Potter und Ich? Niemals! (Jily)

Kapitel 18

»Prongs, so langsam wird es abartig! Warum betatschst du die ganze Zeit Evans Bauch?«

»Das wüsstest du wohl gerne, was?«, begann James Sirius zu ärgern. Wir hatten vor es ihm heute zu sagen, an unserem vorletzten Tag in Hogwarts und so wie es aussah, war jetzt der richtige Moment.

»Sagt bloß, da drin gibt es einen Miniprongs«, witzelte Sirius.

Ich tauschte einen belustigten Blick mit James.

»Wenn ich es mir recht überlege, hätte unser Miniprongs gerne einen Patenonkel.«

»Über das mit dem Miniprongs sprechen wir noch, vielleicht wird es auch eine Minilily«, schritt ich ein und beobachtete amüsiert, wie Sirius fast die Augen aus dem Kopf fielen.

»Ihr verarscht mich doch!«

Ich lachte. »Ausnahmsweise nicht. Egal ob Miniprongs oder Minilily, es hätte gerne dich als Patenonkel!«, versicherte ihm, aber er glaubte uns immer noch nicht. Zugegeben, wer würde es?

»Wollt ihr mir sagen, dass ihr schwanger seid?«, fragte Sirius begriffsstutzig.

»Na ja, eigentlich ist nur Lily schwanger, aber ich habe geholfen«, korrigierte James ihn.

»Ihr macht keine Witze?«, versicherte sich Sirius ein weiteres Mal.

Ich schüttelte den Kopf und legte mir, wie als Beweis, die Hand auf den Bauch. »Wir bekommen ein Baby!«

James grinste über beide Ohren und wenn er nicht aufpasste, platzte er vor Stolz.

»Und ihr wollt mich als Patenonkel?«, der Unglaube in seiner Stimme, ließ mich leise lachen.

»Ich muss sagen, ich war am Anfang skeptisch, aber ich kann mir niemand besseren vorstellen«, gestand ich.

»Hast du gehört, Prongs? Deine Freundin kann sich niemand besseren vorstellen!«
Sirius sah aus, wie ein Kleinkind an Weihnachten, wenn es den Berg an Geschenken unter dem Baum entdeckte.

Er umarmte mich fest, während er es nicht lassen konnte, eine Hand auf meinen Bauch zu legen.

»Da ist wirklich ein Baby drin?«, fragte er ehrfürchtig.

»Ja, da ist unser Baby drin«, flüsterte ich liebevoll.

Ich spürte, wie sich James mir näherte und seine Arme um mich legte, sodass seine Hände auf meinem Bauch lagen.

»Habt ihr schon einen Namen?«, Sirius war nicht mehr zu halten. Nachdem er uns endlich geglaubt hatte, hatte er begonnen auf und ab zu hüpfen und uns mit Fragen zu löchern.

»Nein, wir wissen es ja selbst erst sein ein paar Tagen«, versicherte ihm James.

»Außerdem wissen wir noch nicht, was es wird«, ergänzte ich schmunzelnd.

»Wenn es ein Junge wird, könnte er doch Sirius heißen. Und wenn es ein Mädchen wird, könnte es auch so heißen. Sirius geht für alle Geschlechter!«, behauptete er, doch ich schüttelte den Kopf.

»Nichts da. Mein Kind wird nach keinem Rumtreiber benannt«, entschied ich, was Sirius beleidigt die Unterlippe vorschieben ließ.

»Pad, meinst du, du kannst es noch einen Tag für dich behalten? Wir wollen es den anderen morgen im Hogwartsexpress sagen«, bat James ihn.

»Meine Lippen sind versiegelt!«

»Na, wenn das mal gut geht«, raunte mir James ins Ohr. Er hatte recht, Sirius war nicht gut darin ein Geheimnis für sich zu behalten, schon gar nicht so ein Aufregendes.