Acht

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"Lande doch endlich, Vögelchen", sagte er in einer sing-sang-Stimme. "Ich vermisse dich so sehr, komm her."

"Was ist dein Problem?", fragte ich und landete.

Er lachte. "Langweile."

"...langweile? Deswegen tyrannisiert du das ganze Land?"

"Sind das dir zu niedrige Beweggründe?" Er lachte. "Park Jimin, du bist wirklich der einzige, der mir meine Langweile nehmen kann. Du bist immer so amüsierend. Hast du mal überlegt, ein Stand-up-Comedian zu werden? Ich würde zu jeder Schau kommen." Er zwinkerte mir zu.

"Es reicht." Schnell ging ich auf ihn zu, da teleportierte er sich hinter mich. Ich drehte mich schnell um und ging wieder auf ihn zu, da war er wieder woanders. Er lachte. Wütend fing ich an zu fliegen, doch es änderte sich nichts. Er lachte und hatte keine Schwierigkeiten damit, sich von mir zu entfernen. "Es reich!", schrie ich nun.

"Ah ja? Mir macht das Spaß."

Ich atmete tief ein und hatte ihm im Visier. "Ja, es reicht, Yoongi."

"Was?" Kurz schien seine Fassade zu bröckeln, dann lachte er. "Was für Yoongi?"

"Lass es, wirklich. Das Spiel ist zu Ende. Was würden deine Eltern sagen?"

Und plötzlich stand er nur Zentimeter vor mir. "Meine Eltern? Die wäre ja ach so enttäuscht. Oh nein. Wie schlimm." Der Sarkasmus lag schwer in seiner Stimme. "Mir gefällt das hier nicht mehr. Bis dann."

"Du verstehst nicht", sagte ich und hatte endlich seinen Arm ergriffen, weil er nicht schnell genug war. "Wir wissen, wer du bist. Du kannst nicht einfach nach Hause gehen und so tun, als wäre alles okay. Du hast verloren." Sein Blick sagte mir nicht viel. Vorsichtig hob ich meine Hand und legte sie an seine Maske. Er ließ es zu. Er ließ es zu, als ich sie ihm abzog.

Als mich Yoongis Gesicht ansah, bekam ich gemischte Gefühle. Aber erleichtert war ich, dass ich nicht falsch lag. "Hi, Jimin", sagte er mit einem Lächeln. "Ich habe dich vermisst." Dann küsste er mich. Schnell drückte ich ihn weg von mir, woraufhin er eine Augenbraue hob. Für ein paar Sekunden sah ich ihn einfach an, dann zog ich ihn wieder zu mir und küsste ihn. Seine Hände legte er an meinen Körper, drückte mich an sich und schien nicht genug von mir zu bekommen.

Mein innerer Jin kam mir vor mein Auge und schüttelte seinen Kopf, sprach etwas von der Mission.

Es dauerte ein paar Momente, doch dann gab Yoongi einen schmerzerfüllten Ton von sich. Er löste sich schnell von mir und sah herunter, zu seinem Bauch, in dem gerade eine Spritze steckt. Ich drückte die Flüssigkeit herein. Schnell hatte er sich zur anderen Seite des Raumes teleportiert und zog sich die Spritze, die noch die Hälfte der Flüssigkeit in sich hatte, aus ihm. Egal, es reicht. "Was zur Hölle?", schrie er. "Was soll das? Und was ist das? Bringst du mich um? Spinnst du?" Er zog sie aus sich und schmiss sie auf den Boden.

"Es ist ein Gift für mutierte Nervensysteme", sagte ich. "So wie du und ich sie besitzen."

Er blickte mich wütend an und schien mich angreifen zu wollen, da war er plötzlich woanders im Raum, von wo er mich nicht angreifen konnte. Dann wieder. Dann wieder. Im Sekundentakt teleportierte er sich, auch gegen Wände, in die Luft, fiel auf den Boden und war dann wieder woanders. Für gut eine halbe Minute ging das so, bis er endlich, erschöpft, liegen blieb.
Schnell kam ich auf ihn zu. Er atmete schnell ein uns aus, hatte ein paar Wunden und sah mich hasserfüllt an. "Komm mir nicht näher", zischte er und schloss seine Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er mich verwirrt an. Er schloss sie wieder. Als er sie jetzt öffnete, waren seine Augen voller Panik. "Meine Kraft", bemerkte er und setzte sich auf. "Meine Kraft", wiederholte er im Schock.

"Du kannst sie nicht mehr einsetzten", sagte ich mit ruhiger Stimme und blieb bei ihm stehen. Jetzt ist er keine Bedrohung mehr, kann auch nicht mehr fliehen.

Er stand auf und sah mich wütend an. "Meine Kraft!", schrie er aus voller Kraft und fing an, dicke Tränen zu verlieren. Tränen der Wut. Wütend schrie er und raufte sich aggressiv an seinen Haaren, ging weg von mir.

"Yoongi", ich ging ihm hinterher, da drehte er sich zu mir um.

"Keinen Schritt näher, du Monster!" Er konnte sich die Tränen nicht aufhalten. Dann nahm er die Pistole aus seinem Hosenbund. "Ich werde dich verdammt noch mal umbringen!"

"Du wirst das nicht tun", sagte ich ruhig, auch wenn mein Herz schnell am Schlagen war. "Beruhige dich."

Er lachte auf. "Beruhigen!" Dann weinte er laut. Er nahm die Waffe von mir, legte sie sich aber selbst an seinen Kopf.

"Yoongi!", rief ich nun panisch. "Ich meine es! Beruhige dich!" Er legte seinen Finger an den Auslöser. "Es ist nicht permanent!", rief ich. "Es hält nur zwei Tage, höchstens! Dann ist deine Kraft wieder da!"

Er sah mich ein paar Sekunden an, dann nahm er die Waffe von sich. "Hättest du auch früher sagen können. Wie peinlich das jetzt ist..." Er wischte sich über sein Gesicht, doch die Tränen kamen weiterhin. "Da wollte ich mich wirklich umbringen. Sag das keinem, ja?" Er grinste, auch wenn er weiterhin weinte. "Wie wäre es, du fliegst mich nach Hause, ich gebe dir als Dankeschön einen Kuss. Hm?"

"Du wirst verhaftet werden."

"Du kannst mich mal", sagte er und lief. Er lief aus der Bank heraus. Schnell folgte ich ihm und blieb dann hinter ihm stehen. Vor ihm standen zig Polizisten, alle ihre Waffe auf ihn gerichtet.

"Waffe fallen lassen!", wurde laut gerufen.

Yoongi ging einfach weiter, hatte seine Waffe auf sie gerichtet. "Ihr werdet mich nicht umbringen", sagte er selbstsicher. Dann schoss er selber. Er schoss, schoss, schoss, dann stoppte er, als er bemerkte, dass seine Kugeln wie von Magie in der Luft stecken blieben.

"Hoseok", bemerkte ich und sah, wie er zwischen den Polizisten stand und seinen Arm ausgestreckt hielt. Hoseok benutz seine Kraft.

Wütend schoss Yoongi weiter und ging auch weiter auf die Polizisten zu, die, weil er nicht wirklich eine Gefahr darstellte, noch nichts taten. Irgendwann hörte Yoongi wieder auf und sah zu mir. "Wie verdammt asozial!", schrie er und ich sah, dass seine dicken Tränen noch nicht aufgehört hatten.

Dann legte er sich die Waffe in seinen Mund und drückte den Abzug.

Panisch lief ich auf ihn zu, wie viele der Polizisten, doch stoppte dann, eben so, wie die Polizisten, als ich bemerkte, dass er ein, zwei, drei, viermal auf den Abzug drückte und nichts passierte. Er schien auch zu bemerken, dass er keine Kugeln mehr hatte. Wütend schmiss er die Pistole auf den Boden und setzte sich dann auch auf den Boden. "Dann nimmt mich endlich gefangen, ihr Volltrottel", schrie er wütend. "Ich hasse euch alle! Ihr könnt mich mal!"

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Hab ich in den letzten zwei Tagen insgesamt 16 Stunden gelernt? Ja.

Aber hey, das macht irgendwie voll Bock ahhh.. außerdem habe ich wirklich nichts zu tun und dann ist mir so langweilig, wie noch nie lol.
Aberrrr durch das lernen bin ich unnormal gereizt, was ich so bis jetzt noch nicht hatte. Interessant, interessante Entwicklung.

Ach ja, Frage an alle, die ihr Abi hinter sich haben; haut mal bitte Tipps oder Sachen raus, die ihr habt... bitte *smile*

𝗜'𝗺 (𝗶𝗻 𝗹𝗼𝘃𝗲 𝘄𝗶𝘁𝗵) 𝘁𝗵𝗲 𝗯𝗮𝗱 𝗴𝘂𝘆 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt