Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)

Kapitel 25

Aufgeregt verließ Isabella mit ihren Freundinnen den Gryffindor-Turm. Doch Hermine blieb stehen. "Was ist los?", wollte Isabella wissen. "Ich habe etwas vergessen. Geht ruhig schon mal vor. Ich komme nach.", antwortete Hermine, drehte um, lief zurück zum Portrait der fetten Dame, nannte ihr das Passwort und verschwand. Ratlos sahen die anderen Mädchen sich an. "Bestimmt muss sie nochmal ihre Frisur prüfen.", lachte Elaine. Lola, Marie und Isabella lachten. Zusammen liefen sie hinunter. Kurz vor der Marmortreppe blieb Isabella ganz plötzlich stehen. "Warum bleibst du stehen?", fragte Marie verwirrt. "Geht doch schon mal vor. Ich brauche einen Moment alleine, um mich zu beruhigen.", brachte Isabella mit leicht zittriger Stimme hervor. "Du und nervös?", stieß Marie überrascht aus. "Und das vor einem Ball?", fragte Elaine ebenso überrascht. Isabellas Wangen färbten sich Rosa. "Lassen wir sie.", lachte Lola und hakte sich bei Marie und Elaine ein. Die beiden Mädchen nickten, warfen Isabella noch einen fragenden Blick zu und liefen dann mit Lola zur Großen Halle. Isabella lief ein paar Mal nervös auf und ab. Was wohl gleich passieren würden? Jetzt, so kurz vorm Ball, war sie sich auf einmal nicht mehr sicher, ob die Idee wirklich so gut war. Doch nun war es zu spät. Sie hatten sich dazu entschieden. Isabella atmete noch mal tief durch, strich ihr Kleid zurecht, schob sachte eine Locke nach hinten und ging um die Ecke.

Am oberen Ende der Treppe blieb sie nochmal stehen. Isabella schaute hinunter zu ihren Mitschülern. Sie konnte Harry und Ron sehen, wie sie auf ihre Tanzbegleitungen warteten. Sie sah Elijah, wie er sich leicht vor Elaine verneigte und ihr anschließend den Arm hin hielt. Die Siebtklässlerin kicherte mit geröteten Wangen und legte ihren Arm auf den Arm des Sechstklässlers. Das Mädchen konnte ihren Zwillingsbruder ausmachen, der mit Lily zum Ball gehen würde, damit die kleine Schwester ihr Kleid tragen konnte. Neben ihnen stand Liam. Er lächelte und bot Marie den Arm. Die Viertklässlerin strahlte den Ravenclaw an. Lola lachte leise. Sie würde mit einem Hufflepuff gehen, warf aber dennoch einen verstohlenen Blick zu Remus. Isabella atmete nochmal tief durch. Dann stieg sie die Marmortreppe hinab. Schnell wurde sie von ihren Mitschülern bemerkt, welche staunend zu ihr schauten. "Sie ist wunderschön.", sagte Hannah Abbott bewundernd. "Sie sieht in dem Kleid aus wie eine edle Dame.", bestätigte Susan Bones. Auch Lavender und Patil-Zwillinge sahen Isabella mit großen Augen an. Isabella bemerkte auch viele Blicke von den Jungs. Harry sah seine Cousine mit großen Augen und leicht offenem Mund an. So hatte er sie noch nie gesehen. Isabella lächelte ihm kurz zu, dann kam Draco zum Treppenabsatz. "Draco, wo willst du hin?", rief Pansy Parkinson ihm nach. Sie trug ein Blassrosa Kleid, welches stark berüscht war. Isabella fand, dass Pansy darin aussah wie ein Schwein. Die Gryffindor unterdrückte ihr Lachen. Bei Pansy standen Crabbe und Goyle. Wie trungen grüne Umhänge und sahen damit aus wie moosbewachsene Felsen. Draco trug einen schwarzen Umhang aus Satin. Er blieb am Treppenabsatz stehen und wartete auf Isabella. Pansy antwortete er nicht. Als Isabella auf den untersten Stufen ankam, hielt der Slytherin ihr elegant die Hand hin, um ihr die letzten Stufen runter zu helfen. Auf Isabellas Wangen zeichnete sich eine leichte Röte. Vorsichtig legte sie ihre Hand in Dracos und ließ sich runter führen. "Du bist das schönste Mädchen des Universums.", begrüßte Draco seine Freundin. Die Röte auf Isabellas Wangen wurde mehr. Sie lächelte vorsichtig. Als sie vor ihm stand, hob Draco sachte ihre Hand in seiner an und drückte ihr einen leichten Kuss darauf. Isabella spürte die entsetzten Blicke ihrer Mitschüler. Besonders Harry und Ron schienen entsetzt zu sein. Pansy kam auf sie zu. "Draco, was machst du bei der Potter-Schlampe?", wollte Pansy wissen. Sie blieb vor den beiden stehen. "Beleidige meine Freundin nicht!", zischte Draco so laut, dass auch die anderen in der Eingangshalle ihm hören konnten. "Freundin? Du machst Witze. Wir gehören zusammen. Und niemals würdest du dich soweit herablassen und mit so einer gehen.", meinte die Slytherin. "Ich müsste mich schon weit herablassen, um mit dir zu gehen, Pansy.", sagte Draco kühl. "Isabella und ich sind zusammen. Wenn es dir nicht passt, ist dies nicht unser Problem. Und jetzt verschwinde in deinem Schweinchenkostüm.", zischte Draco und schob Pansy mit dem freien Arm grob beiseite.

Ehe noch Jemand ein Wort sagen konnte, tauchte auch schon Professor McGonagall auf. Sie bat die Champions mit Begleitung an die Seite und ließ die anderen in die Große Halle. Isabella erblickte Fleur Delacour, welche mit Roger Davies ging. Cedric ging offensichtlich mit Cho Chang. Harry stellte sich mit Parvati zu den anderen. Er mied den Blick zu Cedric und Cho. Dann fiel Isabellas Blick auf Hermine. Sie erkannte ihre Freundin sofort, auch wenn sie han diesem Abend kaum zu erkennen war. Doch sie hatten sich zusammen fertig gemacht und so wusste sie, wie Hermine aussah. Hermine schaute zu Isabella und Draco. Kurz musterte sie Draco abschätzig. Dann schaute sie zu Isabella. Als sie das strahlen und funkeln in den Augen der Schwarzhaarigen sah, lächelte sie leicht. Isabella lächelte zurück. Sie bemerkte, dass Hermine mit Viktor Krum ging. Unwillkürlich schoss Isabella die Frage, wie Ron darauf reagieren würde, durch den Kopf. Dann schaute sie zu ihrer Hauslehrerin, welche bei den Champions stand. Sie schaute Isabella und Draco an und konnte ihre Verwunderung nicht ganz verbergen. Isabella lächelte ihre Hauslehrerin an und trat zusammen mit Draco in die Große Halle.

In der Großen Halle, die besonders festlich Geschmückt war, gingen die Gryffindor und der Slytherin zu einem der freien, runden Tische, die Anstelle der Haustische dort standen. Draco zog einen Stuhl ein Stück zurück und bat Isabella sich zu setzen. "Dankeschön.", sagte Isabella und setzte sich vorsichtig auf den Stuhl. Draco schob sie an den Tisch und setzte sich dann neben sie. Lange bleiben sie nicht alleine. Remus und Lily kamen zu ihnen. "Dürfen wir uns dazu setzen?", fragte Remus. "Natürlich.", lächelte Isabella. Draco schwieg, während Lily und Remus sich setzten. Kurz darauf, als alle drin waren, kamen auch die Champions mit Begleitung in die Große Halle. Davies schien von seiner Außenwelt kaum etwas wahr zu nehmen, so fixiert war er auf Fleur. Hermine sah sehr glücklich aus, was man von Karkaroff nicht gerade behaupten konnte. Als er Krum mit Hermine erblickte, verfinsterte sich sein Blick. Isabella bemerkte, dass am Tisch der Richter Percy Anstelle von Crouch saß. Die Gryffindor runzelte die Stirn. Sie fragte sich, wieso Crouch nicht selbst erschienen war. Und warum er ausgerechnet Percy geschickt hatte. Sie würde später Harry fragen, denn dieser setzte sich neben Percy, welcher sofort auf ihn einredete. Doch Isabella stellte mit Erleichterung fest, dass ein großer Teil nicht mehr zu ihr und Draco schaute. Hermine und Krum waren offenbar noch spannender. Isabella zog eine der Speisekarten zu Rate, welche auf dem Tisch lagen. Als sie Dumbledore hörte, schaute sie zu ihm. "Schweinekoteletts", sagte der Schulleiter von Hogwarts zu seinem Teller. Weniger Sekunden später erschienen auf seinem Teller Schweinekoteletts. Isabella runzelte die Stirn und schaute zurück in die Speisekarte. "Bouillabaisse", sagte sie schließlich zu ihrem Teller. Wenige Sekunden später stand Anstelle des Tellers dort ein Suppenteller mit Bouillabaisse. Während sie aßen, schwiegen sie. Remus schaute jedoch immer wieder zu Draco. Dieser beachtete den Ravenclaw allerdings nicht. Er war mit seinem essen beschäftigt und damit, Isabella zu bewundern. Der Slytherin konnte sein Glück, dieses wunderschöne Mädchen an seiner Seite zu haben, kaum glauben. Isabella sah, so fand Draco, in ihrem Ballkleid noch schöner aus, als sie es sowieso schon war. Immer wieder lächelte Isabella ihm mit rosa Wangen zu. Remus schien nicht besonders begeistert davon, dass Isabella mit Draco zusammen zu sein schien. Und auch Lily schien verwirrt. Doch sie schwiegen, denn niemand von ihnen wollte diesen Abend zerstören.