Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)

Kapitel 35

Als Harry wusste, was in der dritten Aufgabe dran war, machten die Freunde sich daran, Harry auf die Aufgabe vorzubereiten. Harry hatte ihnen von Crouch erzählt, der aus dem Wald kam. Doch sie konnten nichts weiter tun. Und Isabella hatte auch keine Lust sich um Crouch zu kümmern. Sie hielt nicht besonders viel von ihm. Von dem Gespräch mit Moody war sie allerdings auch nicht begeistert. Doch sie war ihren Freunden zur Liebe mitgekommen. Harry, der Isabellas Vater geschrieben hatte, versprach diesem, sich nicht mehr alleine herumzutreiben. Nun hingen sie gemeinsam in der Bibliothek. Sie suchten nach Hexereien, die Harry im Irrgarten helfen konnten. Hermine schrieb die Zauber alle auf eine Liste. Isabella holte sich erneut eine Erlaubnis für die verbotene Abteilung. Dafür hätte sie wieder Hagrid gefragt. "Etwa immer noch wegen dieser Kimmkorn?", hatte er brummend gefragt. "Nein, für Harry und die nächste Aufgabe.", hatte Isabella ehrlich geantwortet. Hagrid hatte einen Moment gezögert, ihr dann jedoch eine Erlaubnis gegeben. "Warum wollen Sie schon wieder in die verbotene Abteilung, Miss Potter?", fragte Madame Pince misstrauisch. "Für den Unterricht, Madame Pince. Wir haben in Pflege Magischer Geschöpfe die Aufgabe bekommen, gefährliche Wesen raus zu suchen und darüber zu schreiben. Wie Beispielsweise über die Acromantola oder die Chimära. Über blutrünstige und heimtückische We...", fing Isabella an, doch Madame Pince unterbrach sie. "Schon gut, ich muss das nicht wissen.", zischte sie und brachte Isabella zur verbotenen Abteilung. Isabella verkniffen sich das Grinsen. "In einer halben Stunde komme ich und lasse Sie wieder raus.", sagte Madame Pince, schloss hinter Isabella die Tür und schloss ab, damit kein anderer Schüler hinein konnte. Isabella schaute ihr durch die Gittertür kurz nach. Dann suchte sie Bücher heraus, in welchen etwas stand, was Harry helfen könnte. Hastig, den Blick immer wieder auf die Uhr gerichtet, schrieb Isabella alle Zauber auf einen Zettel, die sie fand. Nach einer halben Stunde schickte Madame Pince sie wieder raus aus der verbotenen Abteilung. "Und vergessen Sie das Buch nicht, welches Sie sich ausgeliehen haben, Miss Potter.", erinnerte sie die Schülerin schroff. "Ich bringe es Ihnen die Tage zurück, Madame Pince.", lächelte Isabella und lief mit der Liste zurück zu ihren Freunden.

In leeren Klassenzimmern übten sie heimlich die Zauber, die Harry für die Aufgabe brauchen könnte. Ron schlug, nachdem er zum fünften Mal in Folge von Harry geschockt wurde, vor dass sie stattdessen Mrs Norris nehmen könnten. Doch Hermine schimpfte mit Ron. Sie wollte als nächstes einen Lähmfluch mit Harry üben. Isabella und Hermine gingen zusammen zu Arithmantik. Dort trafen sie auf Remus und Liam. "Isabella, können wir kurz reden?", wandte Remus sich an seine Schwester. "Du kannst jederzeit mit allem zu mir kommen, Bruderherz.", grinste Isabella zurück. Hermine schüttelte lachend den Kopf und suchte sich schon mal einen Sitzplatz. Liam folgte ihr. "Was gibt es denn?", wollte Isabella wissen. Remus zögerte. "Lily hatte in letzter Zeit Alpträume...", sagte er leise. Fragend hob Isabella eine Augenbraue in die Höhe. "Und du möchtest, dass ich mit ihr rede?", fragte sie geradeaus. "Ja... Nein. Ja... Also nicht direkt...", stammelte der Ravenclaw. "Sag mir doch einfach, was los ist.", seufzte Isabella. "So wie Lily die Träume beschreibt, scheinen es mehr Visionen zu sein...", sagte Remus zögerlich. "Remus, bitte. Rede nicht um den heißen Brei.", seufzte das Mädchen. "Lily hat in letzter Zeit, wenn sie schläft, Visionen, wie du und sie angegriffen werdet...", rückte Remus endlich mit der Sprache raus. "Und wer soll uns angreifen?", wollte Isabella wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das will sie weder Elijah, noch mir erzählen.", seufzte der Ravenclaw. "Und du glaubst, dass sie es mir erzählt?", fragte Isabella skeptisch. Remus nickte. Sein Gesicht bekam den Ausdruck von Hoffnung. Isabella seufzte leise. "Ich rede heute Abend mit ihr.", versprach das Mädchen. Remus nickte dankbar. Gemeinsam setzten sie sich zu den anderen. Hermine und Liam hatten ihnen Plätze freigehalten. "Und?", fragte Hermine leise. "Lily hat wohl Alpträume.", antwortete Isabella ebenso leise. Hermine sah ihre Freundin nachdenklich an. "Was hat sie gesagt?", wollte Liam von seinem Freund wissen. Er sprach so leise, dass nur Remus ihn hören konnte. "Sie spricht heute Abend mit ihr.", antwortete Remus im selben Flüsterton. "Gut", sagte Liam leise. Dann begann auch schon der Unterricht.

Am Abend wollten sie nach dem essen in ein leeres Klassenzimmer. "Kommst du nicht mit?", fragte Harry, als Isabella nicht aufstand. "Ich komme nach. Ich muss vorher noch mit meiner Schwester sprechen.", antwortete Isabella. "Und du kommst aber sicher nach?", hakte er nach. Isabella nickte. "Dann bis später.", lächelte er und lief mit Ron und Hermine los. Isabella seufzte leise. Als Lily Aufstand und mit Ginny die Große Halle verlassen wollte, stand auch Isabella auf. "Lily!", rief die Viertklässlerin und ging auf ihre Schwester zu. Lily und Ginny blieben stehen und drehten sich zu Isabella um. "Was ist?", fragte Lily leise. "Wir müssen reden.", antwortete Isabella geradeaus. "Haben Remus und Elijah dich geschickt?", wollte Lily wissen. "Wir müssen reden.", wiederholte Isabella, ohne auf Lilys Frage einzugehen. "Ich warte im Gemeinschaftsraum auf dich.", sagte Ginny, verabschiedete sich lächelnd von Lily und Isabella und lief die Treppen hoch. Lily sah ihr nach. Dann gingen die Schwestern nach draußen. "Remus sagte, dass du in letzter Zeit schlecht schlafen würdest und Visionen hättest.", kam Isabella direkt zum Punkt. Lily schwieg. Sie senkte den Blick. "Remus meinte, du würdest im Traum sehen, wie du und ich angegriffen werden.", redete Isabella weiter. Lily sagte nichts. "Wer greift uns an? Und wo?", wollte Isabella wissen. Überrascht schaute Lily zu ihrer Schwester auf. "Du hältst mich nicht für verrückt?", fragte sie leise. "Wieso sollte ich?", fragte Isabella überrascht. "Elijah meinte, ich solle die Träume vergessen, weil es nur Träume wären...", sagte Lily leise. Isabella seufzte. "Erzähl mir einfach von deinen Träumen.", sagte sie leise. Lily nickte. "Es ist ein Mann, der uns angreift. Ich kenne ihn nicht. Aber er sieht böse aus. Dünn und groß. Er hat dunkles Haar.", begann Lily zu erzählen. Isabella hörte ihrer Schwester schweigend zu. "Wir sind in Hogwarts. Ich kenne den Raum nicht, aber ich glaube, es ist das Büro eines Lehrers.", erzählte Lily weiter. "Kannst du den Raum beschreiben?", fragte Isabella, als Lily nicht weiter erzählte. "Da stehen viele, merkwürdige Geräte drin. Und ein großer Koffer.", antwortete Lily leise. "Klingt nach Moodys Büro.", überlegte Isabella. Lily sah ihre große Schwester fragend an. "Harry war mal bei Moody im Büro. Er meinte, Moody hätte viele Geräte dort herumstehen. Und einen großen Koffer.", erklärte Isabella. Lily nickte leicht. "Kommt Moody in deinen Träumen auch vor?", wollte Isabella wissen. Sofort schüttelte Lily den Kopf. "Nur der fremde Mann und wir zwei.", fügte die Drittklässlerin hinzu. Isabella runzelte die Stirn. Sie fragte sich, wieso sie in Moodys Büro von einem Fremden angegriffen werden sollten. "Ich werde die Augen offen halten, nach dem Mann, den du beschrieben hast.", versprach Isabella. Lily sah ihre große Schwester dankbar an.

Gemeinsam gingen sie zurück ins Schloss. "Elaine!", rief Isabella. Die Siebtklässlerin drehte sich um. "Ja?", fragte sie und sah Isabella fragend an. "Bist du auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum?", wollte Isabella wissen. Sie blieb vor Elaine und ihren Freundinnen stehen. "Ja, wieso?", gab Elaine zurück. "Kannst du Lily mit hochnehmen? Ich muss noch was erledigen.", bat Isabella ihre ältere Freundin. "Sicher. Komm mit, Lily. Ich habe dir was tolles zu erzählen.", lächelte die Siebtklässlerin. Lily lief zu Elaine und schaute sie erwartungsvoll an. "Dankeschön, Elaine.", bedankte Isabella sich, sah der Gruppe einen Moment nach und lief dann die leeren Klassenzimmer ab, um Harry, Ron und Hermine zu suchen. Sie übten bis in die Nacht hinein und schlichen unter Harrys Tarnumhang zurück zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors.