Selbst am nächsten Morgen hörte James nicht auf über irgendwelche Muggelerfindungen, darunter auch der Fernseher, zu sprechen.
Nach einem entspanntem Frühstück, da Petunia nicht da war, packten wir unsere Sachen zusammen, um zurück zu apparieren. Die Geschenke hatten wir gestern Nacht noch ausgetauscht, da wir es vergessen hatten, aufgrund des nicht gerade fröhlichen Essens.
*
»Da ist ja unser Traumpaar!«, wurden wir lauthals von Sirius empfangen. »Wie war es bei Lilys Familie, Prongs? Wie ich sehe, hat ihr Vater dich in einem Stück gelassen!«
»Wir haben uns sehr gut verstanden, Lilys Vater und ich«, antwortete James mit vor Stolz geschwellter Brust, was Sirius lachen ließ.
»Es ist gut gelaufen, nur meine Schwester ist etwas speziell«, bemerkte ich.
»Glaube mir, das kenne ich!«, brummte Sirius, wendete sich ab und schlurfte zurück ins Wohnzimmer.
»Wo sind Mom und Dad?«, wir waren ihm ins Wohnzimmer gefolgt.
»Notfall, aber sie wollen heute Abend wieder zurück sein«, Sirius hatte sich in einen Sessel geschmissen.
»Wusstest du das Muggel Fernseher besitzen?«, fragte James, ihm brannte sein neues Wissen unter den Nägeln.
»Ja«, gab Sirius gelangweilt zurück.
»Woher?«
»Ich habe, um meine Eltern zu ärgern, mich mit Muggeln beschäftigt, auch mit deren Erfindungen.«
»Warum hast du mir nie etwas von Fernsehern erzählt?«, James schmollte.
»Weil die hier sowieso nicht funktionieren«, ertönte Sirius gelangweilte Stimme aus seinem Sessel.
»Ich lasse euch dann mal alleine, ich habe noch etwas zu tun. James habt ihr eine Eule, die ich mir nachher ausleihen könnte?«
»Klar, sag einfach Bescheid!«
Den Flur überquerend machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer, denn ich wollte ein paar Briefe an meine Freunde schreiben, als Dankeschön für die Weihnachtsgeschenke.
Die Briefe an Alice, Remus und Peter waren schnell geschrieben, doch für Marlene nahm ich mir mehr Zeit, sie sollte merken, dass ich etwas plante.
Der Brief triefte nur so vor Ironie, dennoch rollte ich ihn zusammen und band ihn der Eule ans Bein, die James Mom gehörte. Nachdem ich das Fenster geöffnet hatte, breitete sie sofort ihre Flügel aus und verschwand in die Dämmerung. Bei meiner Schreiberei hatte ich nicht gemerkt, wie spät es inzwischen geworden war.
»Willst du mir immer noch nicht verraten, was Marlene dir geschenkt hat?« James hatte das Zimmer betreten.
»Zu gegebener Zeit«, antwortete ich ausweichend, denn wahrscheinlich würde ich es ihm nie sagen.
»Glaube ja nicht, dass ich es vergesse!«, drohte er scherzhaft.
»Wir werden sehen. Sind deine Eltern zurück?«
»Ja und es gibt Essen, Pad ist schon halb am Verhungern.«
Aufgrund von Sirius Verhalten verdrehte ich nur die Augen, trotzdem folgte ich James nach unten.
Ich begrüßte seine Eltern, während wir uns zu ihnen an den Tisch setzten.
Das Essen verlief genauso lustig, wie das erste, seit ich hier war. Es herrschte eine ganz andere Stimmung als bei mir zu Hause. Niemand beleidigte andere oder ließ sie spüren, dass sie unerwünscht waren. Vielleicht fühlte ich mich gerade deswegen so wohl bei James Familie.
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Potter und Ich? Niemals! (Jily)
FanfictionLily Evans konnte ihren Mitschüler James Potter nicht ausstehen. Er, allerdings, fragte sie seit fünf Jahren, nach einem Date, dass sie immer ablehnte. In ihrem letzten Schuljahr änderte sich etwas, dass sich Lily nicht erklären konnte, doch sie beg...