PoV Han Jisung
Mein Chef rufte mich an. Er sagte mir, ein Ermittler der Hauptkommission Seoul wolle mich treffen und das so schnell es ginge.
Ich hatte keine Ahnung, was los war.
Genauso wie ich keine Ahnung hatte, was die Polizei von mir wollte.
„Ich hoffe sehr, du hast nichts angestellt." sprach mein Chef zu mir am Telefon und schluckte schwer.
„Du bist mein bester Arbeiter."
„Machen Sie sich keine Sorgen. Ich neige nicht zu Kriminellen Tätigkeiten." damit legten wir auf und er schickte mir die Nummer des Ermittlers.
Ich rufte ihn an. Obwohl ich keine große Interesse daran hatte, zwang ich mich dazu.
Nach einigen Minuten nahm jemand ab.
„Hallo? Ermittler Lee Minho am Telefon."
„Äh, Ja hallo. Hier Han Jisung, Angestellter in der Bar Willson."
Der Ermittler schnalzte mit der Zunge.
„Danke das Sie mich zurück rufen. Genau nach Ihnen habe ich gefragt." Lee Minho kramte herum, bis er weiter sprach.
„Nur um sicher zu sein; Sie hatten am gestrigen Abend in der Bar gearbeitet?"
„Ja, das habe ich. Wieso? Ich verstehe nicht ganz, was Sie von mir wollen. Verstehen Sie das nicht falsch, nur ich neige zu keiner Kriminalität. Deswegen frage ich mich, was Sie, ein Ermittler der Hauptkommission Seoul, von mir wollen."
Lee Minho lachte kurz auf und begann dann zu erklären.
„Ich sollte Ihnen das lieber persönlich mitteilen. Können wir uns treffen? So schnell wie möglich."
Mich wunderte die Eile des Ermittlers, doch bejahte ein treffen. Somit vereinbarten wir ein Treffen gegen 16 Uhr in Stadtpark und legten auf.
Vielleicht war das etwas leichtsinnig.
Der Mann könnte jeder sein.
Am Ende ist er noch ein Mörder, der mich nur rauslocken wollte, um mich dann zu verstümmeln und am Ende zu töten. Dann würde man meine Leiche irgendwann finden und mit etwas Glück auch den Mörder.
Aber wer scherte sich schon darum?
Ich wäre wahrscheinlich eine von vielen Leichen.
Meine Oma, sie war eine weise Frau gewesen mit viel Temperament und Liebe, hatte immer gesagt, ich solle fremden nicht vertrauen. Viele logen sich die Welt schön, obwohl sie im nächsten Moment Tote verschleppten.
Meine Oma starb leider früh. Sie ließ mich zurück, mit dem Satz.
„Pass auf dich auf, mein Engel. Diese Welt scheint perfekt, doch die Menschen auf ihr sind es nicht."
Natürlich verstand ich erst Jahre später, was sie damit gemeint hatte. Doch es war die Wahrheit gewesen. Schon damals war diese Aussage unterstrichen mit einen blasen Blau.
So saß ich nun also in diesem Park.
Gott, ich muss verrückt sein.
Ich warte auf einen Mann, den ich nicht einmal mehr kenne und er meine, er sei Ermittler.
Wenn nicht und er war wirklich ein Stalker oder durchgeknallter Psychopath mit ekligen Phantasien, hatte ich echt eine Arschkarte gezogen. Dann würde ich meine Hoffnung in die Menschheit verlieren. Endgültig.
Ich sah umher. Die Bäume wehten leicht im Wind. Es war ein angenehmer Tag. Etwas frisch, doch nicht zu kalt. Ich schob meine Nase in den Kragen meines Mantels und musterte die Menschen, die durch den Park liefen.
Würde er mich erkennen? Der Ermittler meine ich. Würde er wissen, wer ich bin?
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Liars- you're beautiful lies
FanfictionBlau. Rot. Schwarz. Und dann? Nichts. Sagen Sie die Wahrheit? -bestimmt. Doch sagen Sie immer die Wahrheit, bei jedem Treffen, bei jeder Konversation? -Ja? Lüge! Was denken Sie also würde passieren, wenn ein Mensch Ihre Lügen sehen könne? Wäre die...