Kapitel 18 - Colin

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Nachtruhe. Wieso jetzt schon? Es wurde gerade so gemütlich. Doch die Schiller machte uns einen Strich durch die Rechnung. Also gingen wir noch gemeinsam in den Waschraum, um uns bettfertig zu machen. Danach mussten wir uns trennen.

„Schlaf gut, Colin." murmelte Noah in meine Halsbeuge. Wir standen bestimmt schon drei Minuten so da und umarmten uns. „Du auch, mein Schatz." erst im Nachhinein bemerkte ich, wie ich ihn gerade genannt hatte. Schatz. Auf Noahs Lippen bildete sich ein breites Lächeln. Er löste sich aus meinen Armen, um noch einmal kurz unsere Lippen vereinen zu können.

„Gute Nacht." flüsterte ich. Dann ging ich los, in Richtung Gästezimmer. Noah blieb noch kurz stehen und schaute mir nach. „Ich liebe dich." flüsterte er.

Vermutlich dachte er, ich hörte ihn nicht mehr. Doch das tat ich sehr gut. Und diese wenigen Worte machten so viel mit mir, das konnte er sich gar nicht vorstellen. Mein Bauch fühlte sich an, als würden tausende Schmetterlinge darin einen Freudentanz tanzen.

Schlagartig blieb ich stehen und drehte mich zu ihm um. Seine Augen weiteten sich, als er das bemerkte. Ich sah, wie seine Wangen an Röte gewannen. Vermutlich hatte er Angst vor meiner Reaktion, das konnte ich an seinem Gesichtsausdruck gut erkennen. Doch ich konnte nur zurück lächeln und seine Aussage erwidern.

„Ich liebe dich auch." flüsterte ich zurück.

Für einen Moment schauten wir uns an. Wir hatten noch nie diese drei Worte gesagt, bis jetzt. Es fühlte sich so gut an. Auch Noahs Blick wurde wieder entspannt. Er lächelte mich verliebt an. Ich konnte dies nur erwidern.

Ich drehte mich um und ging auf mein Zimmer. Wahrscheinlich grinste ich wie der größte Idiot, doch das war mir egal. Sollten es ruhig alle sehen. Das störte mich nicht. Dafür war ich viel zu stolz.

Nolin ~ make things rightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt