28. Willkommen in Amerika

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Erzählers Sicht:

Aizawa saß im Lehrerzimmer und schaute durch einige Blätter.
,,Die Zettel für die Praktika?", fragte Snipe ihn.
,,Ja. Ein paar haben sich sofort entschieden."
,,Das ist wichtig. Sorg dafür, dass sie gründlich darüber nachdenken. Einige Drittklässler bereuen ihre Entscheidung plötzlich."

,,Ja, kann sein."
Aizawa stockte kurz als er bei Yukino's Blatt kam.
»Die Agentur von Feartress...Da ist sie wohl die einzige, die im Ausland Praktikum macht.«

...

,,Ihr habt alle eure Kostüme, oder? Eigentlich ist euch das Tragen in der Öffentlichkeit verboten. Verliert sie nicht. Seid ja respektvoll gegenüber den Superhelden an euren Praktikumsplätzen.", wies Aizawa seine Schüler an.

,,Wo ist eigentlich Yukino?", fragte Mina sich umschauend.
Aizawa blickte auf seine Uhr.
,,Sollte jetzt gelandet sein."
,,Hä?", machten die meisten aus der Klasse verwirrt.

,,Sie ist in Amerika. Oh, meine Bahn ist da. Auf Wiedersehen, Leute!", rannte Izuku schnell zu seiner Bahn und lies eine schockierte Klasse zurück.
,,Amerika?!"
,,Schreit nicht so rum.", schimpfte ihr Lehrer mit ihnen. Sofort hielten sie den Mund.

,,In Amerika?", fragte Kirishima dann flüsternd.
,,Ja, sie macht ihr Praktikum bei Feartress."

Feartress echter Name Ava Delaney. Eine Unabhängige Profi Heldin, die ihre eigene Agentur in Amerika leitet.
Spezialität: Feareye.
Sie kann mit nur einem Blick ihrem Gegner so sehr Angst machen das es ihm lähmt. Rang gibt es nicht, da sie ausdrücklich darum gebeten hat nicht gerankt zu werden.

In den Medien gibt es nur positive Anmerkungen über sie. Hat an mehr als 100 Spionage Missionen gearbeitet. Als Sidekick war sie nur fünf Jahre tätig bevor sie eigenständig wurde.
200 Verhaftungen. In 500 hat sie mitgeholfen. 20 Weltpreise gewonnen.
Feartress kann einen Erfolg nach dem anderen aufweisen.

,,Sie wollen uns doch wohl verarschen...", kam es von der Klasse blass.
»Yukino, du Glückspilz!«

Yukino's Sicht:

Ich musste niesen und bekam von Ava einen Blick ab.
,,Wirst du etwa krank?"
,,Nein, ich bleibe schon gesund.", antwortete ich und stieg in ihr Auto ein.
,,Konntest du kein unauffälligeres Auto finden? So ein Sportwagen fährt nicht jeder.", sagte ich leicht genervt.
Genervt, weil sie so ein Baby fährt.
Ja, richtig gehört. Baby. Ich liebe Autos.

Ava schaute mich an als wir bei einer roten Ampel anhielt.
,,Natürlich nicht. Ich habe das Geld und benutze es auch. Was ist daran verkehrt?"
Ich seufzte nur über die Selbstverständlichkeit in ihrer Stimme. Die Frau ist Stinkreich aufgewachsen und wird wahrscheinlich auch so sterben.
,,Ah ja."

,,Dein Amerikanisch ist echt gut. Hast keinen Japanischen Akzent.", sagte sie auf einmal anerkennend.
Ich lehnte mein Kopf an der Scheibe.
,,Thanks."

(Falls es unklar ist. Yukino redet in Amerika nur Amerikanisch und auch mit Ava. Sie kann nämlich kein Japanisch, da sie keine Japanerin ist.)

Wir beide sagten nichts mehr bis wir bei ihrer Agentur ankamen. Jedoch stoppten wir nicht davor, um von dieser Horde Reporter verschlungen zu werden, sondern fuhren direkt in die Garage.

Diese war voller wunderschöne Autos und am liebsten würde ich einfach hier übernachten.
,,Du wirst die meiste Zeit mit einem meiner Sidekicks verbringen und er wird dir alles erklären. Deshalb werde ich dazu auch nichts mehr sagen, das überlasse ich ihm."

,,Kommen wir lieber zu dem Grund weshalb ich wirklich hier bin.", sprach ich nun das Thema an, dass mich zappeln lies. Ava nickte zu stimmend und drückte den Knopf als wir im Aufzug waren.

,,Am Ende deines Praktikums wurde ein Treffen geplant. Sie werden da sein. Dein Vater und deine Brüder. Und du wirst dort mit mir auftauchen und endlich mit diesem Idioten reden. So geht das nicht weiter, Yukino. So kann es nicht weiter gehen.", sagte Ava und ich sah das sie es ernst meinte.

Wäre sie nicht so in die Familie gekommen dann hätte ich mich sogar mit ihr verstanden. Aber mein Stolz und die Ungerechtigkeit die meiner Mutter widerfahren ist lässt es nicht zu.

,,Ich weiß, dass ich echt nervig und wirklich respektlos dir gegenüber bin.", fing ich es aus mir heraus zu sprudeln.
Ava schaute irritiert zu mir. Mit recht. Wahrscheinlich denkt sie ich bekomme keinen Sauerstoff in diesem Aufzug.

,,Aber trotzdem danke. Für deine Geduld und deine Mühen, die du für mich aufbringst. Ich weiß in was für einer Situation du dich bringst und werde mein bestes geben, um das zu verhindern."

Ava legte eine Hand auf meine Schulter und sagte besorgt:
,,Soll ich ein Arzt holen? Du hast dir doch nicht im Flugzeug den Kopf gestoßen, oder?"

Ich bekam eine Wutader und schlug ihre Hand weg.
,,Argh! Ich versuche hier nett zu sein und du machst es einem so schwer! Darf ich etwa dir gegenüber nicht sentimental sein?!"

Die Blond haarige hob lachend die Hände.
,,Ist gut. Ist gut. Ich mach nur Spaß."

Ich regte mich wieder ab und verschränkte meine Arme.
,,Aber du musst dich nicht bedanken. Ich tu es für Nao und dem Mann den ich liebe. Und keine Sorge er wird nicht so schlimm reagieren."

»Hoffentlich.«, dachten wir beide.

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