Spaß macht?"

"Spaß? Dir machen die Verbrechen Spaß?"

"Warum sollte ich es sonst tun? Mir ist immer sooo langweilig", seufzte er. "Du kannst dir das nicht vorstellen. Schon der Gedanke daran, bald in einer Zelle zu sitzen, bringt mich an den Rand der Kotze. Da wird es so langweilig sein." Seinen Kopf ließ er auf den Tisch fallen und ließ ihn da. "Das wird so langweilig", wiederholte er. Dann sah er auf. "Was ich hier sage, darf nicht vor Gericht genutzt werden. Ich habe nie dazu zugestimmt, dass die persönlichen Sachen, die ich mit dir berede, vor Gericht benutzt werden. Da bin ich dagegen."

Ich legte meine Hände an seine. "Wenn du auch vor Gericht so ehrlich bist-"

"Werde ich schlimmer verurteilt werden, als wenn ich mir eine dramatische Geschichte ausdenke. Von Eltern geschlagen, oder. Apropos, hast du von meinen Eltern gehört? Kommen die?"

Ich nickte. "Sie sollten hier sein."

Er sah wütend aus. "Dann bring sie doch rein?! Warum redest du überhaupt mit mir? Verpiss dich!"

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"Und?", fragte ich Namjoon, als wir dem Auto von den Mins sahen, wie es wegfährt. "Wie war das Gespräch?"

"Hart."

"Helfen sie ihm?"

Namjoon schüttelte seinen Kopf. "Seine Eltern sind wohl ungelogen die größten Unterstützer von Helden weltweit. Würde mich nicht wundern, wenn sie ihn enterben. Jedenfalls werden sie ihm keine Unterstützung leisen. Er muss sich selbst einen Anwalt suchen."

Es fing an zu regnen. Namjoon ging wieder nach draußen, doch ich blieb noch draußen stehen. Solange, bis ich auch den gesicherten Wagen sah, der Yoongi ins Gefängnis, für seine Untersuchungshaft, fuhr.

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Wenn ihr das hier liest, sitze ich gerade in meiner Geschichts-Abiprüfung

Bitte, wünscht mir Glück ahhhhhhh #Angst?ichdochnichtahahah

𝗜'𝗺 (𝗶𝗻 𝗹𝗼𝘃𝗲 𝘄𝗶𝘁𝗵) 𝘁𝗵𝗲 𝗯𝗮𝗱 𝗴𝘂𝘆 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt