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†Micah P.O.V†

Nachdem ich gegessen hatte, räumte ich mein benutztes Geschirr im die Spüle und begab mich in mein Zimmer. Leise schloss ich die Tür hinter mir und begab mich zu meiner Musikanlage. Ich drückte einen Knopf und schon fing sie an leise Musik zu spielen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und holte meine Tasche hervor. Seufzend nahm ich meinen Notizblock raus und schlug ihn auf. Morgen musste ich eine Prüfung absolvieren, also wiederholte ich den ganzen Lernstoff und schrieb mir wichtige Informationen raus.

,, Micah, bist du da?", fragte die gedämpfte Stimme von Pete nachdem er am Holz angeklopft hatte.

,, Komm rein, Pete.", rief ich ihm zu und drehte mich zu meiner Tür. Augenblicklich öffnete sich meine Zimmertür und Pete erschien. Verschlafen sah er mich an. Ich lächelte ihn leicht an.

,, Gut geschlafen? Hast du Hunger?", fragte ich und trennte mich von meinen Notizen. Es war sowieso Zeit eine Pause zu machen. Pete fuhr sich über's Gesicht und blickte mich mit seinen atemberaubenden Augen an.

,, Hm.", murrte er und streckte sich. Ich kicherte und lief an ihm vorbei in die Küche. Pete folgte mir. In der Küche erwärmte ich die Reste und übergab sie ihm. Er lächelte mich dankend an und fing an zu Essen.

,, Spielen wir 20 Fragen?", fragte ich ihn. Er schaute mich irritiert an.

,, Wieso?"

,, Damit wir uns besser kennen lernen.", erklärte ich. Er zuckte mit den Schultern.

,, Wie heißt du mit vollem Namen?", fing ich an.

,, Peter Lewis Kingston Wentz.", antwortete er. ,, Du?"

,, Micah Summer Smith.", antwortete ich. Ein Lächeln schlich sich auf Pete's Gesicht und man konnte seine weißen Zähne sehen. An ihm war alles Perfekt. Sein Lachen, seine Augen und eine wundervolle Persönlichkeit.

,, Wie alt bist du?", fragte er.

,, 21, du?

,, 23.", antwortete er und aß noch einen Bissen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden.

,, Was?", fragte er und wischte sich im Gesicht herum. Ich kicherte und schüttelte meinen Kopf.

,, Du siehst süß aus, wenn du lachst.", sprach er und ich errötete. Ich senkte meinen Kopf.

,, Du siehst auch nicht schlecht aus, wenn du lachst.", erwiderte ich sein Kompliment. Er fing an zu grinsen und ich erkannte Grübchen.

,, Was isst du am liebsten?", fragte ich und wechselte das Thema.

,, Pizza, du?"

,, Obstsalat.", antwortete ich. Pete und ich starrten uns gegenseitig in die Augen. Niemand sagte, was in der Angst dem Moment zunzerstören. Unsere Gesichter kamen immer Näher, unsere Nasen berührten sich fast, jedoch, bevor sich unsere Lippen trafen konnten, klingelte es an der Tür und wir schreckten auseinander. Augenblicklich brach ich den Augenkontakt ab und schaute, mit erröteten Wangen, auf den Boden.

,, Ich geh an die Tür.", murmelte ich und flüchtete aus der Küche. Ich öffnete die Tür und sah Kathy vor mir. Neben ihr ihre Schwester Karren.

,, Hey?", sprach ich fragend. Dass Kathy mich, ohne vorher bescheid zu sagen, besucht, ist nichts neues, aber das Karren mitkommt, ist was neues.

,, Hey, sie wollte, keine Ahnung wieso, mitkommen.", erklärte sie mir und ich ließ die beiden in meine Wohnung.

,, Wer war an der T-", Pete unterbrach sich selber, als er Kathy und Karren sah. Für einen Moment war es still, jedoch brach Karren die Stille indem sie aufquickte. Verwundert schaute ich ihre Schwester an.

,, Oh mein Gott, du bist Pete Wentz.", schrie sie und fiel ihm um den Hals. Auf einmal viel es mir wie Schuppen von den Augen. Pete Wentz, der Bassist, der Typ auf den Postern von Karren. Ich könnte mir selbst auf die Stirn schlagen.

,, Äh, hey?" Pete schien mit der Situation überfordert zu sein. Kathy schaute mich fragend an.

,, Krieg ich ein Autogramm? Warte, was machst du hier? Solltest du nicht auf Tour sein?", überhäufte Karren Pete mit ihren Fragen. Pete warf mir einen Hilfesuchenden Blick zu. Ich zuckte mit dem Schultern.

,, Karren, lass ihn doch etwas Luft zum Atmen.", sprach Kathy. Augenblicklich entfernte sich Karren von ihrem Idol.

,, Äh.", stotterte Pete und kratzte sich am Hinterkopf.

,, Was macht ihr hier?", fragte ich die Blue-Geschwister. Kathy drehte sich zu mir um.

,, Ich wolle fragen, ob wir zusammen Essen gehen und uns etwas Unterhalten, aber wie es aussieht hast du zu tun.", erklärte sie mir und nahm ihre Schwester am Arm.

,, Wir gehen. War schön dich kennen zu lernen, Pete. Man sieht sich in der Uni, Micah.", sprach sie schnell und steuerte auf die Tür zu. Verwundert schaute ich auf die geschlossene Holztür, inder meine beste Freundin gerade verschwunden war. Langsam drehte ich mich zu Pete um.

,, Also, du bist der Pete Wentz.", sagte ich und ging in meine Küche. Ich hörte schwere Schritte hinter mir, die mir verdeutlichten, dass Pete mir folgte.

,, Ja.", krächzte er.

,, Dann musst du mir was erklären.", fing ich an und setzte mich wieder zurück auf meinen Platz. Pete setzte sich gegenüber von mir hin und schaute mich abwartend an.

,, Warum bist du hier und nicht bei deiner Band?"

Eine Weile blieb es still, so als ob er selber nach einer Antwort suchen würde. Mein Blick war die ganze Zeit an ihm, während sein Blick die ganze Zeit auf seinen Händen, die er auf der Tischplatte zusammengefaltet hatte, befand. Mein Blick lag auf seinen Armen, auf seinen zahlreichen Tattoos und ich fragte mich, was sie für ihn bedeuteten oder ob sie einfache Körperkunst waren. Schmerzhafte Körperkunst, die nie wieder weggeht, außen wenn man sich die Schmerzen einer Laserbehandlung aussetzen wollte, wo die Farbparikel langsam mit dem Laser geschrumpft werden. Ich schüttelte meinen Kopf, ich sollte über wichtigeres Nachdenken und nicht an Tattooentfernung. Pete seufzte auf und bekam meine volle Aufmerksamkeit.

,, Ich weiß es nicht, Micah. Vielleicht will ich einfach meine Ruhe haben und mich nicht Rechtfertigen müssen, wer ich bin.", erklärte er mir mit belegter Stimmer. Er vergrub sein wunderschönes Gesicht in seinen Händen. Mitleid erfüllte mich und ich stand von meinem Stuhl auf. Leise stellte ich mich hinter ihn und schlang meine Arme um seinen Oberkörper. Für einen Moment, wahrscheinlich da er sich überrascht hatte, spannte er sich an, entspannte sie aber schnell wieder.

,, Ich bin da.", flüsterte ich ihm aufmunternd ins Ohr.

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Pete ist hier etwas jünger als er eigentlich ist. Hoffe, es ist okay und das es euch gefällt. Soll ich bald ein Kapitel in Pete's Sicht schreiben?

-MusicAndCupcakes

Atelophobia†Fall Out Boy FF† ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt