Kapitel 8

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*Ich hoffe, es gefällt euch :D*



Die nächsten Tage verliefen ereignislos, bis auf die Anweisung von McGonagall, dass wir die Hogsmeade Wochenenden einteilen sollten, was wir auf einem unserer Rundgänge taten.

Ansonsten hatten wir keine Zeit, um Dinge zu tun, die uns Spaß machten, da die Lehrer uns in Hausaufgaben ertränkten.

Die Zeit verflog viel zu schnell und ehe wir uns versahen, war schon Ende Oktober. Das Halloween Fest stand vor der Tür, außerdem mussten wir dringend anfangen, uns um den Ball zu kümmern.

Am Abend vor Halloween setzten wir uns zusammen, um ein Plakat zu erstellen, welches wir von den Vertrauensschülern in den vier Gemeinschaftsräumen aufhängen lassen würden.

»Wollen wir einen Dresscode festlegen?«, fragte Remus.

»Ich würde es nur auf Abendgarderobe beschränken, die Mädchen haben bestimmt Spaß sich bei ihrer Kleiderwahl voll ausleben zu können«, Marlenes Augen leuchteten, bei dem Gedanken, an die Ballkleider.

»Habt ihr ein Hogsmeade Wochenende vor den Ball gelegt?«, wollte Black von James und mir wissen.

Wir nickten gleichzeitig, schließlich hatten wir uns bei der Planung etwas gedacht.

»Braucht ihr noch Festtagsumhänge?«, wendete ich mich an die Jungs, die meine Frage jedoch einstimmig verneinten.

»Gut, dann besorgt ihr an dem Wochenende die Deko, die wir noch brauchen, während wir Mädchen uns Kleider kaufen gehen«, ordnete ich an.

Bei der nächsten Gelegenheit übergaben James und ich die Ankündigungen den jeweiligen Vertrauensschülern, mit der Bitte, diese in den Gemeinschaftsräumen aufzuhängen. Die Nachricht des Balles verbreitete sich wie ein Lauffeuer und wie erwartetet, war die Begeisterung groß.

Der 31. Oktober fiel in diesem Jahr auf einen Samstag, was bedeutete, dass wir vor dem Festessen in der großen Halle keinen Unterricht mehr hatten.

Alice, Marlene und ich verbrachten diesen freien Tag mit den Rumtreibern, denn mittlerweile hatte sogar ich mich mit ihnen angefreundet, sehr zur Freude von James.

Wir hatten es uns alle vor dem Karmin in der Schulsprecherwohnung gemütlich gemacht und Black erzählte Geschichten von Streichen aus den letzten Jahren.

An diesem Abend fiel mir zum ersten Mal auf, dass ich die Rumtreiber jahrelang falsch wahrgenommen hatte, weil ich es wollte.

Ich hatte damals den Entschluss gefasst, sie nicht zu mögen, hatte aber nie hinter ihre Fassade geschaut. Die Freundschaft, die die Vier verband, war beeindruckend, denn sie würden alles füreinander tun.

Mit allen anderen Schülern, die aufgeregt miteinander redeten, machten wir uns auf den Weg in die große Halle.

Das Schloss war mit lauter Kürbissen, vermutlich alle von Hagrid, geschmückt und auch in der großen Halle wurde der Anlass des Festessens mehr als deutlich.

Nachdem alle einen Platz gefunden hatten, erhob sich Dumbledore und es wurde schlagartig still.

Er hielt eine kurze Rede, die damit endete, dass er uns ein schönes und gruseliges Halloween wünschte.

Sobald er sich gesetzt hatte, tauchten auf den Tischen jede Menge Speisen auf, die wir unmöglich alle aufessen konnten.

Das Fest war ausgelassen und ich genoss in vollen Zügen, denn es war unser letztes.

Ich schaute mich um und konnte in den Gesichtern meiner Freunde eine ähnliche Wehmut entdecken, wie ich sie empfand, denn, obwohl wir es alle zu verdrängen versuchten, war dieses unser letztes Jahr und die Zeit verging viel zu schnell.

Potter und Ich? Niemals! (Jily)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt