Dass ein versoffener, magische Relikte sammelnder, Halbamerikaner, welcher so einiges in seinem Leben erlebt hatte, für so viel Chaos im großen Untergrundreich Bad Vöslau sorgen würde, konnte sich bei seinem Eintreffen durch die Teleportation des Ob...
Sylvestre war gezwungen, den gesamten Kampf mitzuverfolgen, während er den verlierenden Einheiten weiter Anweisungen zukommen lassen musste. Sein Geist verspürte Furcht, als er Jason durch die Kamera einer Straßenlaterne ansah.
"Schade, dass ich meine Ringe mit getoastet habe."
"DU WIRST GLEICH NOCH TAUSEND ANDERE SACHEN ZU BEDAUERN HABEN!"
Jason stellte seinen Koffer bei Seb ab und aktivierte seine letzte pinke Barriere um ihn herum. Als er daraufhin lossprintete, wich er einem Greifarm mit nur wenigen Zentimetern aus, ohne zur Seite zu springen, hing sich an einer von dessen Rillen fest und wartete, bis Nix ihn von selbst nach oben schleuderte. Auf dem Arm angekommen, musste er sich mehreren Maschinengewehren stellen, welche sich aus der Struktur ausgefahren hatten. Er blockte die Schüsse dieser und schnitt plötzlich mit nur einem einzigen Zug den gesamten Arm durch, sodass dessen Krallenabteil zu Boden stürzte. Nix erschrak und wollte ihn von sich schleudern, als Jason in Xierirs Richtung sprang und auf Sebs Barriere landete, welche ihn zu ihr rüber schleuderte.
Nix versuchte ihn mit seinem zerstörten Arm wegzuschlagen, als er diesen nochmal durchschnitt und nur dadurch aufgehalten werden konnte, dass er Xierir weiter zu sich aus seiner Flugbahn zog. Jason landete jedoch erneut auf einer Barriere und ließ sich von der Ausdehnungskraft dieser direkt auf den Kommandanten schleudern, welcher aus reiner Furcht seine Geisel als menschlichen Schutzschild dazwischen hielt. Black drehte sich jedoch im Flug zur Seite, trennte die Kralle vom Rest des Arms und stieß sich vom herabfallenden Objekt zu Nix ab, während Seb dieses abfing und sie ohne Gefahr zu Boden brachte. Bei seinem wahnsinnigen Gegner angekommen wollte Jason diesen köpfen, als Nix seinen Kopf zur Seite schwang und den Schild in seine Maschine lenkte, welche daraufhin in einer energetischen Explosion aufging. Diese schleuderte Nix zu Boden und zwang Jason dazu, seinen Schild wieder zu normalisieren und damit den Aufprall abzufangen.
"Dieses Mal... dieses Mal wolltest du mich wirklich umbringen... wie schön..."
"Wie wär's, wenn du langsam mal dein Maul hältst?"
Der ES Kommandant rappelte sich immer noch zitternd auf und zog eine Granate aus den Überresten seiner Rüstung hervor, welche im Gegensatz zu seinem Kristall noch funktionierte. Er ließ diese sofort hochgehen und erzeugte einen Sturm aus dichtem Rauch, durch welchen selbst Jason nicht hindurchblicken konnte. Der Halbamerikaner tat jedoch, was jeder stereotypische Amerikaner in solch einer Situation getan hätte, zog seine Desert Eagle hervor und feuerte ein ganzes Magazin in den Nebel. Zwei seiner Kugeln trafen Nix tatsächlich und durchschlugen seine linke Schulter und seinen rechten Arm, während er versuchte, blitzschnell die Flucht zu ergreifen. Er stürzte erneut zu Boden und gelangte durch das Geräusch in Jasons Visier, als plötzlich ein Fenster des Rathauses zu Bruch ging und Sylvestre aus diesem herausstürzte. Er warf knapp 10 Granaten davon und ließ diese auf Jason herabregnen, während er sich selbst zu Nix teleportierte und diesem zur Flucht verhalf. Seb gelang es, Jason vor dem Schrapnell der Granaten zu schützen, bevor dieser genervt ausatmete und seine Waffe verstaute.
"Die über die Stadt verstreuten Einheiten verlieren und Sylvestre hat das Rathaus ebenfalls zum Ergeben angeraten. Es ist vorbei."
Während Jason den Sturm des Rathauses und die Machtübernahme koordinierte, erreichte Sylvestre mit Nix auf der Schulter den Bahnhof und sah sich mehreren aufgebauten Wachposten gegenüber, als plötzlich das Horn eines gepanzerten Zuges erklang. Ein massiver, schwer bewaffneter Highspeed Zug schoss heran und trug neben seiner rot, grün, goldenen Bemalung noch ein schwarzes J auf der Spitze. Die Geschütze des Zuges heulten auf und flogen sogar Kurven, um die Wachposten mit präzisen Schlägen zu vernichten. Als der Panzerzug daraufhin am zweiten Gleis des Bahnhofs hielt, erklang die Stimme des großen General Jacobus durch mehrere Lautsprecher.
"Du solltest dir von deinen Untergebenen wirklich mehr abschauen, Nix. Gut gemacht Sylvestre, so wird es auch noch ein Morgen für unseren meisterhaften Waffeningenieur geben. Es wird Zeit eine endgültige Beratschlagung mit dem Führungsstab der ES abzuhalten, denn ich denke, dass all dies endgültig Anderson vorgesetzt werden muss."
"Ich bringe den Kommandanten unverzüglich an Bord."
"Unser Gott... darf nicht enttäuscht werden... er darf davon nichts wissen..."
"Ich denke, das ganze wirst du mit Chloé besprechen müssen."
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Es ging ein ganzer Tag ins Lande, bis sich alles in GP City versammelt hatte und der mit Verbänden bestückte Nix Kommandantin Chloé gegenüberstand.
"Ich sage auch dir, was ich dem General sagte, ich widersetze mich jeder Entscheidung, die zur Enttäuschung Andersons führt!"
Chloé hatte durch Sylvestres ausführlichen Bericht jedoch die Schnauze voll, packte sich Nix bei den Haaren und zimmerte seinen Kopf auf den Tisch neben den beiden.
"Du bist nicht länger in der Position für solche Aussagen. Dein eigenmächtiges Handeln ohne Andersons Wissen hat jetzt ein Ende. Es wird Zeit, dass wir diesem Unfug ein Ende setzen, endgültig."
"Ich hab's ja kapiert... jetzt lass meinen Kopf los..."
"Diese ganze Geschichte ist erbärmlich und dein Versagen hat sichtlich dazu beigetragen. Ich werde aber nicht über dein Schicksal entscheiden. Auf jetzt."
Chloé ließ Nix' Kopf in schneller Bewegung los und machte sich auf den Weg, die ES Kommandobasis zu verlassen, um sich am Fuße des GP Towers mit General Jacobus zu treffen. Kurz darauf standen die zwei vor dem Zentrum Bad Vöslaus Macht und fuhren mit einem ewig andauernden Fahrstuhl bis in den höchsten Stock des gigantischen Bauwerks, welches weit über dem Rest der Stadt thronte. Sie erreichten das oberste Büro doch recht zügig, woraufhin Handerson, die rechte Hand Andersons, ihnen die Tür öffnete und sie ins Büro selbst eintraten. Der große Anführer schien genervt zu sein und hatte sein sonst recht dunkles Büro durch Flammen erhellt, sodass man auch seine Linke Hand Rodriguez zu sehen bekam, welcher gerade Tee auftischte und kurz darauf, in der Wand zu verschwinden schien.
"Also schön. Was ist so wichtig, dass die Belagerung Wiens warten muss?"
"Die Dorfstadt Hawarakern... und... die Stadt Neu Snanderson sind an den Angespülten Jason Black gefallen... ich selbst habe euch dies nicht mitgeteilt... ich bitte zutiefst um Vergebung und möchte alles, was ich habe bieten... diese Schandtat hinfort zu waschen..."
"Dein Herz springt dir noch gleich aus der Brust, Nix."
Anderson erhob sich zu Nix Furcht von seinem Stuhl und blickte ihn beim Hinübergehen direkt mit seinen graugrünen Augen an. Nix verbeugte sich und bemerkte dabei nicht, dass Anderson seine Hand direkt auf seine Schulter legte, woraufhin eines seiner Augen Grün aufleuchtete. Die Verbrennungen seines Gesichtes und die Schusswunden begannen unheimlich schnell zu verheilen, während selbst Chloé und Jacobus nur noch staunen konnten.
"Noch einmal passiert dir so ein Fehler nicht mehr. Nun gut, es wird wohl Zeit, dieses Krebsgeschwür aus meinem Reich zu entfernen. Ich werde den Namen Jason Black so schnell nicht mehr vergessen, denn er hat mir persönlich meine Zeit gestohlen."
