Lachend sah ich aus dem Fenster von Felix Auto. Auch wenn ich etwas gemein war. Ich fand es trotzdem witzig. Mein Freund sah das allerdings nicht so. „Ich weiß was du sagen willst und nein lass es," grummelte dieser und ich versuchte erneut mein Grinsen zu verkneifen, was alles andere als leicht war.
„Tut mir leid aber ich finde es trotzdem ein gelungener Abend," schmunzelte ich und sah ihn von der Seite an. „Ich hätte auf dich hören sollen als du meintest das deine Großeltern mich bis zu den Knochen ausfragen. Aber das dies so schlimm war, mit dem hätte ich nie gerechnet," grummelte dieser und ich zuckte nur mit meinen Schultern. „Sei froh das es nur Papas Eltern waren. Die Eltern von Mama sind noch schlimmer. Wenn es nach ihr ginge, würde ich niemals reiten. Mittlerweile ist sie sogar richtig sauer, weil Mama mich nicht davon abgehalten hat," erzählte ich ihm und er seufzte.
„Sie können es einfach nicht lassen. Aber dafür hast du dir jetzt deinen Traum erfüllen können," schmunzelte dieser und sah weiter auf die Straße. Auch wenn ich meine Familie liebte. Eine Fragerunde sich zu entziehen ist immer wirklich schwierig. Vor allem wenn es um die Großeltern geht. Okay Erika und Hans kannten mich schon aber Babaras Eltern kannten mich noch nicht persönlich. Auch wenn es erst fünfzehn Uhr war, beschlossen Felix und ich schon wieder zum Gestüt zu fahren. Einerseits weil wir die Pferde von den Weiden noch holen mussten und andererseits konnte ich das Gerede von meiner Familie nicht mehr hören. Daher schlief ich auch heute bei Felix.„Glaubst du das dein Vater uns wirklich helfen kann im Winter?," fragte Felix mich und ich nickte. „Sie haben nicht so viele Aufträge in der Winterzeit und er liebt es zu bauen oder zu reparieren. Er weiß also was er tut und so geht er auch Mama nicht auf den Keks," schmunzelte ich und er lachte. „Ist er wirklich so unerträglich wenn er nichts zu tun hat?," fragte er mich und ich nickte. „In der Zeit wo Mama den Unfall hatte, war es extrem. Heute auch noch aber nicht mehr so wie früher," gab ich zu. „Der Blick von ihm als mein Papa das mit dem Helfen vorgeschlagen hatte, bekomme ich gar nicht mehr aus dem Kopf," schmunzelte der Junge. „Vor allem weil mein Papa deinen noch nicht so ganz leiden kann," schmunzelte ich und schon sah ich wie wir durch den Torbogen des Gestüts durchfuhren.
Mittlerweile konnte ich das hier alles als mein zweites Zuhause bezeichnen. Wenn meine alten Freunde aus München jetzt sehen könnten, wären sie sicher sprachlos. Tja aber zum Glück habe ich mit denen keinen Kontakt mehr so können sie es auch nicht sehen und ich kann das hier was ich nun lebe genießen. Auch die Schadenfreude die ich gegenüber meinem Freund empfand das er sich heute durch meine halbe Familie quälen musste. Ich war letztens dran also glich das sich gut aus. Okay fies war es auch aber er hatte mich auch geneckt danach als ich froh war das das essen mit der Verwandtschaft endlich vorbei war. Felix parkte auf seinem Parkplatz und ich stieg aus. Meine kleine Tasche hatte ich sowieso auf meinen Schoß und daher schulterte ich sie mir einfach schnell auf meine Schulter ab. Ich strich mir meine nach vorne gewehten Haaren wieder zurück und seufzte.Mittlerweile hatte ich mir es angewohnt im Privaten Leben immer mit offenen Haaren aus dem Haus zu gehen doch am Stall ist dies immer noch etwas anderes. So holte ich mir schnell einen Haargummi aus meiner Hosentasche und band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Felix sah dem ganzem nur mit einem schmunzeln zu. Er wusste wie ich es haste mit offenen Haaren durch den Stall zugehen also brauchte er nicht so doof zu grinsen. „Los gehen wir in den Turnierstall. Tommy hat mir geschrieben wann wir wieder da sind und dass wir dorthin kommen sollten," sagte Felix und ich nickte. Innerlich musste ich aber lachen. Ich wusste was Tommy wissen wollte. Ob sein bester Freund überhaupt nach dem Essen noch lebt. Ich wusste nicht wieso aber manchmal stellten sich die Jungs auch echt blöd und dumm an. Zusammen machten wir uns also auf den Weg in Richtung Stallungen. Heute war es Gott sei dank etwas ruhiger und so konnte ich auch mal in ruhe über den Hof gehen. Als wir dann auch endlich am Stall angekommen waren, kamen uns ein grinsender Tommy und eine kopfschüttelnde Hannah entgegen. Oje ich hoffe die haben nicht gewettet. Seit neuesten lieben sie es nämlich die beiden Wetten ab zu schließen. Auch vermehrt über Felix und mich was mich echt tierisch aufregte.
„Sagt nicht das es so schlimm war?," fragte Tommy lachend als Felix und ich in den Turnierstall traten. „Ich kann nur eines sagen. Ich weiß nicht ob Emis andere Großeltern kennenlernen will," brummte Felix und ich stellte mich schmunzelnd zu Hannah. Diese sah mich nur brummend an. „War es wirklich so schlimm?," fragte sie mich da sie wusste das unsere Jungs gern etwas übertreiben. „Es ging eigentlich aber ich muss zugeben das ich auch lieber im Boden versunken wäre," meinte ich nur und sah sie grinsend an. „Auf alle Fälle darf ich jetzt Tommy die neue Playstation kaufen. Ich hätte echt nicht wetten sollen," grummelte sie und ich verdrehte die Augen.
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Salire - Leb deinen Traum
Adventure...eine Reiterin, ein lebender Traum... ...eine enge Freundschaft, ein starkes Team... ...ein treuer Begleiter, der mit ihr über alle Hürden fliegt... ...ihr Freund den sie über alles liebt... ...ein Geheimnis das zum Verhängnis wird... ...und nun h...