Dean Thomas beschwerte sich bei McGonagall über die vielen Hausaufgaben. Diese gab unmissverständlich zu verstehen, dass die vielen Hausaufgaben wichtig seien für die ZAGs im nächsten Jahr. Die Meisten in der Klasse murrte. Auch Hagrid gab ihnen eine Extraaufgabe. Die Knallrümpfigen Kröter wuchsen unfassbar schnell, obwohl noch niemand von ihnen herausgefunden hatte, was sie gerne fraßen. Hagrid schlug vor, dass sie für das Projekt jeden zweiten Abend hinunter kommen sollten, um die Kröter zu beobachten und sich Notizen zu machen. Niemand war darüber begeistert. "Ich gewiss nicht!", sagte Draco lustlos. "Im Unterricht sehe ich genug von diesen widerlichen Dingern.", meinte der Slytherin. "Du tust, was man dir sagt, oder ich nehm mir ein Beispiel an Professor Moody.", knurrte Hagrid, dessen Lächeln erloschen war. "Hab gehört, du gibst 'n niedliches Frettchen ab, Malfoy.", drohte Hagrid. Draco lief rot an vor Zorn, doch er sagte nichts. Harry, Ron, Hermine und einige andere Mitschüler fingen an zu lachen. Vor allem die Gryffindors lachten. Isabella presste die Lippen aufeinander.
Nach dem Unterricht lief sie mit Harry, Ron und Hermine hinauf zum Schloss. In der Eingangshalle drängte sich alles vor einem großen Schild, welches am Fuß der Marmortreppe stand. Ron, welcher am längsten von ihnen war, stellte sich auf die Zehenspitzen und las ihnen vor, was auf dem Schild stand.
Trimagisches Turnier
Die Abordnungen aus Beauxbatons und Durmstrang kommen am Freitag, den 28.Oktober, um sechs Uhr nachmittags an. Der Unterricht endet eine halbe Stunde früher. Die Schüler werden gebeten, Taschen und Bücher in die Schlafräume zu bringen und sich vor dem Schloss zu versammeln, um unsere Gäste vor dem Willkommensfest zu begrüßen.Harry freute sich, dass dadurch Zaubertränke früher endete und Snape so keine Gelegenheit hätte, sie alle zu vergiften. "Nur noch eine Woche!", meinte Ernie Macmillan, welcher mit glänzenden Augen aus der Menge auftauchte. Der Hufflepuff lief los, um Cedric Diggory Bescheid zu geben. Harry vermutete, dass Cedric am Turnier teilnehmen wollen würde. Ron spottete darüber. "Du magst ihn nur nicht, weil er Gryffindor im Quidditch geschlagen hat.", behauptete Hermine. "Du magst ihn nur, weil er hübsch ist.", meinte Ron. "Hör mal! Ich mag niemanden, nur weil er hübsch ist!", entrüstete sich Hermine. Ron hüstelte ein "Lockhart!" hervor. Isabella verdrehte genervt die Augen. Auf die ständigen Streitereien hatte sie einfach keine Lust mehr.
Seit dem Aushang mit der Ankündigung begannen sich fast alle Schüler nur noch über das Trimagische Turnier und die anderen Schulen zu unterhalten. Filch, der Hausmeister, brachte Hogwarts auf Hochglanz. Die Rüstungen glänzten auf einmal und quietschten nicht mehr, wenn sie sich bewegten. Die Gemälde wurden alle geputzt. Die Bewohner der Gemälde waren darüber nicht begeistert. Wer in einem besonders verstaubten Gemälde gelebt hatte, fasste sich nun ständig an die rosigen Wangen und zuckte dabei zusammen. Auch die Lehrer verhielten sich anders. McGonagall stutzte Neville zurecht, als dieser sich im Unterricht verzaubert hatte, dass er den anderen Schülern aus Beauxbatons und Drumstrang bloß nicht zeigen solle, wie schlecht er in Verwandlungszaubereien sei. Nach dem Unterricht bat sie Isabella zu sich. Sie wartete, bis die anderen Weg waren. "Miss Potter, bitte halten Sie sich dieses Jahr mit Abendteuern zurück.", wies McGonagall ihre Schülerin an. "Sie haben in den letzten drei Jahren einige Regeln missachtet und sich mehrmals in Lebensgefahr begeben. Ich möchte nicht, dass Sie auch in diesem Jahr ein solches Abenteuer starten. Insbesondere nicht, weil wir Gäste anderer Schulen erwarten.", machte McGonagall klar. "Ich habe nicht vor mich in Lebensgefahr zu begeben.", gab Isabella säuerlich zurück. McGonagall musterte das Mädchen skeptisch. "War's das?", wollte die Gryffindor wissen. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Ja.", antwortete McGonagall knapp. Isabella schaute ihre Hauslehrerin kurz an. Dann drehte sie sich um und verließ das Klassenzimmer. "Was sollte Professor McGonagall?", fragte Remus, als sie sich auf den Weg machten. Er hatte auf seine Schwester gewartet. "Mich daran erinnern, mich dieses Jahr nicht in Lebensgefahr zu begeben.", antwortete Isabella säuerlich. Remus hob eine Augenbraue hoch. "Ihr ist es wichtig, dass wir einen guten Eindruck bei den anderen Schulen hinterlassen.", seufzte das Mädchen.
Hermine hatte Anstecker gebastelt, für die Befreiung der Hauselfen. Am Abend setzte sie sich neben Isabella an den Tisch, an welchem das Mädchen die Hausaufgaben erledigte. Remus, welcher eigentlich im Ravenclaw war, saß neben seiner Schwester. Diese hatte ihn überreden können, zu ihr in den Gemeinschaftsraum zu kommen. Sie wollten die Hausaufgaben für Alte Runen zusammen machen. "Ihr beiden habt noch keinen der B.ELFE.R-Anstecker gekauft.", stellte Hermine fest. Die Zwillinge schauten von ihren Hausaufgaben auf. "Was für Anstecker?", fragte Remus verwirrt. "Für die Befreiung von Hauselfen.", seufzte Isabella als Antwort. Der Ravenclaw sah nun noch verwirrter aus. Hermine begann zu erzählen, was sie schon seit Wochen erzählte. Während Remus ihr überfordert zuhörte, seufzte Isabella tief und beugte sich wieder über ihr Buch für Alte Runen. "Du könntest wenigstens zuhören!", fauchte Hermine und riss Isabella das Buch unter der Nase weg. Wütend schaute Isabella auf. "Wenn es mich interessieren würde!", knurrte sie. "Es sollte dich interessieren! Immerhin geht es hier um andere Wesen, die als Sklaven gehalten werden!", fauchte die Brünette. "Sie arbeiten gerne! Und kein Hauself würde in Rente gehen wollen! Kein Hauself würde krank im Bett bleiben, auch wenn es ihnen erlaubt wäre!", knurrte Isabella und riss Hermine das Buch aus den Händen. "Von mir aus kämpfe für etwas, was völlig Sinnlos ist. Aber lass mich damit in Ruhe!", sagte die Schwarzhaarige wütend. "Du siehst also lieber weiter darüber hinweg, dass Hauselfen versklavt werden?", fragte Hermine ebenso wütend. "Von mir aus, nenn es so!", schnaubte Isabella, legte das Buch auf den Tisch und beugte sich wieder darüber.
Von diesem Tag an sprachen Isabella und Hermine kein Wort mehr miteinander. Hermine war sauer, weil Isabella sich überhaupt nicht für B.ELFE.R interessierte. Isabella war sauer, weil Hermine ihr das Ganze aufdrängen wollte und sie bei den Hausaufgaben gestört hatte. Isabella wusste, dass Remus einen solchen Anstecker gekauft hatte. Er kostete nur zwei Sickel und Isabella hätte auch einen solchen Anstecker gekauft, wenn Hermine sie nicht so gedrängt hätte. Isabella ließ sich bei Draco darüber aus, als sie auf einer der Tribünen vom Quidditch-Feld saßen. Das Feld würde dieses Jahr nicht für Quidditch benutzt werden und so waren sie hier ungestört. Isabella und Draco wollten ihre Beziehung Geheimhalten. Gewiss würde niemand das verstehen, wenn es herauskäme. Immerhin war Isabella in Gryffindor und Draco in Slytherin. Und sie hatten sich die letzten Jahre ziemlich angefeindet. Draco feindete die restlichen Gryffindors noch immer an, besonders Neville, Harry, Hermine und die Weasleys. Isabella hatte ihrem Freund deshalb schon die Meinung gegalgt. Immerhin ging es um ihre Freunde. Draco hatte versprochen, zu versuchen, sich zurück zu halten. Der Slytherin fand die ganze Sache mit Hermine und den Hauselfen sehr witzig und konnte sich nur schwer zusammenreißen, um nicht laut los zu lachen. "Ich hätte ja einen dieser Anstecker gekauft, damit sie Ruhe gibt. Aber Hermine hat mich so genervt!", beklagte die Gryffindor sich. "Mit den Ansteckern und ihrer Sammelbüchse hat sie vor meiner Nase herumgewedelt! Und sie hat mir das Buch für Alte Runen aus den Händen gerissen!", klagte das Mädchen weiter. Draco konnte nicht mehr, er begann zu lachen. Isabella sah verwirrt zu ihm. Dann, nach ein paar Sekunden, lachte sie mit. "Und Granger setzt sich ernsthaft für Hauselfen ein?", amüsierte der Junge sich. Isabella nickte. "Sie will, dass die Hauselfen Krankenversichert sind und einen Rentenanspruch bekommen. Und sie fordert Gehalt für die Hauselfen.", erzählte sie. Dracos Lachen wurde lauter. "Das ist typisch Granger!", grinste er. Isabella seufzte leise. "Was ist los?", wollte Draco wissen. "Sie spricht jetzt nicht mehr mit mir...", sagte Isabella leise. "Die bekommt sich schon wieder ein.", meinte Draco beschwichtigend. Isabella schaute ihm in die Augen. Dann lächelte sie und lehnte sich bei ihm an. Vorsichtig legte Draco seinen Arm um das Mädchen. "Ich liebe dich.", sagte er leise. Er drückte ihr vorsichtig einen Kuss aufs Haar. "Ich liebe dich auch.", sagte Isabella leise und drückte sich mehr an ihn.
Ja, Datum ist abgeändert worden von mir. Der 30.Oktober.1994 war nämlich ein Sonntag und kein Freitag. Deshalb habe ich es auf den 28.Oktober verschoben 🙈
Und entschuldigt, dass ein paar Tage kein neues Kapitel kam. Habe nichts fertig vorgeschrieben. Und die letzten Tage stand ein bisschen was an. Ich hoffe, dass ich jetzt wieder mehr zum schreiben komme.

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Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)
FanfictionNoch vor Schulbeginn verspricht dieses Jahr sehr spannend zu werden. Bei der Quidditch-Weltmeisterschaft liegen Freude, Trauer, Wut und Angst nah beieinander. In der Liebe entfachen Feuer und in Hogwarts wartet ein Wettkampf, welcher es in sich hat...