Nolin ~ make things right

Kapitel 24 - Noah

Er schaute zu mir, ich schaute zu ihm. Unsere Blicke trafen sich. Ein trauriges Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Ich zog ihn zu mir. Sofort ließ er sich in meine Arme fallen und vergrub seinen Kopf in meiner Schulter. Sein Körper zuckte. Weinte er?

Ich begann, vorsichtig seinen Rücken zu streicheln. Er drückte sich noch näher an mich. Dann entfuhr ihm ein Schluchzer. „Hey, alles ist gut." flüsterte ich. Auch ich war den Tränen nah, doch ich konnte sie nicht zulassen. „Ich vermisse dich einfach jetzt schon so sehr." murmelte er. „Ich dich auch." meinte ich ruhig. „Aber wir haben noch zwei Stunden. Und die möchte ich nicht mit weinen verbringen."

Er löste sich aus meinen Armen und schaute mich wieder aus seinen himmlischen, grünen Augen an. Sofort verlor ich mich in diesen. Ich kam ihm etwas näher, bis ich seine Nasenspitze an meiner spürte. Dann schlossen wir zeitgleich die Augen. Er beugte sich ein Stück vor zu mir und vereinte unsere Lippen.

Das sollte nicht enden. Nein. Niemals. Der Gedanke, das dann mehrere Wochen nicht machen zu können, brach mich. Ich wollte nicht, dass er wieder ging.

Wir lösten uns zaghaft wieder voneinander. „Spätestens in den Sommerferien sehen wir uns wieder." flüsterte ich. Die Sommerferien begannen in 6 Wochen. Das waren nicht einmal mehr zwei Monate. Und vielleicht könnten wir uns auch nochmal besuchen kommen.

Er schaute mich noch immer verletzt und traurig an. „Ok, ich komm dich besuchen. Wenn ich Frau Schiller überreden kann." meinte ich deshalb. Jetzt bildete sich ein süßes Lächeln auf seinen Lippen. „Ich hab dich lieb." murmelte er und schloss mich erneut in seine Arme. „Ich liebe dich." flüsterte ich. Ich spürte sein Lächeln in meiner Halsbeuge.

„Ich liebe dich auch." sagte er, während er sich von mir löste. Sein Blick ruhte auf meinen Lippen und auch ich verspürte auf einmal wieder diesen unglaublichen Drang, unsere Lippen zu vereinen.

Also taten wir das, was wir beide wollten.