Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)

Kapitel 39

Am Morgen der letzten Aufgabe herrschte in der Großen Halle große Aufregung. Jeder war gespannt, wie das Turnier ausgehen würde. Harry, Ron, Hermine, Ginny, Elaine und Elijah sahen sich immer wieder um, ob sie Isabella und Lily erblickten. Doch die Mädchen erschienen nicht zum Frühstück. Harry, Ron und Hermine wurden abgelenkt, als die Eulenpost kam. Harry erhielt eine Karte von Leonie und Sirius. Sie wünschten ihm viel Glück für die dritte und letzte Aufgabe. Hermine bekam den Tagespropheten geliefert. Erschrocken las sie die Schlagzeile und schlug die Zeitung hastig zu. Die Slytherins, die ebenfalls den Tagespropheten erhalten hatten, lachten lauthals. Pansy Parkinson fragte Harry, ob er sie nachher alle angreifen würde und ob er noch alle Tassen im Schrank hätte. Harry bekam endlich den Tagespropheten und las. Doch es bekümmerte ihn nicht. Hermine jedoch schien einen Einfall zu haben, wie Kimmkorn sie heimlich belauschen konnte. Sie entschuldigte sich in die Bibliothek und hastete davon. Verwirrt sahen Harry und Ron ihr hinterher. Ron verabschiedete sich kurze Zeit später zur Prüfung. Harry sollte bleiben, da die Familien der Champions da waren, um bei der letzten Aufgabe zuzusehen. Er fragte sich, ob sie wirklich glaubten, dass die Dursleys kommen würden. Der Junge hatte keine Lust, doch Cedric kam nochmal zurück in die Große Halle. "Harry, komm. Sie warten auf dich.", rief der Hufflepuff. Harry sah zu ihm, stand auf und ging langsam hinüber. Er fragte sich, was Cedric damit gemeint hatte. Niemals würden die Dursleys nach Hogwarts kommen. Er betrat den Raum, welcher hinter der Großen Halle lag. Dort stand Krum bei seinen Eltern. Er hatte die Nase seines Vaters. Fleur stand mit ihrer Schwester bei deren Mutter. Gabrielle winkte Harry fröhlich zu, welcher zurück winkte. Cedric unterhielt sich mit seinen Eltern. Und dann erblickte er sie. Molly und Bill Weasley. Sein Gesicht hellte sich auf. Dahinter erblickte er Leonie und Sirius. "Was macht ihr denn hier?", fragte er und ging freudig zu ihnen. Er fiel Sirius in die Arme. "Na, wir dachten, wir könnten dir bei der letzten Aufgabe zusehen.", antwortete Molly herzlich. "Charlie wollte eigentlich auch kommen, aber er hat kein Frei bekommen.", sagte Bill. "Schön, dass ihr hier seid.", freute Harry sich. Er löste die Umarmung mit Sirius und umarmte Leonie. Diese legte lächelnd die Arme um ihren Neffen. "Natürlich kommen wir. Wir sind schließlich eine Familie.", sagte Leonie, während sie Harry im Arm hielt. Harry strahlte übers ganze Gesicht. So glücklich hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Er verließ mit ihnen den Raum und verbrachte den Vormittag mit ihnen.

Zeitgleich lag Lily flach atmend in den Armen ihrer Schwester. "Lily, halt durch. Sicher sucht man schon nach uns.", sagte Isabella leise. "ich kann nicht mehr...", brachte Lily mit letzter Kraft hervor. "mein herz...", murmelte die Drittklässlerin. Sie hatte ihre Hände auf die Brust gepresst. "Dann nimmst du eine Tablette, um dein Herz zu beruhigen. Die sind für Notfälle schließlich da.", meinte Isabella und wollte die Tabletten aus Lilys Rocktasche holen. "die sind in meinem schlafsaal...", gab Lily fast schon lautlos zurück. "sag den anderen, dass ich sie lieb habe, wenn du hier raus kommst... und sei für ginny und luna da, wenn sie traurig sind...", bat Lily leise. "Du kannst den anderen das selbst sagen. Und du kannst selbst für deine Freundinnen da sein. Wir kommen hier zusammen raus. Sicher kommt bald Jemand und holt uns hier raus. Das wir fehlen, wird sicher auffallen.", sagte Isabella verzweifelt. Sie merkte, wie ihre Augen langsam feucht wurden. Und sie hatte Angst, dass ihre Schwester nicht mehr lange durchhalten würde. "es wird ganz hell... aber ich kann dich nicht sehen...", sagte die Drittklässlerin so leise, dass man sie nur gerade so noch hörte. Isabella hielt einen Moment den Atem an. Eine Träne kullerte aus ihrem Auge und die Wange hinab. Sie wusste, was das bedeutete, denn in Wahrheit war es noch immer dunkel. "Lily, bitte... Halte durch... Du bist doch nicht alleine, wir schaffen das zusammen...", schniefte Isabella leise. "ich hab dich lieb, schwesterherz...", brachte Lily mit letzter Kraft heraus. Dann schloss sie ihre Augen und schlief in Isabellas Armen für immer ein. "Lily...", sagte Isabella fast lautlos. Sie strich ihrer Schwester übers Haar. Als Lily nicht mehr atmete, brach Isabella wenig später weinend über ihrer Schwester zusammen. Moody schwieg, denn ihm vielen keine passenden Worte ein. Doch der Schock bei ihm war spürbar.

Am Nachmittag in der Großen Halle, als sie beim essen waren, unterhielten die Lehrer sich. "Ich habe bei der Prüfung eine Schülerin vermisst.", sagte Professor Vektor, während sie sich Kartoffeln auftat. "Und welche Schülerin?", fragte Professor McGonagall. Sie runzelte die Stirn, denn auch sie hatte eine Schülerin  vermisst. "Miss Isabella Potter.", antwortete Professor Vektor. "Dann haben wir die selbe Schülerin vermisst.", stellte die Professorin für Verwandlung fest. "Ich habe Lily Potter vermisst.", mischte Professor Burbage sich ein. McGonagall schaute zu ihr. "Ich finde heraus, warum sie nicht zu den Prüfungen erschienen sind.", sagte McGonagall, stand auf und ging zum Gryffindor-Tisch. Sie ging zu Elijah und Remus, welche beide bei den Gryffindors saßen. Sie saßen bei Harry, Ron und Hermine, da deren Eltern für die dritte Aufgabe gekommen waren, um Harry zuzusehen. "Ich müsste einmal kurz stören.", sagte die Hauslehrerin im ernsten Ton. Sie alle schauten auf. "Ist mit Ihren Schwestern alles in Ordnung?", wollte McGonagall von Elijah und Remus wissen. "Lily war die letzten Tage nervös, wegen der Prüfungen. Ansonsten ist aber alles in Ordnung.", antwortete Remus. "Wann haben Sie Ihre Schwestern zuletzt gesehen?", wollte die Professorin wissen. "Lily habe ich zuletzt gestern Mittag in der Großen Halle gesehen.", sagte Elijah. "Isabella ist mir nach dem Mittagessen noch über den Weg gelaufen, auf dem Weg zur nächsten Prüfung.", fügte er hinzu. "Ich habe Isabella gestern während der letzten Prüfung gesehen. Sie hatte mit Harry, Ron und Hermine gesprochen und ist dann gegangen. Lily ist mir auf dem Weg zur Großen Halle begegnet. Sie schien es eilig zu haben.", fügte er hinzu. "Wieso fragen Sie nach unseren Töchtern, Professor?", wollte Sirius wissen. "Sie sind zu den heutigen Prüfungen bisher nicht erschienen.", antwortete McGonagall ernst. Leonie wurde blass. "Weiß jemand von Ihnen etwas?", wandte McGonagall sich an die Schüler. "Isabella wollte gestern Abend vor dem essen nochmal in die Bibliothek. Ich war kurz vor Ausgangssperre dort, um Isabella zu holen, aber sie war nicht mehr dort. Madame Pince meinte, sie sei einige Stunden vorher schon gegangen.", erzählte Hermine, was sie wusste. "Ginny, Elaine und ich waren am Abend bei Professor Moody am Büro, weil Lily ihn wohl wegen der heutigen Prüfung etwas fragen wollte. Aber Lily ist dort nicht hingegangen.", meinte Elijah. "Und da macht ihr euch keine Gedanken?", hakte Sirius ernst nach. "Wir dachten, dass sie sich gemeinsam zurück gezogen hätten. Wir gingen davon aus, dass Isabella Lily helfen wollte, wegen der heutigen Prüfungen.", rechtfertigte Elijah sich. "Ist ja nichts ungewöhnliches. Die beiden sitzen öfters zusammen, weil Isabella Lily hilft.", meinte Elaine. "Aber das sie nicht zu Prüfungen erscheinen, ist schon ungewöhnlich.", stellte McGonagall fest. "Also, wer hat die beiden Mädchen zuletzt gesehen?", wollte sie wissen. "So wie es aussieht, war das bei Isabella wohl Madame Pince. Bei Lily weiß ich es nicht.", antwortete Hermine. "Luna und ich haben Lily zuletzt gesehen. Sie wollte ja zu Professor Moody, weil sie eine Frage hatte. Dort ist sie aber nicht hingegangen.", sagte Ginny. "Wo sind meine Töchter?", wollte Leonie wissen. Sie hielt die Tränen, welche sie vor Sorge bekam, mühsam zurück. "Ich werde die beiden Mädchen finden, Mrs Potter.", versprach Professor McGonagall.