Salire - Leb deinen Traum

15. Kapitel

Summend stand ich hinter der Theke und veräumte die Gläser. „Da hat aber jemand gute Laune," lachte Marko und ich nickte. „Muss sie ja. Immerhin hat ihre Turniersaison ja richtig gut angefangen," lachte Lara und ich schmunzelte.
„Deswegen muss ich mit dir noch reden Emi," seufzte Marko und ich sah ihn verwirrt an.

„Es ist nicht so dass ich es dir nicht vergönne das du deinen Traum nun leben kannst aber wir brauchen dich auch hier," gab er zu und ich sah ihn geschockt an. „Ich bin doch eh immer unter der Woche da," kam es von mir. „Und danach auch noch im Stall. Ich habe auch gehört das du auch dort noch fast Vollzeit arbeitest Emi und das ist nicht gesund," gab er zu und ich seufzte.
„Marko ich habe es bis jetzt hinbekommen also glaube ich das sich da nichts ändern wird," gab ich zu. „Emi darüber geht es mir nicht. Du brauchst auch mal Freizeit und die hast du nicht," meinte Lara nun.

„Bis jetzt geht es. Sie brauchen mich auch im Stall Leute," grummelte ich und mein Chef beließ es dabei. Ich wusste das es harsch war, doch ich konnte nicht anders. Ich wusste das es unfair gegenüber den anderen war das ausgerechnet ich fast jedes Wochenende frei hatte doch es ging durch die Turniere nicht anders.
Nur wissen auch meine Kollegen auch das ich es so vertraglich ausgemacht hatte. „Du weißt das Marko nur das beste für dich will oder?," kam es von Lara und ich seufzte. „Ich weiß aber es geht wirklich nicht anders. Sie brauchen mich da wir echt wenig Personal gerade dahaben," gab ich zu. „Und da kann nicht einmal dein Freund mit anpacken? Der ist laut seiner Story wieder in Münster," sagte Lara und ich seufzte.

„Er sollte doch Starfight bewegen," grummelte ich leise und griff nach meinem Handy. „Was machst du jetzt?," kam es verwirrt von unserer Auszubildenden. Nachdem ich eine Nummer gewählt hatte ging auch schon die besagte Person dran. „Hey Emi gut das du anrufst," fing Hannes an und ich seufzte.
„Nein Hannes," sagte ich sofort und er seufzte. „Emi aber er muss bewegt werden," gab er von sich. „Und ich muss auch meine Pferde bewegen. Er muss es selbst machen. Ich kann nicht immer einspringen," gab ich sauer von mir.

Die Nachmittagssonne kämpfte sich langsam durch die Wolken und tauchte das Gestüt in ein helles Licht. Ich atmete die Frische Luft ein als der vertraute Geruch in meine Nase stieg ich den Hof betrat.
Meine Stallschuhe knirschten auf den Kiesweg, als ich auf den Weg zum Stall war. Der Tag hatte zwar gut begonnen mit der Arbeit doch ich wusste das es heute noch hart werden würde. Ich stand vor der Arbeitstafel und schaute was ich heute alles zu tun hatte und dies war ziemlich viel. Die Pferde mussten gefüttert werden, wieder von der Koppel geholt werden, der Stall musste ausgemistet werden und dann kam auch noch das Training von vier Pferden dazu.

Ich musste echt noch einmal mit Mama den Trainingsplan durchgehen. Vier Pferde auf einmal ist definitiv zu viel. Als ich weiter in den Stall hineinging, begrüßten mich ein paar Pferde, unteranderem Magic die heute nicht auf der Koppel war. Sie schaute neugierig über die Boxentür und schnaubte aufgeregt als sie mich sah.
Ich konnte nichts anderes als zu lächeln, ging auf die Stute zu und streichelte ihren Hals. Magic schnaubte zufrieden und stupste mit ihrer Nase an meine Hand an. Ich lachte und holte einen Apfel den ich in meiner Jacke hatte heraus und gab den ihr.

Während die Schimmelstute den Apfel aß, machte ich mich an die Arbeit um pünktlich zum Training fertig zu werden. Ich hatte mir mittlerweile eine Routine eingefangen und so fiel mir nun alles leichter. Kam aber auch darauf an, ob etwas dazwischenkam.
Neben mir war noch Mark der mir heute mit der Stallarbeit half. Wir machten uns schnell aus wer wo anfing und so ging jeder seine eigenen Wege.
Ich holte mir eine Schubkarre und eine Mistgabel und fing an die Boxen gründlich aus zu misten. Eines der Aufgaben die keiner so gerne machte, doch das gehörte hier einfach dazu.

Als der Stall endlich sauber und frisch eingestreut war, sah sie nach den Pferden die auf der Koppel waren. Schnell holte ich mir ein paar Stricke und ging auf die Pferde zu.
Nachdem ich sie geholt hatte, was auch wieder eine halbe Stunde gedauert hatte war ich froh als alle endlich in ihren Boxen waren.