7. Kapitel

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„Oh man was tue ich mir hier eigentlich nur an," hörte ich mich selber jammern als ich gerade eines der Tablets in der Hand hielt. Dort hatte ich viele Säcke von verschiedenen Getränken auf dem Arm. Laut Wetterbericht, soll es zwar schön werden aber dennoch null bis fünf Grad haben. Daher werden viele einen Weihnachtspunsch, Kakao, Glühwein oder andere Getränke bestellen.

Mein Start war erst am Nachmittag also hatte ich noch Zeit und half Erika und Barbara im Café aus. Die meisten würden mich zwar für verrückt halten doch so verdiente ich auch wieder Geld dazu. Lars und Kathi waren dafür auch heute in der Halle tätig. Das heißt wenn eine Stange viel, musste die wieder an den richtigen Platz. Da hatte ich den besseren Job, immerhin stand ich im warmen. „Erika also was haben wir den alles nun? Nicht das ich im Orderman was falsches eingebe?," fragte ich die Dame als Hans und die besagte von der Küche wieder nach vorne kamen. „alkoholfreier und alkoholischer Punsch, weißer und roter Glühwein, Glühmost, Kakao und einen heißen Aperol," zählte sie auf und ich nickte. „Weißt du wie ein warmer Aperol geht Emi?," fragte Barbara mich und ich nickte. „Ist gar nicht so schwer," meinte ich nur und richtete meinen Kapuzenpulli. „Löst mich eigentlich danach wer ab?," fragte ich die beiden und Erika nickte. „Ja ich werde es machen," meinte Barbara und ich sah auf die Uhr. Mal sehen wann die anderen alle eintrafen.

Das ich schon um zehn Uhr schwimmen anfing, mit dem hätte ich niemals gerechnet. Jeder holte sich ein warmes Getränk. Dafür hatten Charlotta und ich extrem Spaß daran. Zwar war das erklären etwas schwieriger da sie sich nicht so auskannte aber dafür ging es jetzt dafür super. Sobald aber jedoch etwas mit Alkohol bestellt wurde, gab sie es meistens mir, weil ich es besser einschätzen konnte. Auch viele Reiter die nachher in meinem Durchgang mit reiten waren schon hier wobei ich den einen oder anderen verstörenden Blick schon bekam.
„Emily was machst du den hier?," fragte auf einmal Aleena die sich zu mir gesellte. „Nach was sieht es den aus? Ich arbeite," schmunzelte ich und sah sie an. „Ich denken nur weil Hannah, Felix und Tommy stehen draußen und machen nichts doch Kathi, Lars und du Arbeitet," meinte sie nur. „Wir haben uns freiwillig dafür gemeldet und ich kellnere als Beruf also macht es für mich nichts aus. Darf es für dich etwas sein?," fragte ich das Mädchen und sie nickte. „Einen alkoholfreien Punsch bitte," meinte sie und ich machte ihr einen. „Das macht dann drei Euro bitte. Wir haben einen Euro Pfand auf die Tassen," antwortete ich ihr und sie gab mir das Geld. „Danke. Dann sehen wir uns später?," fragte sie mich, ich bejahrte und sie machte sich wieder nach draußen. „Gut das wir auch draußen einen Wagen für die Getränke haben. Sonst rennen sie uns hier die Bude voll," sagte Charlotta und ich nickte ihr zu. „Aber dafür kommen alle ins Warme. Draußen ist es nicht gerade angenehm," meinte ich und lies mir gerade selbst einen alkoholfreien Punsch runter. Nebendran lief leise eine Weihnachtsmusik und auch die Gäste die schon hier waren, schienen sich zu amüsieren. Nebenbei halfen wir den Wagen der draußen stand ein wenig.

Gerade sah ich nach ob wie noch genug in den Automaten hatten als eine Person sich an den Tresen lehnte. „Darf es für dich etwas sein?," fragte ich höflich und legte den Deckel wieder rauf. „Ja für mich einen alkoholfreien Punsch bitte," sagte der junge Mann und ich fühlte eine Tasse voll. Er schien wie Aleena eine der Reiter heute zu sein. „Reitest du heute auch?," fragte ich ihn und er sah mich perplex an. Warum wusste ich jedoch nicht.
„Woher willst du das den wissen?," fragte er mich dennoch. „Naja du trägst Reitsachen und bestellst alkoholfrei, die meisten Reiter haben bis jetzt so bestellt," gab ich zu und dem Jungen schlich sich ein grinsen auf seinem Gesicht. Er tat sich seine Mütze vom Kopf und ich stockte. Braunschwarze gewellte Haare kamen zum Vorschein, die zu seinen braunen Augen perfekt passten. Ich hätte mit allen gerechnet aber nicht mit so etwas. Nur woher kannte ich ihn? „Ja ich reite tatsächlich heute hier," sagte er und nahm die warme Tasse entgegen. „Wenn ich ehrlich bin, reiten wir auch im gleichen Bewerb," sagte er und ich nickte anerkannt.
„Ach echt? Das macht dann drei Euro," sagte ich schnell da hinter ihm nun auch jemand stand. „Das passt so," sagte der Junge grinsend, setzte sich die Mütze wieder auf und ging nach draußen. Anscheinend hatte der Mann hinter dem Typen auf ihn gewartet, denn dieser ging nämlich mit ihm mit. „Da hat jemand Trinkgeld bekommen," lachte Charlotta und ich drehte mich zu ihr um. „Na und? Das ist doch ganz normal," meinte ich nur.

Salire - Leb deinen TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt