Die nächsten Tage versuchten die anderen immer wieder aus Isabella herauszubekommen, warum sie immer wieder Partei für Draco Malfoy ergriff. Elaine, die wusste wie es war verliebt zu sein, zog Isabella am Mittwoch in ein leeres Klassenzimmer. "Zum hundertsten mal: Ich habe keine Partei für Draco ergriffen, sondern lediglich bemerkt, dass Moody sich völlig daneben benommen hat!", stieß Isabella sofort aus, ehe Elaine etwas sagen konnte. "Darauf wollte ich dich nicht ansprechen.", sagte Elaine. Überrascht sah Isabella ihre ältere Freundin an. Dann schaute sie sich im Klassenzimmer um. "Was möchtest du dann?", fragte die Viertklässlerin und schaute zurück zu Elaine. "Dich fragen, und ich möchte das du ehrlich zu mir bist, ob es möglicherweise sein kann, dass du in Draco Malfoy verliebt bist?!", kam die Siebtklässlerin direkt zum Punkt. Isabella errötete. Schweigend senkte sie den Blick. "Warum ausgerechnet Malfoy?", seufzte Elaine. "Ich habe mir das nicht ausgesucht.", murrte Isabella. "Natürlich nicht. Aber meinst du nicht, dass Malfoy Verdacht schöpfen wird, wenn du dich so verhältst? Meinst du nicht, dass er dich damit aufziehen wird?", meinte Elaine und sah ihre Freundin besorgt an. "Draco zieht mich nicht auf!", sagte Isabella sofort. "Er hat bei der Quidditch-Weltmeisterschaft mein Leben gerettet! Und wir sind zusammen! Wir lieben uns!", stellte die Viertklässlerin klar. Elaine sah sie aus großen Augen an. "Du kannst doch keine Beziehung mit Malfoy führen!", brachte sie schließlich hervor. "Und warum nicht?", forderte Isabella zu erfahren. "Weil er ein Malfoy ist!", antwortete Elaine ohne zu zögern. "Man sollte jemanden nicht auf seine Herkunft reduzieren!", fauchte Isabella. "Da hast du Grundsätzlich Recht. Aber wir alle wissen, wie er ist. Du hast es doch an seiner Aktion mit dem Zeitungsartikel wieder gemerkt. Wie er sich über Ron und seine Familie lustig gemacht hat. Und wie er Harry feige von hinten angegriffen hat.", versuchte Elaine sich zu erklären. "Ich habe letztes Schuljahr auch jemanden aus dem Hinterhalt angegriffen. Bin ich jetzt auch ein schlechter Mensch?", zischte Isabella. Elaine sah sie irritiert an. "Frag Elijah, wenn du es wissen willst.", sagte Isabella knapp. "Und was Draco und mich angeht: Es ist Dracos und meine Angelegenheit! Wenn wir meinen, dass wir eine Beziehung führen wollen, dann tun wir das. Mag sein, dass es nicht lange hält. Mag sein, dass es lange hält. Mag sein, dass es für immer hält. Das weiß man nie im Voraus, wenn man eine Beziehung beginnt. Auf jeden Fall möchten Draco und ich es versuchen. Und es geht niemanden etwas an.", stellte das Mädchen klar. Isabella machte auf dem Absatz kehrt, zog die Tür auf und rauschte aus dem Klassenzimmer.
Am Donnerstag, nach dem Mittagessen, gingen sie zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Die Klasse war bereits zu früh da und wartete in einer Schlange. Alle schienen sehr gespannt auf den Unterricht. Lediglich Isabella hatte keine Lust. Hermine erschien erst kurz vor Beginn des Unterrichts. "Tut mir Leid, war noch in der...", begann Hermine. "... Bibliothek.", endete Harry. "Komm schon, die besten Plätze sind gleich weg.", drängte er seine Freunde. Sie setzten sich nach ganz vorne vor den Lehrertisch. Isabella eher widerwillig. Sie alle packten ihr Buch für Verteidigung aus.
Es dauerte nicht lange, da hörten sie Moodys Holzbein den Gang entlang schallen. Wenige Augenblicke später kam er ins Klassenzimmer. "Die Bücher könnt ihr wieder weg packen.", sagte Moody und hinkte nach vorne. Er setzte sich an den Tisch und zog ein Blatt Pergament hervor. Sie alle packten die Bücher weg und schauten dann wie gebannt zu Moody. In Isabellas Magengegend machte sich ein ungutes Gefühl breit. Moody begann die Namen der Klasse aufzurufen. Sein normales Auge war dabei auf die Liste gerichtet. Sein magisches Auge huschte umher und schaute jene Schüler an, die sich meldeten. Bei Isabella machte er eine kleine Pause. Sein magisches Auge fixierte sie. Isabella vermutete, dass er nicht vergessen hatte, wie sie ihn vor zwei Tagen angegangen war. Unerschrocken schaute sie zurück.
Als er fertig war, legte er die Liste auf den Tisch und schaute zur Klasse. "Professor Lupin hat mir eine Auflistung hinterlegt, was ihr im letzten Jahr gelernt habt. Wie es mir scheint, wisst ihr eine ganze Menge über schwarze Kreaturen. Grindelohs, Hinkepanks, Irrwichte, Werwölfe.", sagte Moody und zählte ein paar der Wesen auf, welche sie im Vorjahr durchgenommen hatten. "Dennoch seid ihr weit zurück.", meinte Moody. "Weit zurück was Flüche angeht.", sagte er. Sein magisches Auge huschte durchs Klassenzimmer. "Das sollten Sie in meinem Unterricht lassen, Miss Brown!", knurrte Moody. Lavender lief rot an. Sie hatte Parvati unterm Tisch ihre Sternenkarte gezeigt. "Das Ministerium meint, ihr wärt noch zu jung. Doch ich sehe das anders. Ich sehe das so, dass ihr die Gefahr kennen müsst. Ihr müsst die Gefahr gesehen haben. Denn wenn euch jemand einen der unverzeilichen Flüche aufhalsen möchte, wird er es euch nicht vorher sagen. Er wird euch dabei ins Gesicht lächeln.", erzählte der neue Lehrer. Das ungute Gefühl in Isabella verstärkte sich.

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Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)
FanfictionNoch vor Schulbeginn verspricht dieses Jahr sehr spannend zu werden. Bei der Quidditch-Weltmeisterschaft liegen Freude, Trauer, Wut und Angst nah beieinander. In der Liebe entfachen Feuer und in Hogwarts wartet ein Wettkampf, welcher es in sich hat...