Zweifel

179 13 0
                                        

POV: Kevin
Das Wochenende über übten wir gemeinsam, damit er es schafft, auf der Bühne vor vielen Menschen zu singen. Bis jetzt waren wir soweit, dass er alles um sich herum ausblenden kann und das spielen kommt von ganz allein. Es klang wie immer richtig schön. Dann kam auch schon der Sonntag Abend und wir kuschelten uns ins Bett und ich wollte ihn nie wieder loslassen. Ich drückte Basti immer näher an mich, bis ich kaum noch glauben konnte, dass er noch Luft bekommt. Ich lockerte meinen Griff um ihn und bemerkte, dass er eingeschlafen ist. Basti war ja schon süß, aber er ist noch süßer, wenn er schläft. Noch lange beobachtete ich ihn und schlief dann auch irgendwann ein.

Montag morgen und heute war wieder Schule. Wie ich sie jetzt schon hasse. Nichts gegen die Schule, aber manche Schüler und Lehrer sind wirklich unmöglich. Unmöglich gemein. Gemeinsam mit Basti machte ich mich auf den Weg zur Schule. Aber wir hatten ja noch was vor. Heute sollte er sich für den Talentwettbewerb anmelden und die nächste Woche über wollten wir üben. In knapp zwei Wochen war dieser ja schon. Jetzt waren wir auch da und mussten direkt zum Unterricht.

Jetzt, nach dem Unterricht, standen wir vor der Anmeldung für den Talentwettbewerb und Basti wollte sich eigentlich anmelden. Doch er zögerte. „Was ist, wenn..." fing er an. „Überleg einfach nicht und tu es. Für mich." unterbrach ich ihn. „Okay. Ich mach es für uns." sagte er leise und schrieb seinen Namen auf und dazu, was er machen würde. Ich war stolz auf ihn. Jetzt hieß es üben, üben, üben. Zusammen schaffen wir das schon. Zusammen können wir alles schaffen. „Siehst du. War doch gar nicht so schwer." murmelte ich und zog Basti zu mir. „Ja, aber andere machen auch mit." sagte er und ich ging die Liste an Namen durch. Dann fand ich einen Namen, der mich nicht glauben ließ, dass er da stand. Daniel. Das war nicht gut. Was sollen wir denn jetzt machen? Einfach weiter mit unserem Plan machen. Wir schaffen das. Basti schafft das. Jetzt schaute ich meinen Freund an und sah die Zweifel in seinen blauen Augen. „Wir schaffen das schon." sagte ich aufmunternd. „Aber was ist, wenn nicht?" fragte er leise. „Lass uns daran nicht denken und weitermachen, so, als ob nie was wäre." meinte ich und er nickte. Wir machten uns also auf den Weg nach Hause. Dort wollten wir uns noch einen schönen restlichen Tag machen. Hoffentlich kommt jetzt nichts mehr dazwischen. Doch da kamen Johannes, Daniel und Leon auf uns zu. Sie sahen so aus, als ob sie uns was tun würden. Ich bekam Angst, aber versteckte sie um Basti nicht noch mehr zu verängstigten, als er das schon ist. „Was wollt ihr?" knurrte ich.

463Wörter

Hacker    |BastiplatteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt