Kapitel 3 - Noah

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Ich stand auf. Wahrscheinlich wäre es das Beste, sofort mit dem Brief anzufangen. „Ich geh auf mein Zimmer." meinte ich zu Leon. Dann lief ich aus dem Sportraum nach oben.

Ich setzte mich an den Schreibtisch. Er lag voll mit Zeug von Joel. Sein Pastinaken-Business schien gut zu laufen. Ich packte seine Zettel alle auf einen Stapel und legte seine Pastinaken oben drauf. Ich zog mir meinen Block aus dem Rucksack und fing an zu schreiben.

Nach einer Weile kam ich nicht weiter. Ich blickte an mir herunter und bemerkte, dass ich noch meine Karate Sachen trug. Also beschloss ich, mich erstmal umzuziehen. Ich zog den Mantel aus und lief zu meinem Kleiderschrank. Ich griff nach über Jogginghose und einem schwarzen Shirt. Schnell zog ich es mir über.

Da kam mir der Gedanke wie es wohl wäre, wenn Colin mich dabei beobachtet hätte. Das machte mir etwas Angst. Plötzlich kam mir wieder eine Idee für den Brief. Schnell lief ich zurück zum Schreibtisch. Das letzte Stück kam wie von selbst. Ich unterschrieb und steckte den Brief in einen Umschlag. Die Adresse müsste ich mir auch noch irgendwie besorgen. Am besten von Joel.

Wie gerufen kam dieser ins Zimmer. „Hey." er lächelte, als er mich sah. „Hi." erwiderte ich. „Sag mal, kennst du Colins neue Adresse?"

Er schüttelte den Kopf. „Wieso fragst du?"

„Ich hab ihm einen Brief geschrieben. Und da ich ihm diesen schicken möchte, brauche ich die Adresse." erklärte ich. „Ich frag ihn, versprochen." Joel grinste mich an. „Danke!" wie aus Reflex sprang ich auf und fiel ihm um den Hals. Etwas überrascht legte Joel seine Arme um mich.

Vorsichtig löste ich mich wieder. „Kannst du ihm sofort schreiben? Am liebsten würde ich den Brief heute noch weg bringen." bat ich ihn. „Klar." Joel griff nach seinem Handy. Er sendete eine Nachricht. Keine Ahnung, was er geschrieben hatte. Aber ehrlich gesagt war mir das egal, solange ich die Adresse bekam. „Ich geh mit Freddy raus. Willst du mit?" fragte ich ihn. „Ne, ich muss mich jetzt auf mein Business konzentrieren." meinte er. „Ok." Ich ging mit dem Brief in der Hand aus dem Zimmer. Ich steckte ihn in eine der großen Innentaschen meiner Jacke.

Nolin ~ make things rightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt