"Im Sinne der Anklage über dreißig Raube, Körperverletzung und schwere Körperverletzung in sechs Fällen spreche ich den Angeklagten, Herr Min, für schuldig. Aufgrund der Kooperation, die der der Angeklagte uns gezeigt hat, was auch die Rückgabe von allen schwereren gestohlenen Gut beinhaltet, fällt das Strafmaß jedoch mindernd aus. Fünf Jahre und vier Monate. Jedoch wird die Strafe, wegen der Gefahr, die er für andere, aber auch sich selbst darstellt, vom Gefängnis absehen. Er wird seine Strafe in der forensischen Psychiatrie absitzen."
Erleichtert atmete ich aus. Yoongi wird behandelt. Ihm wird es vielleicht gut-
"Ach, fickt euch doch!" Mein Blick schnallte schnell zu Yoongi, so wie wahrscheinlich jeder Blick im Raum. Er war am Stehen und bewegte sich von seinem Platz weg. "Fünf Jahre!", schrie er und ging auf die Richterin, die erhöht saß, zu. Polizisten kamen schnell auf ihn zu. Aber die Richterin deutete mit einer Handbewegung, dass sie ruhig bleiben sollten. Gut so. Yoongi ist krank, so sollte man auch mit ihm umgehen, wenn die Krankheit ihn übernimmt... auch, wenn ich nicht weiß, ob das gerade nicht doch der echte Yoongi ist. "Wofür habe ich kooperiert, huh!", schrie er weiter. "Ich-" Dann wurde er von der Polizei angefasst, was ihn wohl den letzten Schubs gab. Schnell drehte er sich zu dem um, der ihn gerade angefasst hatte und war so nun auch zu uns, dem Publikum gedreht. Sein Kopf war röter als sonst, dicke Tränen flossen ihm über sein Gesicht. "Fassen Sie mich nicht an!", schrie er. "Ich will nur reden!"
"Herr Min, es besteht die Möglichkeit, Revision einzulegen, wenn Sie das wollen", sagte die Richterin ruhig. "Jetzt würde ich sie bitten, sich wieder zu beruhigen, ansonsten-"
"Ich bringe sie um!", schrie Yoongi und wollte in irgendeine Richtung rennen, doch wurde dann von einem der Beamten auf den Boden befördert. Während er noch schrie, wurden ihm Handschellen angelegt.
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"Hat auch lange gedauert", beschwerte Yoongi sich. Er stand auf und stand auf und kam auf mich zu. Ein Mann in weißen Kleidern schien ihn aufhalten wollen, zu mir zu kommen, weshalb ich ihm schnell abwinkte. Er blieb angespannt stehen, so wie ich. Wie Yoongi auf mich reagieren wird, weiß ich nicht. Als ich mich wieder auf Yoongi konzentrierte, war er dich vor mir und legte dann seine Arme um mich, umarmte mich herzlichst. Rasch erwiderte ich die Umarmung, erleichtert.
"Wir haben uns gestern gesehen", sagte ich. Gestern wurde er verurteilt.
"Du hast mich vielleicht gesehen, aber ich war mit anderem Zeug beschäftigt. Hast du gehört, die wollen mich fünf Jahre gefangen halten?"
Ich löste mich von ihm und nickte. "Wenn du alles gut machst, kann die Strafe bestimmt verringert werden."
"Hoffentlich", sagte er und lehnte sich dann zu mir. Mit einem Kopfnicken zu dem Mann, der Pfleger oder ähnliches, flüsterte er; "Die sind hier alle verrückt."
"Ach Yoongi", ich nahm ihn wieder in meine Arme. "Das wird schon. Du wirst sehen, die Zeit wird schnell vorbeigehen."
"Habe ich dir schon mal gesagt, dass ich oft Langweile habe?", fragte er und klopfte mir sanft auf meinen Rücken, als müsste er mich aufmuntern, nicht andersherum.
"Hast es schon mal erwähnt."
"Habe ich schon mal erwähnt, dass sich dann eine Minute wie Stunden anfühlen kann und eine Stunde wie Tage?" Er atmet aus und presste sich fester an mich. "Scheiße", schien er zu realisieren. "Das halte ich nicht aus. Hol mich hieraus."
"Yoongi..."
Er drückte mich von sich weg. "Habe auch nichts von dir erwartet." Er sah zu dem Pfleger. "Komm, wolltest du mir nicht eine Tour geben? Immer muss man hier alles selber tun", sagte er mit genervter Stimme.
"Jetzt warte doch mal", ich nahm Yoongis Arm. "Was erwartest du denn von mir? Du hast das Gesetz gebrochen, was soll ich denn tun?"
"Es umschreiben? Was denn sonst?"
"...alles klar." Ich ließ von Yoongi ab. "Es tut mir ja leid, aber ich glaube, es ist gar nicht so falsch, dass du hier behandelt wirst."
Er streckte seinen Finger auf und drückte ihn mir gegen mein Brustbein. "Jetzt pass aber mal auf", sagte er mit wirklich angepisster Stimme. "Vielleicht lasse ich mich noch so lange am Leben, dass ich dich wirklich irgendwann in einen Vulkan schmeiße."
"Gut. Bleib am Leben."
"Du nervst. Hör auf, so gut zu sein." Er sah noch mal zu dem Pfleger und dann zu mir. "Ich glaube nicht, dass die Möglichkeiten, hier Sex zu haben, gerade groß sind." Zu meiner Überraschung lehnte er sich zu mir und gab mir einen Kuss. Kurz und unschuldig, wenn auch seine Worte davor es wirklich nicht waren. Meine Knie wurden etwas weich. "Du weißt ja, was das heißt."
"Wir hoffen auf Freigang?", murmelte ich mit Blick auf seinen Lippen.
"Was? Nein. Das heißt, du wirst wohl die nächsten fünf Jahre kein Sex haben."
Mein Blick schnallte von seinen Lippen hoch zu ihm. "Und das ist, weil..?"
"Wir keine offene Beziehung führen. Ich teile nicht gerne, vor alle nichts, was Park Jimin heißt."
"Ich gehöre dir ebenso wenig, wie du mir gehörst", stellte ich sofort klar.
Yoongi nickte. "Sage ich doch. Du bist meins und ich bin deins. Ich gehöre gerne dir." Er gab mir noch einen Kuss, dann sah er zufrieden aus. "Okay?"
"Okay", rutschte es mir heraus, bevor ich darüber nachdenken konnte. Was ist nur los mit mir? Obwohl... er wird behandelt. Bald geht es ihm besser. Und dann wird er vielleicht so sein, wie der Mann, der mich auf der Party seiner Eltern, so schnell verführen konnte.
Jetzt sah Yoongi triumphierend aus. "Gut, dann ist das geklärt. Also", er sah zu dem Pfleger. "Haustour?" Er ging auf ihn zu und gab mir nur ein knappes "bis dann", als ich den Raum verließ.
...bin ich gerade offiziell in eine Beziehung gekommen? Mit meinem früheren "Erzfeind"? Min Yoongi?
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BITTE schaut auf Netflix "dead boy detectives", weil wenn da keine 2. Staffel kommt (was bei Netflix leider keine Überraschung wäre), würde ich paar Tränen verlieren D;Glaubt mir, es wird euch, wenn ihr denselben Geschmack wie ich habt, gefallen hehe. Das war meine Serien-Empfehlung, byeee
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𝗜'𝗺 (𝗶𝗻 𝗹𝗼𝘃𝗲 𝘄𝗶𝘁𝗵) 𝘁𝗵𝗲 𝗯𝗮𝗱 𝗴𝘂𝘆 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« ...dieser Geruch. Den kenne ich doch. Jimin hat ein gutes, reines Herz. Leute zu retten, wenn sie es gerade selbst nicht können, macht er durch seinen Job, Held sein, täglich. Und es erfüllt ihn, macht ihm Spaß. Aber als Held gibt es...