Don't go waisting your emotion

03

Nach der Führung durch die Hitech Garage gehe ich mich erst einmal abregen. Das heißt bei mir so viel wie einen ruhigen Ort suchen und in meinem Buch etwas weiter lesen. Als ich auf einen Balkon hinaustrete scheint mir sofort die Sonne ins Gesicht.

Ich finde eine gemütlich aussehende Bank und setze mich hin. Keine 2 Minuten später öffnet sich die Tür zum Balkon. Es ist niemand anderes als Paul Aron. Na toll. Auf den habe ich jetzt gerade überhaupt nicht Lust.

Es scheint so als würde er mich nicht bemerken, denn er begann zu telefonieren. Ich könnte jetzt aufstehen und gehen da es unhöflich ist andere Gespräche zu belauschen. Aber das mache ich nicht. Versteht mich nicht falsch aber ich habe meine Ohren überall. Es ist wichtig vor allem als Therapeutin über seine Patienten bescheid zu wissen.

Ich glaube dies ist nicht der Weg der normaler Weise gewählt wird um etwas über die Patienten zu wissen aber das ist mir egal. Das was ich höre und auch das was ich von den Menschen erzählt bekomme wird niemand jemals hören. All das nehme ich mit ins Grab.

"Hey Babe... Wie du kommst nicht? Aber du hast es versprochen das du dieses Mal kommst. Nein diese Ausrede hattest du das letzte Mal schon. Ich verstehe das nicht! ok. Dann bis hoffentlich bald... Tschau...

Hätte ich mir denken können das da irgendwas nicht stimmt. Aber Beziehungsprobleme wären erst an dritter Stelle meiner Analyse gekommen.

Ich versuche mich auf meiner Bank so klein wie möglich zu machen damit er mich nicht sieht. Hoffentlich hat er nicht mitbekommen das ich ihn belauscht habe denn wir müssen ja irgendwie zusammenarbeiten. Jetzt tut es mir wieder leid das ich seinem Telefongespräch gefolgt bin.

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Paul pov.

Als ich den Balkon verließ wollte ich nur noch in mein Hotel. Es ist immer das selbe mit ihr. Warum kann meine Beziehung nicht einmal normal sein. Aber nein! Sie muss ja schon wieder arbeiten. Das glaube ich nun wirklich nicht. Ich würde ja gern bei ihr in der Firma nachfragen aber wir haben versprochen uns gegenseitig zu vertrauen also muss ich das wohl.

Als ich wohl oder übel zurück in die Garage musste stieß ich fast mit Nadja zusammen.

"Paul! Da bist du ja. Sag mal was war denn das gerade? Sie ist auch irgendwie ein neues Mitglied unseres Team also bitte sei zumindest freundlich zu Gabriella. Sie ist auch neu hier und wird nicht sofort mit jedem deiner Ticks auskommen. Außerdem finden deine Mutter und ich das du öfters zu ihr gehen solltest um deine Probleme loszuwerden. Wir wissen das es schwer ist aber deine Laune beeinflusst dein Fahrverhalten. Das darf nicht sein. Deshalb haben wir schon einen Termin für dich gemacht."

Ich war heute definitiv schon zu müde um zu diskutieren und auch der kleine Streit mit meiner Freundin Eva. Also nickte ich einfach nur und packte meine Sachen zusammen. Auf dem Heimweg versuchte mein bester Freund Dino mich mehrmals anzurufen aber ich wollte ihn gerade nicht mit meinen Problemen belästigen.

In meinem Hotel angekommen warf ich mich aufs Bett und schlief eine Runde. Mir war alles egal und ich vergaß auch vollkommen das ich eigentlich noch beim Zimmerservice essen bestellen wollte. Aber mir war auch der Appetit vergangen.

Als mein Handy klingelte hob ich ab. Ich hab nicht mal draufgeschaut wer eigentlich anrief und bereute es schon in der selben Minute.

"Hey warum ignorierst du mich? Was fällt dir ein deinen besten Freund einfach so sitzen zu lassen?" höre ich Dino am anderen Ende der Telefon Leitung.

"Wie wärs mal mit Hallo? Wie geht es dir?" gebe ich zurück.

"Onein geht es dir gut? Schlechte Laune? Streit mit Eva?" fragt er sofort.

"Sie kommt wieder nicht, muss arbeiten". Mir stiegen langsam die Tränen in die Augen. Normalerweise weinte ich nicht aber heute ist wieder einmal alles schief gegangen.

Sofort ist Dino mir zur Stelle und heitert mich etwas auf.

"Ich soll morgen um 10:00 Uhr zur neunen Therapeutin des Teams. Ich habe sie schon gesehen aber ich mag sie einfach nicht. Aber Nadja und meine Mum sagen ich muss hin da sich meine Laune auf mein Fahren auswirkt" erzähle ich ihm schlussendlich.

"Hey so schlimm wird das gar nicht glaub mir. Ich bin sicher ihr beide findet einen Weg um gemeinsam an deinem Problem zu arbeiten"...

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Heyy ich weiß es ist ein eher kurzes Kapitel aber hey! Ich hab was gepostet.

Danke für alle die meine Geschichte Lesen.